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“Die Gewalt in Sudan muss enden”

Angesichts seit Tagen anhaltender Kämpfe hoffen die Sudanesen auf eine Waffenruhe während des an diesem Freitag beginnenden Zuckerfests zum Ende des Fastenmonats Ramadan. Auch Deutschland drängt auf eine Feuerpause.

“Unsere Botschaft an die Generäle Burhan und Hemeti ist klar: Die Gewalt in Sudan muss enden”, erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Die Feuerpause sei erforderlich, “damit sich Menschen in Sicherheit bringen und NGOs (Nichtregierungsorganisationen) die so dringend benötigte humanitäre Hilfe leisten können”, twitterte sie. 

Baerbock berichtete, dass sie auch mit dem deutschen UN-Sonderbeauftragten für den Sudan, Volker Perthes, gesprochen habe. “Im Krisenstab tut die Bundesregierung zudem alles in ihrer Macht Stehende, um den deutschen Staatsangehörigen in Sudan zu helfen.”

“Unsere Botschaft an die Generäle Burhan und Hemeti ist klar: Die Gewalt in Sudan muss enden”, erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Die Feuerpause sei erforderlich, “damit sich Menschen in Sicherheit bringen und NGOs (Nichtregierungsorganisationen) die so dringend benötigte humanitäre Hilfe leisten können”, twitterte sie. 

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich ebenfalls zur Situation der Ausländer in dem nordostafrikanischen Staat: “Es geht darum, jetzt schnell einen Weg zu finden, wie wir die Menschen rausholen”, sagte er dem TV-Sender “Welt”. Einen ersten Versuch, Bundesbürger außer Landes zu bringen, hatte die Bundeswehr am Mittwoch abbrechen müssen. Dabei hätten gut 150 Deutsche ausgeflogen werden sollen, erfuhr das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”. Gescheitert sei die Aktion an den andauernden Kampfhandlungen.

De-Facto-Präsident vs. Vize

UN-Generalsekretär António Guterres forderte eine “mindestens dreitägige” Waffenruhe, nachdem am Donnerstag erneut Explosionen und Schüsse die sudanesische Hauptstadt Khartum erschütterten. Guterres sagte vor Journalisten in New York, die Vereinten Nationen stünden mit den Konfliktparteien in Kontakt. Eine Waffenruhe zum sogenannten Zuckerfest (Aid al-Fitr), das zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan gefeiert wird, müsse eine “erste Etappe” sein und einen dauerhaften Waffenstillstand ermöglichen.

Die erbitterten Gefechte zwischen Einheiten der Armee und der paramilitärischen “Rapid Support Forces” (RSF) hatten am vergangenen Samstag begonnen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Donnerstag stieg die Zahl der Toten inzwischen auf rund 330, die der Verletzten auf 3200. Wegen der Kämpfe sind nach UN-Angaben bis zu 20.000 Menschen in den benachbarten Tschad geflohen. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder, die nun mit Essen, Wasser und Unterkünften versorgt werden müssten, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit.

Oberbefehlshaber der Armee ist De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, sein Stellvertreter an der Staatsspitze Mohammed Hamdan Daglo (alias Hemeti) ist Anführer der mächtigen RSF. Al-Burhan und Daglo führen den Sudan mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup 2021, der den international unterstützten Übergang zur Demokratie stoppte. Armee und RSF hatten zuvor schon gemeinsam Langzeitherrscher Omar al-Baschir gestürzt.

wa/mak (afp, dpa, rtr)

Sudan | Kämpfe in Khartum
Kombobild Abdul Fattah Al-Burhan und Mohamed Hamdan Dagalo

“Unsere Botschaft an die Generäle Burhan und Hemeti ist klar: Die Gewalt in Sudan muss enden”, erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Die Feuerpause sei erforderlich, “damit sich Menschen in Sicherheit bringen und NGOs (Nichtregierungsorganisationen) die so dringend benötigte humanitäre Hilfe leisten können”, twitterte sie. 

Baerbock berichtete, dass sie auch mit dem deutschen UN-Sonderbeauftragten für den Sudan, Volker Perthes, gesprochen habe. “Im Krisenstab tut die Bundesregierung zudem alles in ihrer Macht Stehende, um den deutschen Staatsangehörigen in Sudan zu helfen.”

De-Facto-Präsident vs. Vize

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich ebenfalls zur Situation der Ausländer in dem nordostafrikanischen Staat: “Es geht darum, jetzt schnell einen Weg zu finden, wie wir die Menschen rausholen”, sagte er dem TV-Sender “Welt”. Einen ersten Versuch, Bundesbürger außer Landes zu bringen, hatte die Bundeswehr am Mittwoch abbrechen müssen. Dabei hätten gut 150 Deutsche ausgeflogen werden sollen, erfuhr das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”. Gescheitert sei die Aktion an den andauernden Kampfhandlungen.

UN-Generalsekretär António Guterres forderte eine “mindestens dreitägige” Waffenruhe, nachdem am Donnerstag erneut Explosionen und Schüsse die sudanesische Hauptstadt Khartum erschütterten. Guterres sagte vor Journalisten in New York, die Vereinten Nationen stünden mit den Konfliktparteien in Kontakt. Eine Waffenruhe zum sogenannten Zuckerfest (Aid al-Fitr), das zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan gefeiert wird, müsse eine “erste Etappe” sein und einen dauerhaften Waffenstillstand ermöglichen.

Die erbitterten Gefechte zwischen Einheiten der Armee und der paramilitärischen “Rapid Support Forces” (RSF) hatten am vergangenen Samstag begonnen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Donnerstag stieg die Zahl der Toten inzwischen auf rund 330, die der Verletzten auf 3200. Wegen der Kämpfe sind nach UN-Angaben bis zu 20.000 Menschen in den benachbarten Tschad geflohen. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder, die nun mit Essen, Wasser und Unterkünften versorgt werden müssten, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit.

Oberbefehlshaber der Armee ist De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, sein Stellvertreter an der Staatsspitze Mohammed Hamdan Daglo (alias Hemeti) ist Anführer der mächtigen RSF. Al-Burhan und Daglo führen den Sudan mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup 2021, der den international unterstützten Übergang zur Demokratie stoppte. Armee und RSF hatten zuvor schon gemeinsam Langzeitherrscher Omar al-Baschir gestürzt.

wa/mak (afp, dpa, rtr)

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