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Nach Rechtsruck – Neuwahlen in Spanien

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez löst das Parlament auf, für den 23. Juli sind vorgezogene Neuwahlen angesetzt. Sanchez reagiert damit auf das Ergebnis der jüngsten Regionalwahl.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat nach der schweren Schlappe für seine sozialdemokratische Partei bei den Regional- und Kommunalwahlen überraschend die Parlamentswahl vorgezogen. Er habe König Felipe VI. seine Entscheidung mitgeteilt, “das Parlament aufzulösen und Parlamentswahlen anzusetzen”, sagte Sánchez in einer Fernsehansprache. Statt wie bislang vorgesehen im Dezember sollen die Spanierinnen und Spanier bereits am 23. Juli über ihr neues Parlament abstimmen.

Die konservative Volkspartei (PP) und die rechtspopulistische Vox hatten bei den Regional- und Kommunalwahlen stark zulegen können. Nach Auszählung von mehr als 98,5 Prozent der Stimmzettel erhielt Sánchez’ sozialdemokratische Partei PSOE landesweit nur etwas mehr als 28 Prozent. Die PP landete demnach bei 31,5 Prozent und ist mit einem Zuwachs von über neun Prozentpunkten die neue stärkste Kraft auf Kommunalebene.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat nach der schweren Schlappe für seine sozialdemokratische Partei bei den Regional- und Kommunalwahlen überraschend die Parlamentswahl vorgezogen. Er habe König Felipe VI. seine Entscheidung mitgeteilt, “das Parlament aufzulösen und Parlamentswahlen anzusetzen”, sagte Sánchez in einer Fernsehansprache. Statt wie bislang vorgesehen im Dezember sollen die Spanierinnen und Spanier bereits am 23. Juli über ihr neues Parlament abstimmen.

Vox erzielte landesweit in den Kommunen zwar nur gut sieben Prozent – das ist aber ein Zuwachs von mehr als vier Prozentpunkten. Die PP könnte in vielen Kommunen und Städten auf Vox angewiesen sein.

Fast 40 Millionen waren wahlberechtigt

Rund 36,6 Millionen Spanier waren zur Stimmabgabe in zwölf Regionen und 8000 Städten aufgerufen. Die größten Rückschläge für die PSOE waren die Verluste in den Regionen Valencia, Aragon und auf den Balearen sowie in einer der Hochburgen der Partei, der südwestspanischen Region Extremadura. PSOE-Sprecherin Pilar Alegria sagte auf einer Pressekonferenz, die Ergebnisse seien nicht das, “was wir uns erhofft haben”. Auch die linksgerichtete Podemos, Koalitionspartner der PSOE, erlitt Stimmenverluste.

Die Zugewinne der PP deuten darauf hin, dass die Konservativen die regierende Linkskoalition bei den Parlamentswahlen ablösen könnten. Ignacio Jurado, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Carlos III, sagte, die Ergebnisse gäben der Opposition gehörigen Auftrieb: “Die politische Landkarte hat sich völlig verändert.”

haz/se/rb/fw (AFP, dpa, Reuters)

Die regionale Regierungschefin der Autonomen Gemeinschaft Madrid, Isabel Díaz Ayuso und der Bürgermeister der Stadt Madrid, Jose Luis Martinez Almeida, feiern ihren Erfolg bei den spanischen Kommunal- und Regionalwahlen

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat nach der schweren Schlappe für seine sozialdemokratische Partei bei den Regional- und Kommunalwahlen überraschend die Parlamentswahl vorgezogen. Er habe König Felipe VI. seine Entscheidung mitgeteilt, “das Parlament aufzulösen und Parlamentswahlen anzusetzen”, sagte Sánchez in einer Fernsehansprache. Statt wie bislang vorgesehen im Dezember sollen die Spanierinnen und Spanier bereits am 23. Juli über ihr neues Parlament abstimmen.

Die konservative Volkspartei (PP) und die rechtspopulistische Vox hatten bei den Regional- und Kommunalwahlen stark zulegen können. Nach Auszählung von mehr als 98,5 Prozent der Stimmzettel erhielt Sánchez’ sozialdemokratische Partei PSOE landesweit nur etwas mehr als 28 Prozent. Die PP landete demnach bei 31,5 Prozent und ist mit einem Zuwachs von über neun Prozentpunkten die neue stärkste Kraft auf Kommunalebene.

Fast 40 Millionen waren wahlberechtigt

Vox erzielte landesweit in den Kommunen zwar nur gut sieben Prozent – das ist aber ein Zuwachs von mehr als vier Prozentpunkten. Die PP könnte in vielen Kommunen und Städten auf Vox angewiesen sein.

Rund 36,6 Millionen Spanier waren zur Stimmabgabe in zwölf Regionen und 8000 Städten aufgerufen. Die größten Rückschläge für die PSOE waren die Verluste in den Regionen Valencia, Aragon und auf den Balearen sowie in einer der Hochburgen der Partei, der südwestspanischen Region Extremadura. PSOE-Sprecherin Pilar Alegria sagte auf einer Pressekonferenz, die Ergebnisse seien nicht das, “was wir uns erhofft haben”. Auch die linksgerichtete Podemos, Koalitionspartner der PSOE, erlitt Stimmenverluste.

Die Zugewinne der PP deuten darauf hin, dass die Konservativen die regierende Linkskoalition bei den Parlamentswahlen ablösen könnten. Ignacio Jurado, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Carlos III, sagte, die Ergebnisse gäben der Opposition gehörigen Auftrieb: “Die politische Landkarte hat sich völlig verändert.”

haz/se/rb/fw (AFP, dpa, Reuters)

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