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Japan und Deutschland vertiefen ihre Beziehungen

Mit insgesamt sechs Ministerinnen und Minister ist Kanzler Scholz nach Tokio gereist. Im Mittelpunkt der ersten Regierungskonsultationen mit Japan stand die wirtschaftliche Sicherheit, vor allem in Hinblick auf China.

Deutschland und Japan wollen ihre Zusammenarbeit insbesondere in wirtschaftlichen Fragen vertiefen. Der russische Überfall auf die Ukraine habe gezeigt, welche Schwierigkeiten bei “zu starken wirtschaftlichen Abhängigkeiten in kritischen Bereichen bestehen”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach seinem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida.

Als Konsequenz aus diesen Erfahrungen gelte es unter anderem, “die Zusammenarbeit mit neuen Partnern auszubauen und neue Partner zu gewinnen”, sagte Scholz. “Wir wollen Abhängigkeiten verringern und die Widerstandsfähigkeit unserer Volkswirtschaften erhöhen.”

Deutschland und Japan wollen ihre Zusammenarbeit insbesondere in wirtschaftlichen Fragen vertiefen. Der russische Überfall auf die Ukraine habe gezeigt, welche Schwierigkeiten bei “zu starken wirtschaftlichen Abhängigkeiten in kritischen Bereichen bestehen”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach seinem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan bezeichnet der Bundeskanzler als “eng und sehr freundschaftlich”. Japan sei ein “zentraler Wertepartner” für Deutschland. Mit den ersten deutsch-japanischen Regierungskonsultationen werde das bilaterale Verhältnis nun auf “eine neue Stufe” gehoben. 

Scholz: Japan ist zentraler Wertepartner

Zu den Gesprächsthemen mit Kishida gehörten nach Angaben von Scholz der Schutz kritischer Infrastruktur und die Zukunft der Energieversorgung. Zudem hätten beide Länder eine engere Kooperation bei der Sicherung von Lieferketten und dem Schutz von Handelswegen vereinbart. Auch die Zusammenarbeit bei der Cybersicherheit solle verstärkt werden. 

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Japan und Deutschland sind eng: So betrug die Handelsbilanz beider Staaten im vergangenen Jahr 45,7 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Hochtechnologieland Japan ist damit nach China zweitwichtigster deutscher Handelspartner in Asien. Japan hat derzeit die Präsidentschaft der G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen inne.

Die weitere militärische Zusammenarbeit im Indopazifik kam laut Scholz ebenfalls zur Sprache. Neben gemeinsamen Übungen und einer geplanten “Präsenzfahrt der Bundeswehr” wollten beide Seiten künftig auch verstärkt “Lage-Einschätzungen austauschen”, sagte der Kanzler.

Scholz wurde bei seinem Tokio-Besuch von sechs Kabinettsmitglieder begleitet. Mitgereist sind Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Finanzminister Christian Lindner (FDP), Innenministerin Nancy Faeser (SPD), Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). 

nob/gri (afp, rtr, dpa)

Japan | deutsch-japanische Regierungskonsultationen in Tokio
Japan | deutsch-japanische Regierungskonsultationen in Tokio

Deutschland und Japan wollen ihre Zusammenarbeit insbesondere in wirtschaftlichen Fragen vertiefen. Der russische Überfall auf die Ukraine habe gezeigt, welche Schwierigkeiten bei “zu starken wirtschaftlichen Abhängigkeiten in kritischen Bereichen bestehen”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach seinem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida.

Als Konsequenz aus diesen Erfahrungen gelte es unter anderem, “die Zusammenarbeit mit neuen Partnern auszubauen und neue Partner zu gewinnen”, sagte Scholz. “Wir wollen Abhängigkeiten verringern und die Widerstandsfähigkeit unserer Volkswirtschaften erhöhen.”

Scholz: Japan ist zentraler Wertepartner

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan bezeichnet der Bundeskanzler als “eng und sehr freundschaftlich”. Japan sei ein “zentraler Wertepartner” für Deutschland. Mit den ersten deutsch-japanischen Regierungskonsultationen werde das bilaterale Verhältnis nun auf “eine neue Stufe” gehoben. 

Zu den Gesprächsthemen mit Kishida gehörten nach Angaben von Scholz der Schutz kritischer Infrastruktur und die Zukunft der Energieversorgung. Zudem hätten beide Länder eine engere Kooperation bei der Sicherung von Lieferketten und dem Schutz von Handelswegen vereinbart. Auch die Zusammenarbeit bei der Cybersicherheit solle verstärkt werden. 

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Japan und Deutschland sind eng: So betrug die Handelsbilanz beider Staaten im vergangenen Jahr 45,7 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Hochtechnologieland Japan ist damit nach China zweitwichtigster deutscher Handelspartner in Asien. Japan hat derzeit die Präsidentschaft der G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen inne.

Die weitere militärische Zusammenarbeit im Indopazifik kam laut Scholz ebenfalls zur Sprache. Neben gemeinsamen Übungen und einer geplanten “Präsenzfahrt der Bundeswehr” wollten beide Seiten künftig auch verstärkt “Lage-Einschätzungen austauschen”, sagte der Kanzler.

Militärische Zusammenarbeit im Indopazifik

Scholz wurde bei seinem Tokio-Besuch von sechs Kabinettsmitglieder begleitet. Mitgereist sind Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Finanzminister Christian Lindner (FDP), Innenministerin Nancy Faeser (SPD), Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). 

nob/gri (afp, rtr, dpa)

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