Nordkoreanischer Satellit ins Meer gestürzt
Eine mehrstufige Trägerrakete sollte offenbar einen militärischen Aufklärungssatelliten Nordkoreas ins All bringen. Doch sie stürzte nach Angaben Südkoreas ins Meer. Die USA verurteilten den Raketenstart scharf.
Nordkorea hat den misslungenen Start einer Trägerrakete mit einem militärischen Aufklärungssatelliten bekanntgegeben. Sie sei ins Meer gestürzt, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. “Die neue Satelliten-Trägerrakete ‘Cheollima-1’ ist im Westmeer versunken”, meldete die Agentur unter Verwendung der koreanischen Bezeichnung für das Gelbe Meer. Das Projektil habe “wegen eines unnormalen Starts des zweistufigen Motors seinen Schwung verloren”.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte zuvor unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab gemeldet, das Projektil sei früher als erwartet vom Radar verschwunden. Die Armee prüfe, ob es explodiert oder abgestürzt sei.
Nordkorea hat den misslungenen Start einer Trägerrakete mit einem militärischen Aufklärungssatelliten bekanntgegeben. Sie sei ins Meer gestürzt, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. “Die neue Satelliten-Trägerrakete ‘Cheollima-1’ ist im Westmeer versunken”, meldete die Agentur unter Verwendung der koreanischen Bezeichnung für das Gelbe Meer. Das Projektil habe “wegen eines unnormalen Starts des zweistufigen Motors seinen Schwung verloren”.
Nach dem Start der Rakete hatten Südkoreas Hauptstadt Seoul und die südjapanische Region Okinawa kurzzeitig Alarm ausgelöst. In Seoul waren Alarmsirenen zu hören, in Textnachrichten wurden die Einwohner aufgerufen, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Der Alarm wurde später zurückgezogen. Es habe sich um einen Fehler gehandelt, teilte das Innenministerium mit.
Kurzzeitiger Alarm in Seoul
Nordkorea hatte am Dienstag angekündigt, im Juni einen Spionagesatelliten ins All schießen zu wollen. Dieser werde benötigt, um militärische Bewegungen der USA und ihrer Verbündeten in Echtzeit zu verfolgen, berichtete KCNA unter Berufung auf einen ranghohen Militär.
Südkorea und die USA werteten dies als mutmaßlich bevorstehenden Test einer Rakete mit ballistischer Raketentechnik. UN-Beschlüsse verbieten Nordkorea den Start solcher Raketen, da sie auch mit einem Atomsprengkopf bestückt werden können.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte Mitte Mai den ersten militärischen Spionagesatelliten seines Landes inspiziert und grünes Licht für den “künftigen Aktionsplan” gegeben. 2021 hatte er die Entwicklung eines derartigen Satelliten als eines der zentralen Projekte im Verteidigungsbereich bezeichnet.
Die US-Regierung verurteilte den Start der mehrstufigen Rakete “auf das Schärfste”. “Bei diesem angeblichen Weltraumstart wurden Technologien eingesetzt, die in direktem Zusammenhang mit dem nordkoreanischen Programm für ballistische Interkontinentalraketen stehen”, teilte der nationale Sicherheitsrat mit. Deeskalation mit diplomatischen Mitteln sei immer noch möglich, aber Pjöngjang müsse seine provokativen Handlungen sofort einstellen.
gri/fw (afp, dpa)
Nordkorea hat den misslungenen Start einer Trägerrakete mit einem militärischen Aufklärungssatelliten bekanntgegeben. Sie sei ins Meer gestürzt, meldete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. “Die neue Satelliten-Trägerrakete ‘Cheollima-1’ ist im Westmeer versunken”, meldete die Agentur unter Verwendung der koreanischen Bezeichnung für das Gelbe Meer. Das Projektil habe “wegen eines unnormalen Starts des zweistufigen Motors seinen Schwung verloren”.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte zuvor unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab gemeldet, das Projektil sei früher als erwartet vom Radar verschwunden. Die Armee prüfe, ob es explodiert oder abgestürzt sei.
Kurzzeitiger Alarm in Seoul
Nach dem Start der Rakete hatten Südkoreas Hauptstadt Seoul und die südjapanische Region Okinawa kurzzeitig Alarm ausgelöst. In Seoul waren Alarmsirenen zu hören, in Textnachrichten wurden die Einwohner aufgerufen, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Der Alarm wurde später zurückgezogen. Es habe sich um einen Fehler gehandelt, teilte das Innenministerium mit.
Nordkorea hatte am Dienstag angekündigt, im Juni einen Spionagesatelliten ins All schießen zu wollen. Dieser werde benötigt, um militärische Bewegungen der USA und ihrer Verbündeten in Echtzeit zu verfolgen, berichtete KCNA unter Berufung auf einen ranghohen Militär.
Südkorea und die USA werteten dies als mutmaßlich bevorstehenden Test einer Rakete mit ballistischer Raketentechnik. UN-Beschlüsse verbieten Nordkorea den Start solcher Raketen, da sie auch mit einem Atomsprengkopf bestückt werden können.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte Mitte Mai den ersten militärischen Spionagesatelliten seines Landes inspiziert und grünes Licht für den “künftigen Aktionsplan” gegeben. 2021 hatte er die Entwicklung eines derartigen Satelliten als eines der zentralen Projekte im Verteidigungsbereich bezeichnet.
Zentrales Projekt Pjöngjangs
Die US-Regierung verurteilte den Start der mehrstufigen Rakete “auf das Schärfste”. “Bei diesem angeblichen Weltraumstart wurden Technologien eingesetzt, die in direktem Zusammenhang mit dem nordkoreanischen Programm für ballistische Interkontinentalraketen stehen”, teilte der nationale Sicherheitsrat mit. Deeskalation mit diplomatischen Mitteln sei immer noch möglich, aber Pjöngjang müsse seine provokativen Handlungen sofort einstellen.
gri/fw (afp, dpa)