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Ex-Regierungschef Gusmão gewinnt Wahl in Osttimor

Es ist das Comeback des politischen Urgesteins: Die Partei des früheren Unabhängigkeitskämpfers triumphiert bei der Parlamentswahl in Osttimor. Nun kann der 76-jährige Xanana Gusmão nochmals durchstarten.

Die Partei des früheren Unabhängigkeitskämpfers, Präsidenten und Regierungschefs Xanana Gusmão hat die Parlamentswahl in Osttimor gewonnen. Wie aus den von der Wahlbehörde veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht, entfielen bei dem Urnengang am Sonntag 41,6 Prozent der Stimmen auf Gusmãos CNRT und 25,7 Prozent auf die derzeit regierende Fretilin. Dem 76-jährigen Gusmão steht somit der Weg zu einer Rückkehr an die Regierungsspitze des erst seit 2002 unabhängigen südostasiatischen Inselstaats offen. 

Der CRNT stehen nun 31 der 65 Sitze im Nationalparlament zu. Damit verfehlte sie zwar die absolute Mehrheit, der osttimorischen Verfassung zufolge erhält für diesen Fall aber die Kraft mit den meisten Sitzen die Chance, eine Koalitionsregierung zu bilden. Die CNRT hatte 2022 bereits die Präsidentschaftswahl gewonnen: Damals siegte der mit Parteichef Gusmão verbündete José Ramos-Horta.

Die Partei des früheren Unabhängigkeitskämpfers, Präsidenten und Regierungschefs Xanana Gusmão hat die Parlamentswahl in Osttimor gewonnen. Wie aus den von der Wahlbehörde veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht, entfielen bei dem Urnengang am Sonntag 41,6 Prozent der Stimmen auf Gusmãos CNRT und 25,7 Prozent auf die derzeit regierende Fretilin. Dem 76-jährigen Gusmão steht somit der Weg zu einer Rückkehr an die Regierungsspitze des erst seit 2002 unabhängigen südostasiatischen Inselstaats offen. 

Gut zwei Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit von Indonesien befindet sich die einstige portugiesische Kolonie Osttimor in einem politischen Stillstand. Die Corona-Pandemie hat das weiter von Armut geplagte Land hart getroffen, im Jahr 2021 verwüstete zudem ein Zyklon Teile des Staatsgebiets, mindestens 40 Menschen kamen ums Leben.

Osttimor ist wirtschaftlich weiterhin stark von den Einnahmen aus der Erdölförderung abhängig, die derzeitigen Projekte laufen aber demnächst aus. Zudem muss die nächste Regierung über die Nutzung der riesigen “Greater Sunrise”-Erdgasfelder entscheiden, die eine erhebliche Bedeutung für die Staatsfinanzen hat.

Die bisherige regierende Fretilin spielte jahrzehntelang eine entscheidende Rolle im osttimorischen Unabhängigkeitskampf, der aktuelle Wahlsieger Gusmão führte ihren bewaffneten Arm an. Nach mehreren Jahren Haft in der letzten Phase der indonesischen Besatzung wurde Gusmão nach der Unabhängigkeit 2002 zum ersten Präsidenten gewählt. 2007 verließ er die Fretilin und gründete die CNRT. Im selben Jahr wurde er Regierungschef und blieb bis 2015 im Amt.

sti/uh (afp, ap, rtr)

Die CNRT hatte im vergangenen mit José Ramos-Horta bereits die Präsidentschaftswahl in Osttimor gewonnen
Wahlkampfauftritt von Xanana Gusmão in der vergangenen Woche in Osttimors Hauptstadt Dili

Die Partei des früheren Unabhängigkeitskämpfers, Präsidenten und Regierungschefs Xanana Gusmão hat die Parlamentswahl in Osttimor gewonnen. Wie aus den von der Wahlbehörde veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht, entfielen bei dem Urnengang am Sonntag 41,6 Prozent der Stimmen auf Gusmãos CNRT und 25,7 Prozent auf die derzeit regierende Fretilin. Dem 76-jährigen Gusmão steht somit der Weg zu einer Rückkehr an die Regierungsspitze des erst seit 2002 unabhängigen südostasiatischen Inselstaats offen. 

Der CRNT stehen nun 31 der 65 Sitze im Nationalparlament zu. Damit verfehlte sie zwar die absolute Mehrheit, der osttimorischen Verfassung zufolge erhält für diesen Fall aber die Kraft mit den meisten Sitzen die Chance, eine Koalitionsregierung zu bilden. Die CNRT hatte 2022 bereits die Präsidentschaftswahl gewonnen: Damals siegte der mit Parteichef Gusmão verbündete José Ramos-Horta.

Gut zwei Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit von Indonesien befindet sich die einstige portugiesische Kolonie Osttimor in einem politischen Stillstand. Die Corona-Pandemie hat das weiter von Armut geplagte Land hart getroffen, im Jahr 2021 verwüstete zudem ein Zyklon Teile des Staatsgebiets, mindestens 40 Menschen kamen ums Leben.

Osttimor ist wirtschaftlich weiterhin stark von den Einnahmen aus der Erdölförderung abhängig, die derzeitigen Projekte laufen aber demnächst aus. Zudem muss die nächste Regierung über die Nutzung der riesigen “Greater Sunrise”-Erdgasfelder entscheiden, die eine erhebliche Bedeutung für die Staatsfinanzen hat.

Die bisherige regierende Fretilin spielte jahrzehntelang eine entscheidende Rolle im osttimorischen Unabhängigkeitskampf, der aktuelle Wahlsieger Gusmão führte ihren bewaffneten Arm an. Nach mehreren Jahren Haft in der letzten Phase der indonesischen Besatzung wurde Gusmão nach der Unabhängigkeit 2002 zum ersten Präsidenten gewählt. 2007 verließ er die Fretilin und gründete die CNRT. Im selben Jahr wurde er Regierungschef und blieb bis 2015 im Amt.

sti/uh (afp, ap, rtr)

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