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Erste Hilfsgüter im Sudan angekommen

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz flog acht Tonnen medizinisches Material nach Port Sudan.

Der erste internationale Hilfstransport der Organisation seit dem Beginn der schweren Gefechte im Sudan vor zwei Wochen werde helfen, Tausende Menschen zu versorgen, die Schussverletzungen erlitten hätten, erklärte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) .

Die Hilfsgüter – darunter Betäubungsmittel, Verbände und chirurgisches Material – seien per Flugzeug aus Jordanien in die Hafenstadt Port Sudan gebracht worden. Eine weitere Maschine mit zusätzlichen Vorräten und Einsatzkräften solle bald folgen, hieß es.

Der erste internationale Hilfstransport der Organisation seit dem Beginn der schweren Gefechte im Sudan vor zwei Wochen werde helfen, Tausende Menschen zu versorgen, die Schussverletzungen erlitten hätten, erklärte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) .

Nach Angaben des sudanesischen Ärztekomitees sind viele Krankenhäuser infolge der Gefechte nicht mehr funktionstüchtig. Zudem fehlt es an Medikamenten, medizinischen Gütern und Blutkonserven. Nach Angaben der Behörden wurden bei den Kämpfen bereits mehr als 500 Menschen getötet und rund 5000 verletzt.

RSF-Miliz: Waffenruhe wird verlängert

Derweil bestand Hoffnung, dass eine dreitägige Waffenruhe der beiden Konfliktparteien, die in der Nacht zum Montag auslaufen sollte, verlängert werden könnte. Die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) erklärte am Sonntagnachmittag, aus humanitären Gründen sei man zu einer Verlängerung der Waffenruhe um 72 Stunden bereit.

Ziel sei es, humanitäre Korridore offenzuhalten, damit die Menschen sich mit dem Nötigsten versorgen und in sichere Gebiete gelangen könnten. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf internationale und regionale Forderungen. Von der Armee liegt bislang keine Stellungnahme vor.

Die bisherige Feuerpause hatte am Wochenende zeitweise eine gewisse Normalität in Teile der umkämpften Hauptstadt Khartum zurückgebracht. Augenzeugen berichteten, die Polizei patrouilliere wieder in den Straßen – unter anderem, um Plünderungen zu verhindern.

Gleichwohl blieb die Feuerpause brüchig. Die beiden Konfliktparteien warfen sich erneut gegenseitig vor, die Waffenruhe nicht einzuhalten. Die Kämpfe waren vor gut zwei Wochen in dem nordostafrikanischen Land mit rund 46 Millionen Einwohnern ausgebrochen.

De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan kämpft mithilfe der Streitkräfte seit dem 15. April gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, der die einflussreichen Paramilitärs RSF anführt. Die beiden Generäle hatten durch zwei gemeinsame Militärcoups 2019 und 2021 die Führung des Landes übernommen. Auslöser der Kämpfe soll ein seit längerem schwelender Streit über die Eingliederung der RSF-Miliz in das Militär als Teil des Übergangs zu einer zivilen Regierung gewesen sein.

Nach dem offiziellen Ende seiner Evakuierungsmission hat Großbritannien doch noch einen weiteren Flug angekündigt, um Landsleute in Sicherheit zu bringen. An diesem Montag solle eine Militärmaschine in der Hafenstadt Port Sudan starten, erklärte das Außenministerium in London am Sonntag. Bisher seien 2122 Menschen mit 23 Flügen von Khartum aus ausgeflogen worden.

Laut US-Regierungskreisen ist im Hafen von Port Sudan ein Schiff der US-Marine eingelaufen, um bei der Evakuierung von Amerikanern zu helfen. Mit dem Transportschiff würden vermutlich Hunderte US-Bürger evakuiert, hieß es.

uh/haz (dpa, rtr)

Sudan | Explosion auf dem zentralen Markt in Khartum North

Der erste internationale Hilfstransport der Organisation seit dem Beginn der schweren Gefechte im Sudan vor zwei Wochen werde helfen, Tausende Menschen zu versorgen, die Schussverletzungen erlitten hätten, erklärte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) .

Die Hilfsgüter – darunter Betäubungsmittel, Verbände und chirurgisches Material – seien per Flugzeug aus Jordanien in die Hafenstadt Port Sudan gebracht worden. Eine weitere Maschine mit zusätzlichen Vorräten und Einsatzkräften solle bald folgen, hieß es.

RSF-Miliz: Waffenruhe wird verlängert

Nach Angaben des sudanesischen Ärztekomitees sind viele Krankenhäuser infolge der Gefechte nicht mehr funktionstüchtig. Zudem fehlt es an Medikamenten, medizinischen Gütern und Blutkonserven. Nach Angaben der Behörden wurden bei den Kämpfen bereits mehr als 500 Menschen getötet und rund 5000 verletzt.

Derweil bestand Hoffnung, dass eine dreitägige Waffenruhe der beiden Konfliktparteien, die in der Nacht zum Montag auslaufen sollte, verlängert werden könnte. Die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) erklärte am Sonntagnachmittag, aus humanitären Gründen sei man zu einer Verlängerung der Waffenruhe um 72 Stunden bereit.

Ziel sei es, humanitäre Korridore offenzuhalten, damit die Menschen sich mit dem Nötigsten versorgen und in sichere Gebiete gelangen könnten. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf internationale und regionale Forderungen. Von der Armee liegt bislang keine Stellungnahme vor.

Die bisherige Feuerpause hatte am Wochenende zeitweise eine gewisse Normalität in Teile der umkämpften Hauptstadt Khartum zurückgebracht. Augenzeugen berichteten, die Polizei patrouilliere wieder in den Straßen – unter anderem, um Plünderungen zu verhindern.

Gegenseitige Anschuldigungen

Gleichwohl blieb die Feuerpause brüchig. Die beiden Konfliktparteien warfen sich erneut gegenseitig vor, die Waffenruhe nicht einzuhalten. Die Kämpfe waren vor gut zwei Wochen in dem nordostafrikanischen Land mit rund 46 Millionen Einwohnern ausgebrochen.

Großbritannien plant weiteren Evakuierungsflug

De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan kämpft mithilfe der Streitkräfte seit dem 15. April gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, der die einflussreichen Paramilitärs RSF anführt. Die beiden Generäle hatten durch zwei gemeinsame Militärcoups 2019 und 2021 die Führung des Landes übernommen. Auslöser der Kämpfe soll ein seit längerem schwelender Streit über die Eingliederung der RSF-Miliz in das Militär als Teil des Übergangs zu einer zivilen Regierung gewesen sein.

Nach dem offiziellen Ende seiner Evakuierungsmission hat Großbritannien doch noch einen weiteren Flug angekündigt, um Landsleute in Sicherheit zu bringen. An diesem Montag solle eine Militärmaschine in der Hafenstadt Port Sudan starten, erklärte das Außenministerium in London am Sonntag. Bisher seien 2122 Menschen mit 23 Flügen von Khartum aus ausgeflogen worden.

Laut US-Regierungskreisen ist im Hafen von Port Sudan ein Schiff der US-Marine eingelaufen, um bei der Evakuierung von Amerikanern zu helfen. Mit dem Transportschiff würden vermutlich Hunderte US-Bürger evakuiert, hieß es.

uh/haz (dpa, rtr)

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