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China und Brasilien wollen Beziehungen vertiefen

Brasiliens Präsident Lula da Silva ist auf Chinareise – und bringt einiges mit nach Hause: gleich 15 Abkommen zur Zusammenarbeit. Beim Treffen mit Staatschef Xi Jinping herrschte demonstrative Einigkeit.

Seit Mittwoch ist der brasilianische Präsident Lula da Silva in China – gemeinsam mit einer großen Wirtschaftsdelegation. Zunächst ein Besuch der Finanzmetropole Shanghai, nun das Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping.

Sein Land habe die Beziehungen zu Brasilien zur diplomatischen Priorität gemacht, sagte Xi laut dem chinesischen Staatssender CCTV. Lula betonte demnach, dass seine erste Amtsreise außerhalb Amerikas nach China die “besondere Bedeutung” der Beziehungen beider Staaten widerspiegelt.

Seit Mittwoch ist der brasilianische Präsident Lula da Silva in China – gemeinsam mit einer großen Wirtschaftsdelegation. Zunächst ein Besuch der Finanzmetropole Shanghai, nun das Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping.

“Wir haben eine außergewöhnliche Beziehung zu China, eine Beziehung, die jeden Tag intensiver und stärker wird”, hatte Lula vor seinem Treffen mit Xi gesagt. Beide Länder müssten zusammenarbeiten, damit die Beziehungen nicht nur von wirtschaftlichem Interesse seien, fügte er hinzu.

China ist Brasiliens größter Handelspartner

Nach Angaben des brasilianischen Außenministeriums schlossen die beiden Staaten insgesamt 15 Abkommen in den Bereichen Handel, Finanzen, Raumfahrt und Wissenschaft. Auch das Potenzial für eine Kooperation in den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Infrastruktur solle ausgeschöpft werden, sagte Xi laut staatlichen chinesischen Medien. Seit 2009 ist China der größte Handelspartner Brasiliens und einer der wichtigsten Investoren im größten Land Lateinamerikas.

China und Brasilien bilden zusammen mit Russland, Indien und Südafrika die Gruppe der BRICS-Staaten, eine Vereinigung aufstrebender Volkswirtschaften. Peking und Brasilia hatten sich Ende März darauf verständig, mehr Handel direkt in ihren eigenen Landeswährungen zu ermöglichen, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Erst am Mittwoch hatte Lula in Shanghai die Dominanz des US-Dollars im internationalen Handel kritisiert. “Warum können wir nicht in unserer eigenen Währung handeln?”, fragte er. “Wer hat entschieden, dass es der Dollar ist?”

Thema war auch der Krieg in der Ukraine. Man sei sich einig, dass Dialog und Verhandlungen der einzig mögliche Weg seien, um die Krise zu lösen, hieß es laut CCTV. Die Regierungen in Peking und Brasilia haben sich mit Kritik an Russland wegen dessen Krieg gegen die Ukraine im Vergleich zu westlichen Staaten zurückgehalten.

cw/hf (dpa, rtr)

Brasiliens Präsident Lula da Silva (r.) steht seitlich neben Chinas Staatschef Xi Jinping während einer Zeremonie auf einem Platz

Seit Mittwoch ist der brasilianische Präsident Lula da Silva in China – gemeinsam mit einer großen Wirtschaftsdelegation. Zunächst ein Besuch der Finanzmetropole Shanghai, nun das Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping.

Sein Land habe die Beziehungen zu Brasilien zur diplomatischen Priorität gemacht, sagte Xi laut dem chinesischen Staatssender CCTV. Lula betonte demnach, dass seine erste Amtsreise außerhalb Amerikas nach China die “besondere Bedeutung” der Beziehungen beider Staaten widerspiegelt.

China ist Brasiliens größter Handelspartner

“Wir haben eine außergewöhnliche Beziehung zu China, eine Beziehung, die jeden Tag intensiver und stärker wird”, hatte Lula vor seinem Treffen mit Xi gesagt. Beide Länder müssten zusammenarbeiten, damit die Beziehungen nicht nur von wirtschaftlichem Interesse seien, fügte er hinzu.

Nach Angaben des brasilianischen Außenministeriums schlossen die beiden Staaten insgesamt 15 Abkommen in den Bereichen Handel, Finanzen, Raumfahrt und Wissenschaft. Auch das Potenzial für eine Kooperation in den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Infrastruktur solle ausgeschöpft werden, sagte Xi laut staatlichen chinesischen Medien. Seit 2009 ist China der größte Handelspartner Brasiliens und einer der wichtigsten Investoren im größten Land Lateinamerikas.

China und Brasilien bilden zusammen mit Russland, Indien und Südafrika die Gruppe der BRICS-Staaten, eine Vereinigung aufstrebender Volkswirtschaften. Peking und Brasilia hatten sich Ende März darauf verständig, mehr Handel direkt in ihren eigenen Landeswährungen zu ermöglichen, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Erst am Mittwoch hatte Lula in Shanghai die Dominanz des US-Dollars im internationalen Handel kritisiert. “Warum können wir nicht in unserer eigenen Währung handeln?”, fragte er. “Wer hat entschieden, dass es der Dollar ist?”

Thema war auch der Krieg in der Ukraine. Man sei sich einig, dass Dialog und Verhandlungen der einzig mögliche Weg seien, um die Krise zu lösen, hieß es laut CCTV. Die Regierungen in Peking und Brasilia haben sich mit Kritik an Russland wegen dessen Krieg gegen die Ukraine im Vergleich zu westlichen Staaten zurückgehalten.

China und Brasilien wollen Abhängigkeit vom Dollar reduzieren

cw/hf (dpa, rtr)

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