Biden und Yoon im Schulterschluss gegen Nordkorea
Die USA und Südkorea wollen ihre Abschreckung gegen eine atomare Bedrohung aus Nordkorea verstärken. Das vereinbarten die Präsidenten Joe Biden und Yoon Suk Yeol bei einem Treffen in Washington.
Das voranschreitende Raketen- und Atomprogramm der Nordkoreaner führt in Südkorea und den USA zu großer Besorgnis. US-Präsident Joe Biden und sein südkoreanischer Kollege Yoon Suk Yeol richteten deshalb bei einem Gespräch in Washington scharfe Warnungen an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Zugleich vereinbarten die Präsidenten in einer gemeinsamen Erklärung grundsätzlich eine noch engere militärische Zusammenarbeit beider Länder und einen größeren Informationsaustausch. Dazu gehört nach Angaben der US-Regierung eine sichtbare Stationierung strategischer Ausrüstung.
Unter anderem soll erstmals seit den 1980er-Jahren wieder ein amerikanisches Atom-U-Boot in einem südkoreanischen Hafen festmachen. Militärische Trainings und Simulationen sollen intensiviert werden. Ferner soll Südkorea mehr Einblick bekommen in die strategische Planung der US-Regierung im Hinblick auf Bedrohungen, auch nuklearer Art. Ein Regierungsvertreter sagte in Washington, die USA hätten solche Schritte seit dem Kalten Krieg nicht mehr unternommen. Damals sei auf diese Weise mit einer “Handvoll unserer engsten Verbündeten in Europa” zusammengearbeitet worden.
Das voranschreitende Raketen- und Atomprogramm der Nordkoreaner führt in Südkorea und den USA zu großer Besorgnis. US-Präsident Joe Biden und sein südkoreanischer Kollege Yoon Suk Yeol richteten deshalb bei einem Gespräch in Washington scharfe Warnungen an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Zugleich vereinbarten die Präsidenten in einer gemeinsamen Erklärung grundsätzlich eine noch engere militärische Zusammenarbeit beider Länder und einen größeren Informationsaustausch. Dazu gehört nach Angaben der US-Regierung eine sichtbare Stationierung strategischer Ausrüstung.
Biden betonte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Yoon, es gehe um eine erweiterte Abschreckung gegen die zunehmende nukleare Bedrohung durch Nordkorea und das eskalierende Verhalten der Führung in Pjöngjang. Der US-Präsident warnte, ein Atomangriff gegen die USA oder seine Partner würde “das Ende jedes Regimes bedeuten, das eine solche Aktion durchführt”. Yoon sagte im Rosengarten des Weißen Hauses, eine Antwort auf einen nordkoreanischen Atomangriff würde US-Atomwaffen umfassen. Im Falle eines solchen Angriffs würden Südkorea und die USA “schnell, überwältigend und entschlossen antworten”.
USA entsenden Atom-U-Boot nach Südkorea
Eine Stationierung von Atomwaffen in Südkorea ist nach Angaben der amerikanischen Regierung aber nicht geplant. Südkorea bekräftigte seine Zusage, kein eigenes Atomwaffenarsenal anzustreben.
Nach einer bisher beispiellosen Serie von Raketenstarts im vergangenen Jahr hatte das international isolierte Nordkorea auch in diesem Jahr wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen getestet. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite.
Der Konflikt mit Nordkorea war eines der zentralen Themen des Gesprächs zwischen Biden und Yoon im Oval Office des Weißen Hauses. Der südkoreanische Präsident war zu einem Staatsbesuch in die USA gereist und am Mittwoch von Biden mit militärischen Ehren empfangen worden.
Yoon ist nach dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron erst der zweite Präsident seit Bidens Amtsantritt im Januar 2021, der in den USA mit einem Staatsbesuch geehrt wird – was die Bedeutung der Beziehungen zwischen beiden Ländern unterstreicht. Südkorea gehört neben Japan zu den wichtigsten US-Verbündeten in Asien.
se/mak (dpa, afp, rtr, ap)
Das voranschreitende Raketen- und Atomprogramm der Nordkoreaner führt in Südkorea und den USA zu großer Besorgnis. US-Präsident Joe Biden und sein südkoreanischer Kollege Yoon Suk Yeol richteten deshalb bei einem Gespräch in Washington scharfe Warnungen an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Zugleich vereinbarten die Präsidenten in einer gemeinsamen Erklärung grundsätzlich eine noch engere militärische Zusammenarbeit beider Länder und einen größeren Informationsaustausch. Dazu gehört nach Angaben der US-Regierung eine sichtbare Stationierung strategischer Ausrüstung.
Unter anderem soll erstmals seit den 1980er-Jahren wieder ein amerikanisches Atom-U-Boot in einem südkoreanischen Hafen festmachen. Militärische Trainings und Simulationen sollen intensiviert werden. Ferner soll Südkorea mehr Einblick bekommen in die strategische Planung der US-Regierung im Hinblick auf Bedrohungen, auch nuklearer Art. Ein Regierungsvertreter sagte in Washington, die USA hätten solche Schritte seit dem Kalten Krieg nicht mehr unternommen. Damals sei auf diese Weise mit einer “Handvoll unserer engsten Verbündeten in Europa” zusammengearbeitet worden.
USA entsenden Atom-U-Boot nach Südkorea
Biden betonte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Yoon, es gehe um eine erweiterte Abschreckung gegen die zunehmende nukleare Bedrohung durch Nordkorea und das eskalierende Verhalten der Führung in Pjöngjang. Der US-Präsident warnte, ein Atomangriff gegen die USA oder seine Partner würde “das Ende jedes Regimes bedeuten, das eine solche Aktion durchführt”. Yoon sagte im Rosengarten des Weißen Hauses, eine Antwort auf einen nordkoreanischen Atomangriff würde US-Atomwaffen umfassen. Im Falle eines solchen Angriffs würden Südkorea und die USA “schnell, überwältigend und entschlossen antworten”.
Eine Stationierung von Atomwaffen in Südkorea ist nach Angaben der amerikanischen Regierung aber nicht geplant. Südkorea bekräftigte seine Zusage, kein eigenes Atomwaffenarsenal anzustreben.
Nach einer bisher beispiellosen Serie von Raketenstarts im vergangenen Jahr hatte das international isolierte Nordkorea auch in diesem Jahr wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen getestet. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite.
Der Konflikt mit Nordkorea war eines der zentralen Themen des Gesprächs zwischen Biden und Yoon im Oval Office des Weißen Hauses. Der südkoreanische Präsident war zu einem Staatsbesuch in die USA gereist und am Mittwoch von Biden mit militärischen Ehren empfangen worden.
Yoon ist nach dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron erst der zweite Präsident seit Bidens Amtsantritt im Januar 2021, der in den USA mit einem Staatsbesuch geehrt wird – was die Bedeutung der Beziehungen zwischen beiden Ländern unterstreicht. Südkorea gehört neben Japan zu den wichtigsten US-Verbündeten in Asien.
se/mak (dpa, afp, rtr, ap)