Wirtschaft

Deutsche Exporte brechen ein

Die Exporte in die wichtigen Märkten EU, USA und China brachen im März unerwartet stark ein. Trotzdem ist die Stimmung unter den Exporteuren gut wie lange nicht.

Die deutschen Exporteure haben im März nach einem starken Jahresauftakt einen unerwartet heftigen Rückschlag erlitten. Wegen der schwächeren Nachfrage aus den wichtigsten Märkten EU, USA und China brachen ihre Ausfuhren um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 129,7 Milliarden Euro ein. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Januar gab es noch ein Plus von 2,7 Prozent, im Februar sogar von 4,0 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten zwar ein Minus erwartet, allerdings nur von 2,4 Prozent. Die Importe sanken sogar um 6,4 Prozent auf 113,0 Milliarden Euro.

“Die Weltwirtschaft läuft nicht rund: Hohe Inflationsraten, steigende Zinsen und die mit dem Krieg in der Ukraine gewachsenen geopolitischen Unsicherheiten drücken auf die Investitionslaune der Unternehmen”, sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel. “Die exportlastige deutsche Wirtschaft bekommt dies zu spüren.” Sein Kollege Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank hält den Rückschlag aber für verkraftbar. “Davon bricht dem Sektor noch kein Zacken aus der Krone”, sagte der Chefökonom. “Das Exportniveau ist hoch, Materialmängel nehmen ab und die Exporterwartungen bessern sich.”

Die deutschen Exporteure haben im März nach einem starken Jahresauftakt einen unerwartet heftigen Rückschlag erlitten. Wegen der schwächeren Nachfrage aus den wichtigsten Märkten EU, USA und China brachen ihre Ausfuhren um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 129,7 Milliarden Euro ein. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Januar gab es noch ein Plus von 2,7 Prozent, im Februar sogar von 4,0 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten zwar ein Minus erwartet, allerdings nur von 2,4 Prozent. Die Importe sanken sogar um 6,4 Prozent auf 113,0 Milliarden Euro.

Die Ausfuhren in die EU-Staaten gingen im März um 6,2 Prozent zum Vormonat zurück auf 69,3 Milliarden Euro. Abnehmerland Nummer eins blieben die USA: Dorthin wurden Waren im Wert von 12,5 Milliarden Euro verkauft, ein Minus von 10,9 Prozent. Die Exporte nach China sanken um 9,3 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro, während die nach Großbritannien um 1,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro wuchsen. Die Ausfuhren nach Russland legten um 1,8 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro zu.

Briten kaufen mehr

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist derzeit so gut wie seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine vor gut einem Jahr nicht mehr, was für eine Rückkehr zum Wachstum spricht. Das Barometer für deren Exporterwartungen stieg im April um 2,8 auf 6,8 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut bei seiner monatlichen Unternehmensumfrage jüngst ermittelte. “Nach einem schwachen Jahresbeginn dürften die Ausfuhren im zweiten Quartal wieder wachsen”, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat dennoch ihre Prognose für das Exportwachstum in diesem Jahr mehr als halbiert und dies mit dem schwierigen Umfeld wie steigenden Zinsen, hoher Inflation und zunehmendem Protektionismus begründet. Die deutschen Ausfuhren dürften inflationsbereinigt (real) nur um ein Prozent zulegen, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier vor kurzem. Bislang war ein Plus von 2,5 Prozent erwartet worden.

Im Gesamtjahr 2022 hatte der deutsche Außenhandel auch wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ein Rekordergebnis erzielt. Diese trieben den Wert der Ausfuhren wie der Einfuhren nach oben. Genau beziffern lassen sich die Effekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.

iw/hb (rtr, dpa, afp)

Die deutschen Exporteure haben im März nach einem starken Jahresauftakt einen unerwartet heftigen Rückschlag erlitten. Wegen der schwächeren Nachfrage aus den wichtigsten Märkten EU, USA und China brachen ihre Ausfuhren um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 129,7 Milliarden Euro ein. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Januar gab es noch ein Plus von 2,7 Prozent, im Februar sogar von 4,0 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten zwar ein Minus erwartet, allerdings nur von 2,4 Prozent. Die Importe sanken sogar um 6,4 Prozent auf 113,0 Milliarden Euro.

“Die Weltwirtschaft läuft nicht rund: Hohe Inflationsraten, steigende Zinsen und die mit dem Krieg in der Ukraine gewachsenen geopolitischen Unsicherheiten drücken auf die Investitionslaune der Unternehmen”, sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel. “Die exportlastige deutsche Wirtschaft bekommt dies zu spüren.” Sein Kollege Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank hält den Rückschlag aber für verkraftbar. “Davon bricht dem Sektor noch kein Zacken aus der Krone”, sagte der Chefökonom. “Das Exportniveau ist hoch, Materialmängel nehmen ab und die Exporterwartungen bessern sich.”

Briten kaufen mehr

Die Ausfuhren in die EU-Staaten gingen im März um 6,2 Prozent zum Vormonat zurück auf 69,3 Milliarden Euro. Abnehmerland Nummer eins blieben die USA: Dorthin wurden Waren im Wert von 12,5 Milliarden Euro verkauft, ein Minus von 10,9 Prozent. Die Exporte nach China sanken um 9,3 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro, während die nach Großbritannien um 1,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro wuchsen. Die Ausfuhren nach Russland legten um 1,8 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro zu.

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist derzeit so gut wie seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine vor gut einem Jahr nicht mehr, was für eine Rückkehr zum Wachstum spricht. Das Barometer für deren Exporterwartungen stieg im April um 2,8 auf 6,8 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut bei seiner monatlichen Unternehmensumfrage jüngst ermittelte. “Nach einem schwachen Jahresbeginn dürften die Ausfuhren im zweiten Quartal wieder wachsen”, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat dennoch ihre Prognose für das Exportwachstum in diesem Jahr mehr als halbiert und dies mit dem schwierigen Umfeld wie steigenden Zinsen, hoher Inflation und zunehmendem Protektionismus begründet. Die deutschen Ausfuhren dürften inflationsbereinigt (real) nur um ein Prozent zulegen, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier vor kurzem. Bislang war ein Plus von 2,5 Prozent erwartet worden.

Im Gesamtjahr 2022 hatte der deutsche Außenhandel auch wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ein Rekordergebnis erzielt. Diese trieben den Wert der Ausfuhren wie der Einfuhren nach oben. Genau beziffern lassen sich die Effekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.

Stimmung der Exporteure gut – trotz schlechterer Prognosen

iw/hb (rtr, dpa, afp)

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