Ukraine aktuell: IWF und Weltbank starten Frühjahrstagung
Auf der Agenda des Treffens steht auch ein sogenannter Runder Tisch zur Ukraine. Präsident Selenskyj äußert die Hoffnung auf Frieden in einem Jahr. Ein Überblick.
Belastet von der weiterhin hohen Inflation und den Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine beginnen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank ihre jährliche Frühjahrstagung. Auf der Agenda der Frühjahrstagung steht auch ein sogenannter Runder Tisch zur Ukraine. Dabei wird voraussichtlich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet sein.
Am Dienstag will der Internationale Währungsfonds seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft vorlegen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hatte vergangene Woche gewarnt, dass die Wachstumsaussichten infolge des Kriegs in der Ukraine und der Inflation weltweit bei unter 3 Prozent liegen dürften. Der IWF hatte bereits im Januar ein weltweites Wachstum von nur 2,9 Prozent für 2023 und von 3,1 Prozent für kommendes Jahr prognostiziert. Georgiewa betonte nun, dass das Wachstum auch in den kommenden Jahren “historisch schwach” sein dürfte.
Das Wichtigste in Kürze:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Hoffnung geäußert, dass es in einem Jahr in der Ukraine Frieden gibt. In seiner allabendlich verbreiteten Videobotschaft zeigte sich Selenskyj zuversichtlich, dass die Gebete um Frieden gehört würden. Jeder christliche Feiertag lehre sein Land, dass das Böse besiegt werden könne, sagte er mit Blick auf Ostern.
Die Mehrheit der 41 Millionen Einwohner der Ukraine sind orthodoxe Christen, die das Osterfest kommendes Wochenende begehen. Die orthodoxe Kirche feierte an diesem Sonntag Palmsonntag. Selenskyj verurteilte die russischen Luftangriffe an diesem Feiertag. “So begeht also der terroristische Staat den Palmsonntag.” Russland isoliere sich damit noch mehr von der Welt.
Russische Kampfflugzeuge haben nach ukrainischen Angaben am Sonntagabend zwei Gemeinden in der Region Cherson bombardiert. Entsprechende Angaben machte der Gouverneur der ukrainischen Region, Oleksandr Prokudin. Ob es bei den Angriffen Tote oder Verletzte gab, sagte er nicht. Am Wochenende waren in mehreren Gebieten des Landes Zivilisten bei Angriffen getötet worden.
Wenige Tage vor der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unterstrichen, dass die Energieversorgung sicher sei. Die Versorgungssicherheit sei in diesem schwierigen Winter gewährleistet gewesen und werde es auch weiter sein, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Aufgrund der hohen Füllstände der Gasspeicher und der neuen Flüssiggasterminals sowie durch mehr erneuerbare Energien habe man die Lage im Griff.
Habeck betonte, der deutsche Atomausstieg sei endgültig. Die letzten drei Atomkraftwerke, die noch in Betrieb sind, sollen kommenden Samstag abgeschaltet werden. Sie sollten eigentlich schon Ende vergangenen Jahres vom Netz gehen. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise beschloss die Regierungskoalition jedoch, die Meiler über den Winter weiterlaufen zu lassen.
qu/fw (dpa, rtr, afp, ap)
Dieser Artikel wird am Tag seines Erscheinens fortlaufend aktualisiert. Meldungen aus den Kampfgebieten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Belastet von der weiterhin hohen Inflation und den Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine beginnen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank ihre jährliche Frühjahrstagung. Auf der Agenda der Frühjahrstagung steht auch ein sogenannter Runder Tisch zur Ukraine. Dabei wird voraussichtlich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet sein.
Das Wichtigste in Kürze:
Am Dienstag will der Internationale Währungsfonds seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft vorlegen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hatte vergangene Woche gewarnt, dass die Wachstumsaussichten infolge des Kriegs in der Ukraine und der Inflation weltweit bei unter 3 Prozent liegen dürften. Der IWF hatte bereits im Januar ein weltweites Wachstum von nur 2,9 Prozent für 2023 und von 3,1 Prozent für kommendes Jahr prognostiziert. Georgiewa betonte nun, dass das Wachstum auch in den kommenden Jahren “historisch schwach” sein dürfte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Hoffnung geäußert, dass es in einem Jahr in der Ukraine Frieden gibt. In seiner allabendlich verbreiteten Videobotschaft zeigte sich Selenskyj zuversichtlich, dass die Gebete um Frieden gehört würden. Jeder christliche Feiertag lehre sein Land, dass das Böse besiegt werden könne, sagte er mit Blick auf Ostern.
Die Mehrheit der 41 Millionen Einwohner der Ukraine sind orthodoxe Christen, die das Osterfest kommendes Wochenende begehen. Die orthodoxe Kirche feierte an diesem Sonntag Palmsonntag. Selenskyj verurteilte die russischen Luftangriffe an diesem Feiertag. “So begeht also der terroristische Staat den Palmsonntag.” Russland isoliere sich damit noch mehr von der Welt.
Russische Kampfflugzeuge haben nach ukrainischen Angaben am Sonntagabend zwei Gemeinden in der Region Cherson bombardiert. Entsprechende Angaben machte der Gouverneur der ukrainischen Region, Oleksandr Prokudin. Ob es bei den Angriffen Tote oder Verletzte gab, sagte er nicht. Am Wochenende waren in mehreren Gebieten des Landes Zivilisten bei Angriffen getötet worden.
Selenskyj hofft auf Frieden in einem Jahr
Wenige Tage vor der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unterstrichen, dass die Energieversorgung sicher sei. Die Versorgungssicherheit sei in diesem schwierigen Winter gewährleistet gewesen und werde es auch weiter sein, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Aufgrund der hohen Füllstände der Gasspeicher und der neuen Flüssiggasterminals sowie durch mehr erneuerbare Energien habe man die Lage im Griff.
Laut Ukraine greift Russland Gemeinden in Cherson aus der Luft an
Habeck betonte, der deutsche Atomausstieg sei endgültig. Die letzten drei Atomkraftwerke, die noch in Betrieb sind, sollen kommenden Samstag abgeschaltet werden. Sie sollten eigentlich schon Ende vergangenen Jahres vom Netz gehen. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise beschloss die Regierungskoalition jedoch, die Meiler über den Winter weiterlaufen zu lassen.
qu/fw (dpa, rtr, afp, ap)
Dieser Artikel wird am Tag seines Erscheinens fortlaufend aktualisiert. Meldungen aus den Kampfgebieten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.