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Kreuzweg am Kolosseum ohne den Papst

Auf dem traditionellen Kreuzweg am Kolosseum in Rom standen die Kriege und das Leid in der Welt im Zentrum der Andacht. Papst Franziskus hatte am Nachmittag im Petersdom die Karfreitags-Liturgie geleitet.

Mehrere tausend Gläubige verfolgten die stimmungsvolle Kreuzweg-Prozession am Karfreitag vor dem Kolosseum in Rom, wie der Vatikan mitteilte. Der Kreuzweg ist eine Jahrhunderte alte Tradition, die in 14 Stationen Jesus’ Leidensweg von der Verurteilung bis zum Tod am Kreuz symbolisch nachstellt.

An den Stationen des Kreuzwegs wurden Meditationstexte verlesen, darunter die Friedensbotschaften von zwei jungen Menschen aus der Ukraine und aus Russland. Der ukrainische Jugendliche berichtete, wie er vor dem Krieg in seiner Heimat nach Italien floh. Seine Großmutter tröstete ihn in traurigen Momenten demnach stets: “Du wirst sehen, alles wird vorbeigehen. Und mit der Hilfe des lieben Gottes wird wieder Frieden einkehren.” Der russische Jugendliche verlor im Zuge der russischen Teilmobilmachung sowohl seinen Großvater, Vater als auch Bruder. Seine Botschaft war: “Jesus, bitte, mach, dass auf der ganzen Welt Frieden ist und dass wir alle Geschwister sein können.”

Mehrere tausend Gläubige verfolgten die stimmungsvolle Kreuzweg-Prozession am Karfreitag vor dem Kolosseum in Rom, wie der Vatikan mitteilte. Der Kreuzweg ist eine Jahrhunderte alte Tradition, die in 14 Stationen Jesus’ Leidensweg von der Verurteilung bis zum Tod am Kreuz symbolisch nachstellt.

Der Vatikan wollte damit am Abend des Karfreitags ein Zeichen des Friedens setzen. Überhaupt standen die Kriege und das Leid in der Welt im Zentrum der Andacht vor dem antiken Amphitheater. Neben den Botschaften der beiden jungen Männer standen Flüchtlinge und Geistliche aus verschiedenen kriegs- und leidgeplagten Regionen auf den restlichen Stationen im Fokus. Sie stammten etwa aus Westafrika, Südostasien oder dem Nahen Osten.

Beten für den Frieden

In vorherigen Jahren war Papst Franziskus mit beim Kreuzweg am Kolosseum. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche verzichtete diesmal allerdings kurzfristig auf die Teilnahme. Wegen “großer Kälte in diesen Tagen” werde er den Kreuzweg nicht vor Ort verfolgen, teilte der Vatikan mit. Der 86-Jährige werde sich den Gebeten aus dem Vatikan anschließen. Franziskus war erst in der vergangenen Woche nach knapp drei Tagen Behandlung wegen einer Bronchitis aus dem Krankenhaus entlassen worden. Den Kreuzweg am Kolosseum leitete stellvertretend für den Papst Kardinal Angelo Donatis, er ist der Vikar des Papstes für das Bistum Rom.

Die Karfreitags-Liturgie im Petersdom hatte der Papst am Nachmittag geleitet. Zu Beginn der Kreuzanbetung legte sich der von Knieproblemen geplagte Franziskus nicht, wie eigentlich üblich vor dem Altar hin, um zu beten, sondern verweilte einige Minuten im stillen Gebet.

Das Osterfest, das am Sonntag und Montag nach Karfreitag gefeiert wird, ist für gläubige Christen das wichtigste Ereignis des Jahres. Den Höhepunkt stellt die Osternacht dar, die der Papst am Samstagabend im Petersdom mit einer Liturgie begeht. Dabei wird an die für den christlichen Glauben zentrale Auferstehung von Jesus Christus erinnert. Am Sonntag dann spendet der Pontifex den Segen “Urbi et Orbi”.

qu/ack (dpa, kna)

Vatikan I Karfreitag - Station auf dem Kreuzweg am Kolosseum
Vatikan I Karfreitag - Gläubige beim Kreuzweg am Kolosseum
Vatikan I Papst Franziskus bei der Karfreitags-Liturgie im Petersdom am Kreuz

Mehrere tausend Gläubige verfolgten die stimmungsvolle Kreuzweg-Prozession am Karfreitag vor dem Kolosseum in Rom, wie der Vatikan mitteilte. Der Kreuzweg ist eine Jahrhunderte alte Tradition, die in 14 Stationen Jesus’ Leidensweg von der Verurteilung bis zum Tod am Kreuz symbolisch nachstellt.

An den Stationen des Kreuzwegs wurden Meditationstexte verlesen, darunter die Friedensbotschaften von zwei jungen Menschen aus der Ukraine und aus Russland. Der ukrainische Jugendliche berichtete, wie er vor dem Krieg in seiner Heimat nach Italien floh. Seine Großmutter tröstete ihn in traurigen Momenten demnach stets: “Du wirst sehen, alles wird vorbeigehen. Und mit der Hilfe des lieben Gottes wird wieder Frieden einkehren.” Der russische Jugendliche verlor im Zuge der russischen Teilmobilmachung sowohl seinen Großvater, Vater als auch Bruder. Seine Botschaft war: “Jesus, bitte, mach, dass auf der ganzen Welt Frieden ist und dass wir alle Geschwister sein können.”

Beten für den Frieden

Der Vatikan wollte damit am Abend des Karfreitags ein Zeichen des Friedens setzen. Überhaupt standen die Kriege und das Leid in der Welt im Zentrum der Andacht vor dem antiken Amphitheater. Neben den Botschaften der beiden jungen Männer standen Flüchtlinge und Geistliche aus verschiedenen kriegs- und leidgeplagten Regionen auf den restlichen Stationen im Fokus. Sie stammten etwa aus Westafrika, Südostasien oder dem Nahen Osten.

In vorherigen Jahren war Papst Franziskus mit beim Kreuzweg am Kolosseum. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche verzichtete diesmal allerdings kurzfristig auf die Teilnahme. Wegen “großer Kälte in diesen Tagen” werde er den Kreuzweg nicht vor Ort verfolgen, teilte der Vatikan mit. Der 86-Jährige werde sich den Gebeten aus dem Vatikan anschließen. Franziskus war erst in der vergangenen Woche nach knapp drei Tagen Behandlung wegen einer Bronchitis aus dem Krankenhaus entlassen worden. Den Kreuzweg am Kolosseum leitete stellvertretend für den Papst Kardinal Angelo Donatis, er ist der Vikar des Papstes für das Bistum Rom.

Die Karfreitags-Liturgie im Petersdom hatte der Papst am Nachmittag geleitet. Zu Beginn der Kreuzanbetung legte sich der von Knieproblemen geplagte Franziskus nicht, wie eigentlich üblich vor dem Altar hin, um zu beten, sondern verweilte einige Minuten im stillen Gebet.

Das Osterfest, das am Sonntag und Montag nach Karfreitag gefeiert wird, ist für gläubige Christen das wichtigste Ereignis des Jahres. Den Höhepunkt stellt die Osternacht dar, die der Papst am Samstagabend im Petersdom mit einer Liturgie begeht. Dabei wird an die für den christlichen Glauben zentrale Auferstehung von Jesus Christus erinnert. Am Sonntag dann spendet der Pontifex den Segen “Urbi et Orbi”.

Papst feiert Karfreitags-Liturgie im Petersdom

qu/ack (dpa, kna)

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