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Tote bei Gefechten an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan

Die Spannungen zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan sind erneut eskaliert. Bei Schusswechseln starben mindestens sieben Soldaten.

Das armenische Verteidigungsministerium sprach am Dienstagabend von vier Toten und sechs Verletzten in den eigenen Reihen bei Gefechten in der südlichen Grenzregion Sjunik. Auf aserbaidschanischer Seite war von drei Toten die Rede. Die beiden verfeindeten Staaten warfen sich gegenseitig vor, mit den Angriffen begonnen zu haben.

Laut aserbaidschanischem Verteidigungsministerium eröffneten in der Nähe des Grenzorts Dyg stationierte “Soldaten der armenischen Armee das Feuer auf die aserbaidschanischen Stellungen”, die ebenfalls mit Schüssen antworteten. Nach der Darstellung Armeniens hingegen “eröffneten aserbaidschanische Soldaten (…) das Feuer auf armenische Soldaten, die Ingenieurarbeiten durchführten”. Mittlerweile soll die Lage den Behörden zufolge wieder “relativ stabil” sein.

Das armenische Verteidigungsministerium sprach am Dienstagabend von vier Toten und sechs Verletzten in den eigenen Reihen bei Gefechten in der südlichen Grenzregion Sjunik. Auf aserbaidschanischer Seite war von drei Toten die Rede. Die beiden verfeindeten Staaten warfen sich gegenseitig vor, mit den Angriffen begonnen zu haben.

Der armenische Verteidigungsminister Suren Papikian, der sich in Brüssel aufhielt, brach nach den Vorfällen seine Reise ab, um nach Armenien zurückzukehren, wie sein Ministerium bekannt gab.

Jahrzehntelanger Konflikt

Die Kämpfe waren unweit des seit Monaten von Aserbaidschanern blockierten Latschin-Korridors aufgeflammt, der Armeniens einziger Zugang zu der Krisenregion Berg-Karabach ist. Die beiden ehemals sowjetischen Republiken kämpfen seit Jahrzehnten um das auf aserbaidschanischem Territorium liegende, aber mehrheitlich von Armeniern bewohnte Gebiet.

Ein erster Konflikt in den frühen 1990er Jahren zur Zeit des Zerfalls der UdSSR forderte 30.000 Tote und endete mit einem armenischen Sieg mit Unterstützung Moskaus. Nach neuen Kämpfen mit mehr als 6500 Toten im Jahr 2020 hatte Russland ein Waffenstillstandsabkommen vermittelt, das Armenien zur Aufgabe großer Gebiete zwang.

Seitdem haben sich der armenische Ministerpräsident Nikol Pashinyan und der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev mehrmals getroffen – auch unter Vermittlung der EU und der USA, um ein Friedensabkommen zu erörtern. Doch bislang hat es noch keine konkreten Ergebnisse gegeben.

mak/fw (dpa, afp)

Aserbaidschanische Soldaten an Kontrollpunkt am Lachin-Korridor

Das armenische Verteidigungsministerium sprach am Dienstagabend von vier Toten und sechs Verletzten in den eigenen Reihen bei Gefechten in der südlichen Grenzregion Sjunik. Auf aserbaidschanischer Seite war von drei Toten die Rede. Die beiden verfeindeten Staaten warfen sich gegenseitig vor, mit den Angriffen begonnen zu haben.

Laut aserbaidschanischem Verteidigungsministerium eröffneten in der Nähe des Grenzorts Dyg stationierte “Soldaten der armenischen Armee das Feuer auf die aserbaidschanischen Stellungen”, die ebenfalls mit Schüssen antworteten. Nach der Darstellung Armeniens hingegen “eröffneten aserbaidschanische Soldaten (…) das Feuer auf armenische Soldaten, die Ingenieurarbeiten durchführten”. Mittlerweile soll die Lage den Behörden zufolge wieder “relativ stabil” sein.

Jahrzehntelanger Konflikt

Der armenische Verteidigungsminister Suren Papikian, der sich in Brüssel aufhielt, brach nach den Vorfällen seine Reise ab, um nach Armenien zurückzukehren, wie sein Ministerium bekannt gab.

Die Kämpfe waren unweit des seit Monaten von Aserbaidschanern blockierten Latschin-Korridors aufgeflammt, der Armeniens einziger Zugang zu der Krisenregion Berg-Karabach ist. Die beiden ehemals sowjetischen Republiken kämpfen seit Jahrzehnten um das auf aserbaidschanischem Territorium liegende, aber mehrheitlich von Armeniern bewohnte Gebiet.

Ein erster Konflikt in den frühen 1990er Jahren zur Zeit des Zerfalls der UdSSR forderte 30.000 Tote und endete mit einem armenischen Sieg mit Unterstützung Moskaus. Nach neuen Kämpfen mit mehr als 6500 Toten im Jahr 2020 hatte Russland ein Waffenstillstandsabkommen vermittelt, das Armenien zur Aufgabe großer Gebiete zwang.

Seitdem haben sich der armenische Ministerpräsident Nikol Pashinyan und der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev mehrmals getroffen – auch unter Vermittlung der EU und der USA, um ein Friedensabkommen zu erörtern. Doch bislang hat es noch keine konkreten Ergebnisse gegeben.

mak/fw (dpa, afp)

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