DFB-Pokal: Sveindis Jonsdottir führt VfL Wolfsburg zum Sieg beim FC Bayern
Im DFB-Pokal-Halbfinale untermauert der VfL Wolfsburg seine Position als Nummer eins in Deutschlands Frauenfußball. Die Isländerin Sveindis Jonsdottir drückt dem Spiel gegen Herausforderer FC Bayern den Stempel auf.
Ein beherzter Schuss und ein weiter Einwurf – mit diesen zwei Aktionen brachte Sveindis Jane Jonsdottir den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München bereits vor der Pause auf die Siegerstraße. Die Isländerin fackelte in den beiden entscheidenden Situationen der ersten Halbzeit nicht lange und überraschte die Münchenerinnen. Zunächst überwand sie Bayerns Torhüterin Maria Luisa Grohs mit einem wuchtigen Linksschuss ins lange Eck (19. Minute), mit einem der weiten Einwürfe, eine Spezialität Jonsdottirs, bereitete sie das 2:0 vor. Der anschließende Kopfball Ewa Pajors klatschte zunächst an den Pfosten und sprang dann von der Wade Grohs’ ins Tor (44.).
“Sie ist hochtalentiert. Es ist wirklich Wahnsinn, was da auch in den nächsten Jahren noch möglich ist”, lobte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot nach dem Spiel im Interview mit dem ZDF. “Sie hat soviel Speed, die Athletik, die sie mitbringt. Wenn das noch verfeinert wird, mit einem Tick mehr Technik in gewissen Momenten, dann ist das Wahnsinn. Sie entwickelt sich einfach wahnsinnig toll.”
Ein beherzter Schuss und ein weiter Einwurf – mit diesen zwei Aktionen brachte Sveindis Jane Jonsdottir den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München bereits vor der Pause auf die Siegerstraße. Die Isländerin fackelte in den beiden entscheidenden Situationen der ersten Halbzeit nicht lange und überraschte die Münchenerinnen. Zunächst überwand sie Bayerns Torhüterin Maria Luisa Grohs mit einem wuchtigen Linksschuss ins lange Eck (19. Minute), mit einem der weiten Einwürfe, eine Spezialität Jonsdottirs, bereitete sie das 2:0 vor. Der anschließende Kopfball Ewa Pajors klatschte zunächst an den Pfosten und sprang dann von der Wade Grohs’ ins Tor (44.).
Spätestens als sich Jonsdottir, Tochter eines isländischen Vaters und einer ghanaischen Mutter, nach der Pause im Dribbling gleich gegen mehrere Bayern-Verteidigerinnen durchsetzte und den Ball zum 3:0 im Tor unterbrachte (47.), war sie die “Frau des Spiels”. Am Ende hieß es sogar 5:0 für die “Wölfinnen” – eine Demontage der ambitionierten aber an diesem Nachmittag überforderten Münchenerinnen.
VfL-Trainer Stroot: “Wahnsinn!”
Obwohl Jonsdottir erst 21 Jahre alt ist, besitzt sie schon einiges an Erfahrung. Ihr Debüt im Erwachsenenbereich machte sie 2015 beim isländischen Klub Keflavik in der zweiten isländischen Liga bereits als 14-Jährige. Nach ihrem Wechsel zu Islands Rekordmeister Breidablik Kopavogur wurde sie 2020 in ihrer Heimat Meisterin und gleichzeitig auch Torschützenkönigin der ersten Liga. Im gleichen Jahr wagte sie den nächsten Schritt und entschied sich – damals 19 Jahre alt – für den Wechsel zu Deutschlands bestem Klub VfL Wolfsburg. Ein Schritt, der zunächst noch etwas groß war, daher wurde Jonsdottir zunächst für ein Jahr an den schwedischen Verein Kristianstads DFF verliehen. Seit Januar 2022 spielt sie wieder in Wolfsburg und hat sich auf der linken Seite festgespielt. In dieser Saison hat sie in 16 Bundesliga-Einsätzen vier Tore erzielt.
Auch in der isländischen Nationalmannschaft ist Jonsdottir Stammspielerin. Gleich bei ihrem Debüt im September 2020 gegen Lettland erzielte sie zwei Tore. Bei der Europameisterschaft in England stand bei allen drei Vorrundenspielen der Isländerinnen auf dem Platz.
Mit Wolfsburg hat Jonsdottir im vergangenen Jahr das Double aus Meisterschaft und Pokal gewonnen. Dieses Jahr soll es im besten Fall das Triple sein. In der Champions League stehen die Wolfsburgerinnen nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Paris St. Germain im Halbfinale und treffen dort auf Bayern-Bezwinger Arsenal WFC. Auch in der Bundesliga, in der die “Wölfinnen” zuletzt das direkte Duell mit dem FC Bayern verloren, ist der Titelkampf bei einem Zähler Rückstand auf die FCB-Frauen und noch fünf ausstehenden Spieltagen nicht entschieden.
Im zweiten DFB-Pokal-Halbfinale treffen am Sonntagabend Zweitligist RB Leipzig und der SC Freiburg aufeinander (Anstoß 18:30 Uhr MESZ). Das Endspiel findet am 18. Mai in Köln statt.
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FC Bayern München – VfL Wolfsburg 0:5 (0:2)
Tore: 0:1 Jonsdottir (19.), 0:2 Grohs (44./Eigentor), 0:3 Jonsdottir (47.), 0:4 Brand (56.), 0:5 Janssen (60./Handelfmeter)
Zuschauer: 2500 (ausverkauft)
Ein beherzter Schuss und ein weiter Einwurf – mit diesen zwei Aktionen brachte Sveindis Jane Jonsdottir den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München bereits vor der Pause auf die Siegerstraße. Die Isländerin fackelte in den beiden entscheidenden Situationen der ersten Halbzeit nicht lange und überraschte die Münchenerinnen. Zunächst überwand sie Bayerns Torhüterin Maria Luisa Grohs mit einem wuchtigen Linksschuss ins lange Eck (19. Minute), mit einem der weiten Einwürfe, eine Spezialität Jonsdottirs, bereitete sie das 2:0 vor. Der anschließende Kopfball Ewa Pajors klatschte zunächst an den Pfosten und sprang dann von der Wade Grohs’ ins Tor (44.).
“Sie ist hochtalentiert. Es ist wirklich Wahnsinn, was da auch in den nächsten Jahren noch möglich ist”, lobte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot nach dem Spiel im Interview mit dem ZDF. “Sie hat soviel Speed, die Athletik, die sie mitbringt. Wenn das noch verfeinert wird, mit einem Tick mehr Technik in gewissen Momenten, dann ist das Wahnsinn. Sie entwickelt sich einfach wahnsinnig toll.”
VfL-Trainer Stroot: “Wahnsinn!”
Spätestens als sich Jonsdottir, Tochter eines isländischen Vaters und einer ghanaischen Mutter, nach der Pause im Dribbling gleich gegen mehrere Bayern-Verteidigerinnen durchsetzte und den Ball zum 3:0 im Tor unterbrachte (47.), war sie die “Frau des Spiels”. Am Ende hieß es sogar 5:0 für die “Wölfinnen” – eine Demontage der ambitionierten aber an diesem Nachmittag überforderten Münchenerinnen.
Obwohl Jonsdottir erst 21 Jahre alt ist, besitzt sie schon einiges an Erfahrung. Ihr Debüt im Erwachsenenbereich machte sie 2015 beim isländischen Klub Keflavik in der zweiten isländischen Liga bereits als 14-Jährige. Nach ihrem Wechsel zu Islands Rekordmeister Breidablik Kopavogur wurde sie 2020 in ihrer Heimat Meisterin und gleichzeitig auch Torschützenkönigin der ersten Liga. Im gleichen Jahr wagte sie den nächsten Schritt und entschied sich – damals 19 Jahre alt – für den Wechsel zu Deutschlands bestem Klub VfL Wolfsburg. Ein Schritt, der zunächst noch etwas groß war, daher wurde Jonsdottir zunächst für ein Jahr an den schwedischen Verein Kristianstads DFF verliehen. Seit Januar 2022 spielt sie wieder in Wolfsburg und hat sich auf der linken Seite festgespielt. In dieser Saison hat sie in 16 Bundesliga-Einsätzen vier Tore erzielt.
Auch in der isländischen Nationalmannschaft ist Jonsdottir Stammspielerin. Gleich bei ihrem Debüt im September 2020 gegen Lettland erzielte sie zwei Tore. Bei der Europameisterschaft in England stand bei allen drei Vorrundenspielen der Isländerinnen auf dem Platz.
Mit Wolfsburg hat Jonsdottir im vergangenen Jahr das Double aus Meisterschaft und Pokal gewonnen. Dieses Jahr soll es im besten Fall das Triple sein. In der Champions League stehen die Wolfsburgerinnen nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Paris St. Germain im Halbfinale und treffen dort auf Bayern-Bezwinger Arsenal WFC. Auch in der Bundesliga, in der die “Wölfinnen” zuletzt das direkte Duell mit dem FC Bayern verloren, ist der Titelkampf bei einem Zähler Rückstand auf die FCB-Frauen und noch fünf ausstehenden Spieltagen nicht entschieden.
Debüt mit 14 Jahren
Im zweiten DFB-Pokal-Halbfinale treffen am Sonntagabend Zweitligist RB Leipzig und der SC Freiburg aufeinander (Anstoß 18:30 Uhr MESZ). Das Endspiel findet am 18. Mai in Köln statt.
Der Griff nach dem Triple?
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FC Bayern München – VfL Wolfsburg 0:5 (0:2)
Tore: 0:1 Jonsdottir (19.), 0:2 Grohs (44./Eigentor), 0:3 Jonsdottir (47.), 0:4 Brand (56.), 0:5 Janssen (60./Handelfmeter)
Zuschauer: 2500 (ausverkauft)