Tödliches Marburgvirus breitet sich in Äquatorialguinea aus
Nach WHO-Angaben wurde das Virus schon in drei der vier Provinzen des Landes nachgewiesen, es gibt bereits 20 Todesfälle.
Seit Bekanntwerden der ersten Todesfälle am 7. Januar gebe es neun laborbestätigte Erkrankte, von denen sieben starben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. 20 weitere Tote waren wahrscheinlich ebenfalls infiziert. “Verstärkte Gegenmaßnahmen” seien dringend erforderlich, um eine “großflächige Epidemie und weitere Verluste von Menschenleben” zu verhindern, so die WHO.
Der mit dem Ebolavirus verwandte Marburg-Erreger löst ein lebensgefährliches, hohes Fieber mit Symptomen wie Krämpfen, blutigem Erbrechen und Durchfall aus. Wegen der Nähe zu den Nachbarländern Kamerun und Gabun sieht die WHO ein mittelhohes Risiko für die Region sowie ein hohes Risiko für Äquatorialguinea selbst, dessen 1,5 Millionen Einwohner laut UN zu den ärmsten Menschen der Welt gehören.
Seit Bekanntwerden der ersten Todesfälle am 7. Januar gebe es neun laborbestätigte Erkrankte, von denen sieben starben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. 20 weitere Tote waren wahrscheinlich ebenfalls infiziert. “Verstärkte Gegenmaßnahmen” seien dringend erforderlich, um eine “großflächige Epidemie und weitere Verluste von Menschenleben” zu verhindern, so die WHO.
Erstmals Alarm geschlagen hatten örtliche Behörden in Äquatorialguinea am 7. Februar, nachdem mindestens acht Menschen in zwei Dörfern der Provinz Kié-Ntem im Nordosten des Landes gestorben waren. Am 13. Februar hatte die Regierung dann nach eigenen Angaben in Absprache mit den UN und der WHO den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Mittlerweile hat sich das Virus von Kié-Ntem auf das wirtschaftliche Zentrum Bata und drei der vier Provinzen des kleinen Küstenlandes ausgebreitet.
WHO will grenzübergreifenden Ausbruch verhindern
Die WHO kündigte den Einsatz zusätzlicher Experten wie Epidemiologen und Gesundheitspersonal “in den kommenden Tagen” sowie “Unterstützung für Gabun und Kamerun bei der Vorbereitung und bei Gegenmaßnahmen gegen einen großflächigen Ausbruch” an.
Das Marburgvirus trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten. Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben bis zu 88 Prozent der Betroffenen. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäusen verwandt sind. Nach Angaben der WHO gibt es bisher keine anerkannten Impfstoffe oder Medikamente gegen das Virus, es gebe jedoch vielversprechende Impfstoffe, die getestet werden könnten.
Ein entsprechendes Angebot machte der Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, nun der Regierung von Tansania. In dem ostafrikanischen Land war erst vor wenigen Tagen ein Ausbruch des Marburg-Fiebers mit zunächst fünf Toten bestätigt worden. “Die Entwickler sind an Bord, die Protokolle für die klinischen Versuche sind fertig, die Experten und Spender sind bereit, sobald die nationale Regierung und die Forscher grünes Licht geben”, sagte Tedros.
In Äquatorialguinea ist es der erste Ausbruch des Marburg-Fiebers. Zuletzt waren im vergangenen Jahr drei Menschen im westafrikanischen Ghana gestorben. Ausbrüche gab es davor in Uganda, Angola , der Demokratischen Republik Kongo, Kenia und in Südafrika.
ww/sti (dpa, afp)
Seit Bekanntwerden der ersten Todesfälle am 7. Januar gebe es neun laborbestätigte Erkrankte, von denen sieben starben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. 20 weitere Tote waren wahrscheinlich ebenfalls infiziert. “Verstärkte Gegenmaßnahmen” seien dringend erforderlich, um eine “großflächige Epidemie und weitere Verluste von Menschenleben” zu verhindern, so die WHO.
Der mit dem Ebolavirus verwandte Marburg-Erreger löst ein lebensgefährliches, hohes Fieber mit Symptomen wie Krämpfen, blutigem Erbrechen und Durchfall aus. Wegen der Nähe zu den Nachbarländern Kamerun und Gabun sieht die WHO ein mittelhohes Risiko für die Region sowie ein hohes Risiko für Äquatorialguinea selbst, dessen 1,5 Millionen Einwohner laut UN zu den ärmsten Menschen der Welt gehören.
WHO will grenzübergreifenden Ausbruch verhindern
Erstmals Alarm geschlagen hatten örtliche Behörden in Äquatorialguinea am 7. Februar, nachdem mindestens acht Menschen in zwei Dörfern der Provinz Kié-Ntem im Nordosten des Landes gestorben waren. Am 13. Februar hatte die Regierung dann nach eigenen Angaben in Absprache mit den UN und der WHO den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Mittlerweile hat sich das Virus von Kié-Ntem auf das wirtschaftliche Zentrum Bata und drei der vier Provinzen des kleinen Küstenlandes ausgebreitet.
Die WHO kündigte den Einsatz zusätzlicher Experten wie Epidemiologen und Gesundheitspersonal “in den kommenden Tagen” sowie “Unterstützung für Gabun und Kamerun bei der Vorbereitung und bei Gegenmaßnahmen gegen einen großflächigen Ausbruch” an.
Das Marburgvirus trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten. Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben bis zu 88 Prozent der Betroffenen. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäusen verwandt sind. Nach Angaben der WHO gibt es bisher keine anerkannten Impfstoffe oder Medikamente gegen das Virus, es gebe jedoch vielversprechende Impfstoffe, die getestet werden könnten.
Ein entsprechendes Angebot machte der Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, nun der Regierung von Tansania. In dem ostafrikanischen Land war erst vor wenigen Tagen ein Ausbruch des Marburg-Fiebers mit zunächst fünf Toten bestätigt worden. “Die Entwickler sind an Bord, die Protokolle für die klinischen Versuche sind fertig, die Experten und Spender sind bereit, sobald die nationale Regierung und die Forscher grünes Licht geben”, sagte Tedros.
WHO will vielversprechende Impfstoffe testen
In Äquatorialguinea ist es der erste Ausbruch des Marburg-Fiebers. Zuletzt waren im vergangenen Jahr drei Menschen im westafrikanischen Ghana gestorben. Ausbrüche gab es davor in Uganda, Angola , der Demokratischen Republik Kongo, Kenia und in Südafrika.
ww/sti (dpa, afp)