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Baerbock an der Grenze zu Nordkorea

Auf ihrer Asienreise besucht Außenministerin Annalena Baerbock nach China auch Südkorea. Auch hier begibt sie sich auf “vermintes” Terrain.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat direkt nach ihrer Ankunft in Südkorea die Grenze zu Nordkorea besucht. An der sogenannten Demilitarisierten Zone (DMZ) informierte sich die Grünen-Politikerin über die aktuelle Lage in dem von Machthaber Kim Jong Un regierten Land.

An der militarisierten Grenze am 38. Breitengrad stehen sich mehr als eine Million Soldaten gegenüber. In Südkorea haben die USA zudem derzeit rund 28.500 Soldaten stationiert. Völkerrechtlich befinden sich beide koreanische Staaten seit dem Ende ihres Bruderkriegs 1953 noch im Kriegszustand.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat direkt nach ihrer Ankunft in Südkorea die Grenze zu Nordkorea besucht. An der sogenannten Demilitarisierten Zone (DMZ) informierte sich die Grünen-Politikerin über die aktuelle Lage in dem von Machthaber Kim Jong Un regierten Land.

Nordkorea hatte 2022 nach Angaben der Bundesregierung 35 Raketentests mit mindestens 60 Raketen vorgenommen – darunter auch vier mit Interkontinentalraketen. Erst am Freitag hatten nordkoreanische Staatsmedien berichtet, das Land habe eine neuartige Interkontinentalrakete (ICBM) des Typs Hwasongpho-18 mit Feststoffantrieb getestet und damit bedeutende Fortschritte bei der atomaren Abschreckung erzielt. Während ICBM als wichtigstes Trägermittel von Atomwaffen gelten, werden Raketen mit Feststoffantrieb vorbereitet, um besonders schnell einsatzbereit zu sein.

Bedrohung aus Nordkorea

Im Zentrum des Besuchs von Außenministerin Baerbock in China stand neben dem Ukrainekrieg auch ein möglicher militärischer Konflikt mit Taiwan. In diesem Zusammenhang wurden nun Forderungen an Deutschland laut. Der chinesische Spitzendiplomat Wang Yi sagte nach Angaben des Außenministeriums, er “hoffe und glaube”, dass Deutschland eine “friedliche Wiedervereinigung” der Volksrepublik mit Taiwan unterstütze. Schließlich habe China einst auch die Wiedervereinigung Deutschlands unterstützt, so Wang. Taiwans “Rückkehr zu China” sei eine zentrale Komponente der Weltordnung nach 1945.

China betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als abtrünnige Provinz und hat eine gewaltsame Vereinigung nicht ausgeschlossen. Baerbock hatte am Freitag mit dem chinesischen Außenminister Qin Gang gesprochen und einen militärischen Konflikt mit Taiwan als “Horrorszenario” bezeichnet.

Nach ihrem Besuch in Südkorea wird Baerbock weiter nach Japan reisen. In Karuizawa findet am Montag und Dienstag ein Treffen der G7-Außenminister statt. Dabei wird es abermals um den Krieg in der Ukraine und den Umgang mit China gehen.

fab/kle (dpa, rtr)

Deutsche Außenministerin zu Besuch in China

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat direkt nach ihrer Ankunft in Südkorea die Grenze zu Nordkorea besucht. An der sogenannten Demilitarisierten Zone (DMZ) informierte sich die Grünen-Politikerin über die aktuelle Lage in dem von Machthaber Kim Jong Un regierten Land.

An der militarisierten Grenze am 38. Breitengrad stehen sich mehr als eine Million Soldaten gegenüber. In Südkorea haben die USA zudem derzeit rund 28.500 Soldaten stationiert. Völkerrechtlich befinden sich beide koreanische Staaten seit dem Ende ihres Bruderkriegs 1953 noch im Kriegszustand.

Bedrohung aus Nordkorea

Nordkorea hatte 2022 nach Angaben der Bundesregierung 35 Raketentests mit mindestens 60 Raketen vorgenommen – darunter auch vier mit Interkontinentalraketen. Erst am Freitag hatten nordkoreanische Staatsmedien berichtet, das Land habe eine neuartige Interkontinentalrakete (ICBM) des Typs Hwasongpho-18 mit Feststoffantrieb getestet und damit bedeutende Fortschritte bei der atomaren Abschreckung erzielt. Während ICBM als wichtigstes Trägermittel von Atomwaffen gelten, werden Raketen mit Feststoffantrieb vorbereitet, um besonders schnell einsatzbereit zu sein.

Im Zentrum des Besuchs von Außenministerin Baerbock in China stand neben dem Ukrainekrieg auch ein möglicher militärischer Konflikt mit Taiwan. In diesem Zusammenhang wurden nun Forderungen an Deutschland laut. Der chinesische Spitzendiplomat Wang Yi sagte nach Angaben des Außenministeriums, er “hoffe und glaube”, dass Deutschland eine “friedliche Wiedervereinigung” der Volksrepublik mit Taiwan unterstütze. Schließlich habe China einst auch die Wiedervereinigung Deutschlands unterstützt, so Wang. Taiwans “Rückkehr zu China” sei eine zentrale Komponente der Weltordnung nach 1945.

China betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als abtrünnige Provinz und hat eine gewaltsame Vereinigung nicht ausgeschlossen. Baerbock hatte am Freitag mit dem chinesischen Außenminister Qin Gang gesprochen und einen militärischen Konflikt mit Taiwan als “Horrorszenario” bezeichnet.

Nach ihrem Besuch in Südkorea wird Baerbock weiter nach Japan reisen. In Karuizawa findet am Montag und Dienstag ein Treffen der G7-Außenminister statt. Dabei wird es abermals um den Krieg in der Ukraine und den Umgang mit China gehen.

Forderungen aus China an Deutschland

fab/kle (dpa, rtr)

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