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Peking 2022: Olympiasieg für Hannah Neise im Skeleton

Kompletter Medaillensatz für das deutsche Team: Skeletonfahrerin Hannah Neise überrascht mit Gold. Die Langlauf-Staffel der Frauen sichert sich Silber und Skispringer Karl Geiger erkämpft auf der Großschanze Bronze.

Im Ziel betrug der Vorsprung satte 0,62 Sekunden: Die neue Olympiasiegerin Hannah Neise schaute kurz ein wenig ungläubig, dann klopfte sie immer wieder auf ihren Schlitten und fiel schließlich den wartenden Trainern und Betreuern in die Arme. Die frühere Skeleton-Junioren-Weltmeisterin hatte es tatsächlich geschafft: Gold bei der ersten Teilnahme an Olympischen Winterspielen. Einen Tag nach dem Erfolg von Christopher Grotheer ging damit auch bei den Frauen die Goldmedaille nach Deutschland. Neise hatte zur Halbzeit nach zwei von vier Läufen noch auf Rang zwei gelegen, übernahm dann aber im dritten Durchgang die Führung und gewann schließlich vor der Australierin Jaclyn Narracott und Kimberley Bos aus den Niederlanden.

Während Heise strahlte musste die amtierende Weltmeisterin Tina Hermann getröstet werden. Die Deutsche verlor im entscheidenden Durchgang einen Platz und verpasste als Vierte eine Medaille. Jacqueline Lölling, Olympia-Zweite von 2018, landete auf Platz acht. Eine deutsche Olympiasiegerin im Skeleton hatte es zuvor noch nicht gegeben. Nun schreibt die 21-jährige Neise, die bislang noch nie auf einem Weltcup-Podest gestanden hat, deutsche Sportgeschichte. Der Triumph setzte zudem die deutsche Siegesserie im Eiskanal von Yanqing fort. Bei allen der insgesamt sechs Entscheidungen im Rodeln und Skeleton siegte das Team D. 

Im Ziel betrug der Vorsprung satte 0,62 Sekunden: Die neue Olympiasiegerin Hannah Neise schaute kurz ein wenig ungläubig, dann klopfte sie immer wieder auf ihren Schlitten und fiel schließlich den wartenden Trainern und Betreuern in die Arme. Die frühere Skeleton-Junioren-Weltmeisterin hatte es tatsächlich geschafft: Gold bei der ersten Teilnahme an Olympischen Winterspielen. Einen Tag nach dem Erfolg von Christopher Grotheer ging damit auch bei den Frauen die Goldmedaille nach Deutschland. Neise hatte zur Halbzeit nach zwei von vier Läufen noch auf Rang zwei gelegen, übernahm dann aber im dritten Durchgang die Führung und gewann schließlich vor der Australierin Jaclyn Narracott und Kimberley Bos aus den Niederlanden.

Als nur noch zwei Springer oben an der Schanze warteten und feststand, dass er die Bronzemedaille sicher hatte, musste sich Karl Geiger erstmal fassungslos an die Mütze fassen. Dann bestürmten ihn auch schon die Teamkollegen, allen voran Markus Eisenbichler, und umarmten ihn. Fast schien es, als wollten sie “ihren Karl” gar nicht mehr loslassen. Obwohl er zuvor in den Tagen von Peking mit der Olympiaschanze überhaupt nicht zurechtkam, steigerte sich der Weltcupführende im Wettkampf und brachte einen Tag nach seinem 29. Geburtstag zwei sehr gute Sprünge runter. Zweimal landete Geiger, der den ersten Durchgang als Sechster beendet hatte, bei 138 Metern.

Geiger erkämpft Bronze

“Es waren sehr harte Tage für mich hier. Ich hätte es nicht mehr geglaubt, dass ich es hinkriege”, sagte Geiger im ZDF und gab zu, dass ihm nicht nur ein Stein, sondern gleich ein ganzer Berg vom Herzen gefallen sei. “Die Qualifikation war wichtig. Da habe ich wieder eine konkrete Sprungidee gehabt und habe mir gedacht: Jetzt haust du mal drauf und schaust, was rauskommt. Aber eine Medaille habe ich nicht auf dem Schirm gehabt.”

Erst Marius Lindvik, der vorletzte Teilnehmer, verdrängte den Deutschen und blieb auch bis zum Schluss vorne, weil der große Favorit, Ryoyu Kobayashi aus Japan, nicht mehr kontern konnte und nach seinem Olympiasieg von der kleinen Schanze auf dem großen Backen “nur” Silber gewann. 

“Ich glaube, das ist das, was den Langlauf ausmacht”, sagte ein mit den Freudentränen kämpfender Teamchef Peter Schlickenrieder nachdem seine Mannschaft Außergewöhnliches geleistet hatte. “Das Ding auf der letzten Rille, mit dem letzten Quäntchen Kraft über die Ziellinie zu retten, das ist Langlauf-Krimi pur.” Tatsächlich wurde es zum Ende der Langlaufstaffel der Frauen über 4 x 5 Kilometer noch einmal ganz knapp: Mit nur 2,5 Sekunden Vorsprung auf Schweden rettete die deutsche Schlussläuferin Sofie Krehl ihren Vorsprung ins Ziel und bescherte den deutschen Langläuferin eine sensationelle Silbermedaille. “Ich freue mich brutal, dass es bis ins Ziel gereicht hat”, sagte Krehl im Interview mit dem ZDF. “Ich habe vorher schon total mitgefiebert. Ich wusste, dass die anderen hinter mir kommen. Ich habe gedacht, ich muss es holen für das ganze Team. Und ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe.”

Teamkollegin Katharina Hennig schon nach ihrem starken fünften Platz über zehn Kilometer in der klassischen Technik angekündigt, man werde “dafür kämpfen und alles geben wie die Schweine”. Und die derzeit beste deutsche Skilangläuferin und ihre Teamkolleginnen hielten Wort. Mit einer taktisch klugen Leistung sicherten sich Hennig, Katherine Sauerbrey, Victoria Carl und Krehl den zweiten Platz. Im Kampf um Gold war nur die Staffel aus Russland letztlich nicht zu schlagen. Bronze ging an die Schwedinnen. Die Langlauf-Top-Nation Norwegen um die Doppel-Olympiasiegerin von Peking, Therese Johaug, ging leer aus.

Im Staffelwettbewerb laufen die ersten beiden Starterinnen in der klassischen, die dritte und vierte in der Skating-Technik. Deutschlands Startläuferin Katherine Sauerbrey blieb der früh davonlaufenden Russin Julia Stupak auf den Fersen und konnte sich in deren Schlepptau vom Rest des Feldes absetzen. Als Zweite übergab sie an Hennig. Die 25-Jährige brachte Deutschland sogar in Führung. Auch beim letzten Wechsel von Carl auf Krehl war Deutschland in Front. Auf der Schlussrunde war Veronika Stepanowa dann aber zu stark und zog Krehl davon, die sich mit letzter Kraft ins Ziel rettete, wo ihre jubelnden Teamkolleginnen schon warteten. “Es ist so schön, dass wir endlich einmal für die harte Arbeit belohnt worden sind”, sagte Hennig. Das Rennen hätte wohl keine 100 Meter länger sein dürfen, sonst hätten Schweden und Finnland die Deutschen noch kurz vor dem großen Erfolg abgefangen.

Über die 20 Kilometer im Einzel war die Goldmedaille im Biathlon noch an den Franzosen Quentin Fillon Maillet gegangen und Johannes Thingnes Bø hatte Bronze gewonnen. Im Sprint über 10 Kilometer mischten die beiden das Podest ein wenig durch und ließen auch Bøs älteren Bruder Tarjei mitmachen. Johannes Thingnes Bø freute sich über Gold, Fillon Maillet gewann Silber vor Tarjei Bø. Bester deutscher Läufer war Benedikt Doll auf dem achten Rang. 

Bei der Entscheidung auf der kürzesten Distanz im Eisschnelllauf blieben alle Medaillen in Asien. Über 500 Meter der Männer gewann Gao Tingyu aus China in 34,32 Sekunden vor Cha Min Kyu aus Südkorea (34,39) und dem Japaner Wataru Morishige (34,49).

“Wir sind heute heiß gelaufen, wir freuen uns wirklich sehr”, strahlte Lindsey Jacobellis nach ihrem zweiten Olympiasieg in Peking. Gemeinsam mit Nick Baumgartner setzte die US-Amerikanerin sich im Snowboardcross-Mixed-Wettbewerb vor Michela Moioli und Omar Visintin aus Italien durch. Baumgartner hatte den Finallauf der Männer mit gerade einmal 0,04 Sekunden Vorsprung auf Visintin gewonnen. Im Lauf der Frauen lag Jacobellis anschließend nach schwachem Start lange zurück. Erst in der letzten Steilkurve vor der Ziel schob sie sich an ihrer Gegnerin vorbei.

Für die 36-Jährige war es nach ihrem Erfolg im Einzel der zweite Olympiasieg in Peking. Der 40-jährige Baumgartner, der nicht nur als Snowboardfahrer erfolgreich ist, sondern auch schon College-Footballspieler, Hürdenläufer und Baseballer war, holte im Herbst seiner Karriere seinen ersten Olympiasieg. Bronze ging an Eliot Grondin und Meryeta Odine aus Kanada.

Nach der herben 1:5-Auftaktniederlage gegen Kanada hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gegen das neu zusammengewürfelte Eishockey-Team Chinaseinen Pflichtsieg geschafft. Mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) setzte sich das Team von Bundestrainer Toni Söderholm durch und wahrte damit die theoretische Chance auf den Gruppensieg. Im abschließenden Spiel der Vorrunde trifft Deutschland am Sonntag auf die nach zwei Partien noch ungeschlagenen USA. Allerdings war die Leistung der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang gegen die als schwach eingeschätzten Chinesen alles andere als souverän, obwohl es gut losgegangen war: Zunächst wurde die deutsche Führung durch Daniel Pietta (10. Minute) nach Videobeweis noch aberkannt, dann aber sorgten Marcel Brandt (14.), Korbinian Holzer (17.) und Dominik Kahun (25.) mit ihren Treffern für scheinbar klare Verhältnisse.

Doch trotz der beruhigend Führung gerieten die Deutschen noch einmal ins Wanken. Parker Foo schoss das erste Tor für China in der olympischen Geschichte (40.), Taylor Wong verkürzte in Überzahl gar auf einen Treffer Abstand (49.). Am Ende musste sich Deutschland mit aller Kraft gegen einen dritten Treffer stemmen. Sein erstes Gruppenspiel hatte China noch klar mit 0:8 gegen die USA verloren.

Skispringer Karl Geiger schreit nach einem gelungenen Sprung seine Freude heraus
Die Snowboard-Olympiasieger Lindsey Jacobellis und Nick Baumgartner jubeln mit amerikanischen Fahnen in der Hand

Im Ziel betrug der Vorsprung satte 0,62 Sekunden: Die neue Olympiasiegerin Hannah Neise schaute kurz ein wenig ungläubig, dann klopfte sie immer wieder auf ihren Schlitten und fiel schließlich den wartenden Trainern und Betreuern in die Arme. Die frühere Skeleton-Junioren-Weltmeisterin hatte es tatsächlich geschafft: Gold bei der ersten Teilnahme an Olympischen Winterspielen. Einen Tag nach dem Erfolg von Christopher Grotheer ging damit auch bei den Frauen die Goldmedaille nach Deutschland. Neise hatte zur Halbzeit nach zwei von vier Läufen noch auf Rang zwei gelegen, übernahm dann aber im dritten Durchgang die Führung und gewann schließlich vor der Australierin Jaclyn Narracott und Kimberley Bos aus den Niederlanden.

Während Heise strahlte musste die amtierende Weltmeisterin Tina Hermann getröstet werden. Die Deutsche verlor im entscheidenden Durchgang einen Platz und verpasste als Vierte eine Medaille. Jacqueline Lölling, Olympia-Zweite von 2018, landete auf Platz acht. Eine deutsche Olympiasiegerin im Skeleton hatte es zuvor noch nicht gegeben. Nun schreibt die 21-jährige Neise, die bislang noch nie auf einem Weltcup-Podest gestanden hat, deutsche Sportgeschichte. Der Triumph setzte zudem die deutsche Siegesserie im Eiskanal von Yanqing fort. Bei allen der insgesamt sechs Entscheidungen im Rodeln und Skeleton siegte das Team D. 

Geiger erkämpft Bronze

Als nur noch zwei Springer oben an der Schanze warteten und feststand, dass er die Bronzemedaille sicher hatte, musste sich Karl Geiger erstmal fassungslos an die Mütze fassen. Dann bestürmten ihn auch schon die Teamkollegen, allen voran Markus Eisenbichler, und umarmten ihn. Fast schien es, als wollten sie “ihren Karl” gar nicht mehr loslassen. Obwohl er zuvor in den Tagen von Peking mit der Olympiaschanze überhaupt nicht zurechtkam, steigerte sich der Weltcupführende im Wettkampf und brachte einen Tag nach seinem 29. Geburtstag zwei sehr gute Sprünge runter. Zweimal landete Geiger, der den ersten Durchgang als Sechster beendet hatte, bei 138 Metern.

“Es waren sehr harte Tage für mich hier. Ich hätte es nicht mehr geglaubt, dass ich es hinkriege”, sagte Geiger im ZDF und gab zu, dass ihm nicht nur ein Stein, sondern gleich ein ganzer Berg vom Herzen gefallen sei. “Die Qualifikation war wichtig. Da habe ich wieder eine konkrete Sprungidee gehabt und habe mir gedacht: Jetzt haust du mal drauf und schaust, was rauskommt. Aber eine Medaille habe ich nicht auf dem Schirm gehabt.”

Erst Marius Lindvik, der vorletzte Teilnehmer, verdrängte den Deutschen und blieb auch bis zum Schluss vorne, weil der große Favorit, Ryoyu Kobayashi aus Japan, nicht mehr kontern konnte und nach seinem Olympiasieg von der kleinen Schanze auf dem großen Backen “nur” Silber gewann. 

“Ich glaube, das ist das, was den Langlauf ausmacht”, sagte ein mit den Freudentränen kämpfender Teamchef Peter Schlickenrieder nachdem seine Mannschaft Außergewöhnliches geleistet hatte. “Das Ding auf der letzten Rille, mit dem letzten Quäntchen Kraft über die Ziellinie zu retten, das ist Langlauf-Krimi pur.” Tatsächlich wurde es zum Ende der Langlaufstaffel der Frauen über 4 x 5 Kilometer noch einmal ganz knapp: Mit nur 2,5 Sekunden Vorsprung auf Schweden rettete die deutsche Schlussläuferin Sofie Krehl ihren Vorsprung ins Ziel und bescherte den deutschen Langläuferin eine sensationelle Silbermedaille. “Ich freue mich brutal, dass es bis ins Ziel gereicht hat”, sagte Krehl im Interview mit dem ZDF. “Ich habe vorher schon total mitgefiebert. Ich wusste, dass die anderen hinter mir kommen. Ich habe gedacht, ich muss es holen für das ganze Team. Und ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe.”

Deutsche Langlauf-Staffel gewinnt Silber

Teamkollegin Katharina Hennig schon nach ihrem starken fünften Platz über zehn Kilometer in der klassischen Technik angekündigt, man werde “dafür kämpfen und alles geben wie die Schweine”. Und die derzeit beste deutsche Skilangläuferin und ihre Teamkolleginnen hielten Wort. Mit einer taktisch klugen Leistung sicherten sich Hennig, Katherine Sauerbrey, Victoria Carl und Krehl den zweiten Platz. Im Kampf um Gold war nur die Staffel aus Russland letztlich nicht zu schlagen. Bronze ging an die Schwedinnen. Die Langlauf-Top-Nation Norwegen um die Doppel-Olympiasiegerin von Peking, Therese Johaug, ging leer aus.

Gold und Bronze für die Bø-Brüder

Im Staffelwettbewerb laufen die ersten beiden Starterinnen in der klassischen, die dritte und vierte in der Skating-Technik. Deutschlands Startläuferin Katherine Sauerbrey blieb der früh davonlaufenden Russin Julia Stupak auf den Fersen und konnte sich in deren Schlepptau vom Rest des Feldes absetzen. Als Zweite übergab sie an Hennig. Die 25-Jährige brachte Deutschland sogar in Führung. Auch beim letzten Wechsel von Carl auf Krehl war Deutschland in Front. Auf der Schlussrunde war Veronika Stepanowa dann aber zu stark und zog Krehl davon, die sich mit letzter Kraft ins Ziel rettete, wo ihre jubelnden Teamkolleginnen schon warteten. “Es ist so schön, dass wir endlich einmal für die harte Arbeit belohnt worden sind”, sagte Hennig. Das Rennen hätte wohl keine 100 Meter länger sein dürfen, sonst hätten Schweden und Finnland die Deutschen noch kurz vor dem großen Erfolg abgefangen.

Über die 20 Kilometer im Einzel war die Goldmedaille im Biathlon noch an den Franzosen Quentin Fillon Maillet gegangen und Johannes Thingnes Bø hatte Bronze gewonnen. Im Sprint über 10 Kilometer mischten die beiden das Podest ein wenig durch und ließen auch Bøs älteren Bruder Tarjei mitmachen. Johannes Thingnes Bø freute sich über Gold, Fillon Maillet gewann Silber vor Tarjei Bø. Bester deutscher Läufer war Benedikt Doll auf dem achten Rang. 

Bei der Entscheidung auf der kürzesten Distanz im Eisschnelllauf blieben alle Medaillen in Asien. Über 500 Meter der Männer gewann Gao Tingyu aus China in 34,32 Sekunden vor Cha Min Kyu aus Südkorea (34,39) und dem Japaner Wataru Morishige (34,49).

US-Snowboardcrosser nicht zu schlagen

“Wir sind heute heiß gelaufen, wir freuen uns wirklich sehr”, strahlte Lindsey Jacobellis nach ihrem zweiten Olympiasieg in Peking. Gemeinsam mit Nick Baumgartner setzte die US-Amerikanerin sich im Snowboardcross-Mixed-Wettbewerb vor Michela Moioli und Omar Visintin aus Italien durch. Baumgartner hatte den Finallauf der Männer mit gerade einmal 0,04 Sekunden Vorsprung auf Visintin gewonnen. Im Lauf der Frauen lag Jacobellis anschließend nach schwachem Start lange zurück. Erst in der letzten Steilkurve vor der Ziel schob sie sich an ihrer Gegnerin vorbei.

Für die 36-Jährige war es nach ihrem Erfolg im Einzel der zweite Olympiasieg in Peking. Der 40-jährige Baumgartner, der nicht nur als Snowboardfahrer erfolgreich ist, sondern auch schon College-Footballspieler, Hürdenläufer und Baseballer war, holte im Herbst seiner Karriere seinen ersten Olympiasieg. Bronze ging an Eliot Grondin und Meryeta Odine aus Kanada.

DEB-Team rettet Sieg gegen Außenseiter China

Nach der herben 1:5-Auftaktniederlage gegen Kanada hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gegen das neu zusammengewürfelte Eishockey-Team Chinaseinen Pflichtsieg geschafft. Mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) setzte sich das Team von Bundestrainer Toni Söderholm durch und wahrte damit die theoretische Chance auf den Gruppensieg. Im abschließenden Spiel der Vorrunde trifft Deutschland am Sonntag auf die nach zwei Partien noch ungeschlagenen USA. Allerdings war die Leistung der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang gegen die als schwach eingeschätzten Chinesen alles andere als souverän, obwohl es gut losgegangen war: Zunächst wurde die deutsche Führung durch Daniel Pietta (10. Minute) nach Videobeweis noch aberkannt, dann aber sorgten Marcel Brandt (14.), Korbinian Holzer (17.) und Dominik Kahun (25.) mit ihren Treffern für scheinbar klare Verhältnisse.

Doch trotz der beruhigend Führung gerieten die Deutschen noch einmal ins Wanken. Parker Foo schoss das erste Tor für China in der olympischen Geschichte (40.), Taylor Wong verkürzte in Überzahl gar auf einen Treffer Abstand (49.). Am Ende musste sich Deutschland mit aller Kraft gegen einen dritten Treffer stemmen. Sein erstes Gruppenspiel hatte China noch klar mit 0:8 gegen die USA verloren.

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