DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg
Egal wie das DFB-Team bei der WM in Australien und Neuseeland abschneidet – Martina Voss-Tecklenburg wird die Mannschaft als Bundestrainerin auch in die nächsten beiden Großereignisse führen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzt bei der Nationalmannschaft auf Kontinuität. Gut drei Monate vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) verlängerte der DFB die Verträge mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Assistenztrainerin Britta Carlson vorzeitig bis Mitte 2025. Das Trainerinnen-Team wird damit die DFB-Auswahl nicht nur bei der diesjährigen WM betreuen, sondern auch beim Olympischen Fußballturnier 2024 in Paris und bei der Europameisterschaft 2025.
“Martina Voss-Tecklenburg ist eines der prägenden Gesichter und eine großartige Botschafterin des Frauenfußballs, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus”, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. “Der großartige Erfolg als Vizeeuropameisterinnen im vergangenen Jahr war ein Katalysator für eine tolle Entwicklung für Frauen im Fußball, die wir mit unseren Projekten auch weiter vorantreiben und stärken möchten.”
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzt bei der Nationalmannschaft auf Kontinuität. Gut drei Monate vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) verlängerte der DFB die Verträge mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Assistenztrainerin Britta Carlson vorzeitig bis Mitte 2025. Das Trainerinnen-Team wird damit die DFB-Auswahl nicht nur bei der diesjährigen WM betreuen, sondern auch beim Olympischen Fußballturnier 2024 in Paris und bei der Europameisterschaft 2025.
Die 55 Jahre alte frühere Nationalspielerin Voss-Tecklenburg ist seit November 2018 Cheftrainerin der Nationalmannschaft. Britta Carlson, ebenfalls eine Ex-Nationalspielerin, zählt seit Juni 2018 zum Trainerinnenteam des DFB. Unter der Leitung der beiden erreichten die deutschen Fußballerinnen 2022 das EM-Finale im Wembley-Stadion und qualifizierten sich für die bevorstehende WM. Bereits vor fünf Jahren, als sie ihren Posten antrat, hatte Voss-Tecklenburg gesagt: “Ich möchte Titel gewinnen, ich war noch nie Weltmeisterin.” Auch nicht während ihrer eigenen aktiven Karriere.
Ihr Traum: Weltmeisterin
Als Mittelfeldspielerin, die in ihrem Spielstil oft mit dem Weltmeister von 1990, Pierre Littbarski verglichen wurde, hatte Martina Voss viele Höhen, aber auch einige Tiefen erlebt. Viermal wurde sie mit dem DFB-Team Europameisterin (1989, 1991, 1995, 1997), einmal Vize-Weltmeisterin (1995). Bis zu ihrem Karriereende sammelte sie 125 Länderspiele sowie insgesamt sechs deutsche Meistertitel und vier Pokalsiege. Mehrfach wurde sie durch schwere Verletzungen ausgebremst, etwa bei der EM 1997 und der WM 1999.
Eine der größten Enttäuschungen erlebte Voss, als die damalige Bundestrainerin Tina Theune-Meyer sie fünf Monate vor den Olympischen Spielen 2000 in Sydney aus dem Kader warf. Grund für den Rausschmiss war offenbar ein privater Streit zwischen Voss und ihrer Lebensgefährtin Inka Grings, mit der sie insgesamt sechs Jahre zusammenlebte. “Für mich ist das der absolute Horror, nicht bei Olympia dabei sein zu können”, sagte Voss damals. “Ich kann das nicht verstehen und auch nicht akzeptieren.” Jahre später vermutete sie rückblickend in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin “Der Spiegel”, dass der von Männern dominierte DFB offenbar Angst davor gehabt habe, sich mit dem Thema Homosexualität im Frauenfußball zu beschäftigen.
2009 heiratete Voss den Düsseldorfer Bauunternehmer Hermann Tecklenburg. Aus einer früheren Beziehung hat sie eine inzwischen erwachsene Tochter. Seit dem Frühjahr 2022 hat Martina Voss-Tecklenburg eine Enkelin.
Ihre Karriere als Spielerin endete mit dem DFB-Pokalfinale 2003: Der FCR 2001 Duisburg verlor in Berlin gegen den 1. FFC Frankfurt mit 0:1 – ausgerechnet durch ein Eigentor von Voss in der 89. Minute, ihrem ersten überhaupt. “Ich weiß nicht, ob ich das je verdauen kann”, sagte Voss. Sie konnte. Als Trainerin fand sie ihre neue Berufung, die sie an die Spitze der deutschen Frauennationalmannschaft führte.
“Wir haben noch etwas vor”, sagte Martina Voss-Tecklenburg, nachdem sie und Assistenztrainerin Carlson ihre Verträge verlängert hatten. “Wir freuen uns, dass wir den gemeinsamen Weg weitergehen dürfen. Ich bin sehr stolz, Bundestrainerin sein zu dürfen.”
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzt bei der Nationalmannschaft auf Kontinuität. Gut drei Monate vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) verlängerte der DFB die Verträge mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Assistenztrainerin Britta Carlson vorzeitig bis Mitte 2025. Das Trainerinnen-Team wird damit die DFB-Auswahl nicht nur bei der diesjährigen WM betreuen, sondern auch beim Olympischen Fußballturnier 2024 in Paris und bei der Europameisterschaft 2025.
“Martina Voss-Tecklenburg ist eines der prägenden Gesichter und eine großartige Botschafterin des Frauenfußballs, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus”, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. “Der großartige Erfolg als Vizeeuropameisterinnen im vergangenen Jahr war ein Katalysator für eine tolle Entwicklung für Frauen im Fußball, die wir mit unseren Projekten auch weiter vorantreiben und stärken möchten.”
Ihr Traum: Weltmeisterin
Die 55 Jahre alte frühere Nationalspielerin Voss-Tecklenburg ist seit November 2018 Cheftrainerin der Nationalmannschaft. Britta Carlson, ebenfalls eine Ex-Nationalspielerin, zählt seit Juni 2018 zum Trainerinnenteam des DFB. Unter der Leitung der beiden erreichten die deutschen Fußballerinnen 2022 das EM-Finale im Wembley-Stadion und qualifizierten sich für die bevorstehende WM. Bereits vor fünf Jahren, als sie ihren Posten antrat, hatte Voss-Tecklenburg gesagt: “Ich möchte Titel gewinnen, ich war noch nie Weltmeisterin.” Auch nicht während ihrer eigenen aktiven Karriere.
Als Mittelfeldspielerin, die in ihrem Spielstil oft mit dem Weltmeister von 1990, Pierre Littbarski verglichen wurde, hatte Martina Voss viele Höhen, aber auch einige Tiefen erlebt. Viermal wurde sie mit dem DFB-Team Europameisterin (1989, 1991, 1995, 1997), einmal Vize-Weltmeisterin (1995). Bis zu ihrem Karriereende sammelte sie 125 Länderspiele sowie insgesamt sechs deutsche Meistertitel und vier Pokalsiege. Mehrfach wurde sie durch schwere Verletzungen ausgebremst, etwa bei der EM 1997 und der WM 1999.
Eine der größten Enttäuschungen erlebte Voss, als die damalige Bundestrainerin Tina Theune-Meyer sie fünf Monate vor den Olympischen Spielen 2000 in Sydney aus dem Kader warf. Grund für den Rausschmiss war offenbar ein privater Streit zwischen Voss und ihrer Lebensgefährtin Inka Grings, mit der sie insgesamt sechs Jahre zusammenlebte. “Für mich ist das der absolute Horror, nicht bei Olympia dabei sein zu können”, sagte Voss damals. “Ich kann das nicht verstehen und auch nicht akzeptieren.” Jahre später vermutete sie rückblickend in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin “Der Spiegel”, dass der von Männern dominierte DFB offenbar Angst davor gehabt habe, sich mit dem Thema Homosexualität im Frauenfußball zu beschäftigen.
2009 heiratete Voss den Düsseldorfer Bauunternehmer Hermann Tecklenburg. Aus einer früheren Beziehung hat sie eine inzwischen erwachsene Tochter. Seit dem Frühjahr 2022 hat Martina Voss-Tecklenburg eine Enkelin.
Aus Olympia-Kader geworfen
Ihre Karriere als Spielerin endete mit dem DFB-Pokalfinale 2003: Der FCR 2001 Duisburg verlor in Berlin gegen den 1. FFC Frankfurt mit 0:1 – ausgerechnet durch ein Eigentor von Voss in der 89. Minute, ihrem ersten überhaupt. “Ich weiß nicht, ob ich das je verdauen kann”, sagte Voss. Sie konnte. Als Trainerin fand sie ihre neue Berufung, die sie an die Spitze der deutschen Frauennationalmannschaft führte.
“Wir haben noch etwas vor”
“Wir haben noch etwas vor”, sagte Martina Voss-Tecklenburg, nachdem sie und Assistenztrainerin Carlson ihre Verträge verlängert hatten. “Wir freuen uns, dass wir den gemeinsamen Weg weitergehen dürfen. Ich bin sehr stolz, Bundestrainerin sein zu dürfen.”