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Mexikos Polizei findet 45 Säcke mit Leichenteilen

Nach dem grausigen Fund menschlicher Überreste in einer Schlucht im Westen Mexikos haben die Ermittler erste Erkenntnisse über die Toten. Spuren deuten auf acht seit fast zwei Wochen vermisste junge Menschen hin.

Nach Angaben der Behörden des mexikanischen Bundesstaates Jalisco, wurden die Familien von acht Vermissten informiert. Ihnen sei mitgeteilt worden, erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass in den Leichensäcken Überreste ihrer Angehörigen sein könnten. Die Säcke wurden in einer bis zu 40 Meter tiefen Schlucht in Zapopan gefunden, einem Vorort von Jaliscos Hauptstadt Guadalajara.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Identifizierung und Bergung dauere an. Die Leichenteile stammten “von männlichen und weiblichen” Opfern. Von wie vielen Menschen sterbliche Überreste in den 45 Säcken waren sowie die endgültige Identität der Opfer müssten die Gerichtsmediziner noch ermitteln.

Nach Angaben der Behörden des mexikanischen Bundesstaates Jalisco, wurden die Familien von acht Vermissten informiert. Ihnen sei mitgeteilt worden, erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass in den Leichensäcken Überreste ihrer Angehörigen sein könnten. Die Säcke wurden in einer bis zu 40 Meter tiefen Schlucht in Zapopan gefunden, einem Vorort von Jaliscos Hauptstadt Guadalajara.

Die Behörden hatten zuvor die Suche nach zwei jungen Frauen und sechs jungen Männern veranlasst. Die ersten von ihnen wurden seit dem 20. Mai vermisst. Die Vermisstenmeldungen waren an verschiedenen Tagen eingegangen. Die Ermittler fanden allerdings rasch heraus, dass alle Verschwundenen im selben Callcenter nahe der Fundstelle der Leichensäcke arbeiteten. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass das Callcenter in illegale Aktivitäten verstrickt sein könnte.

Mexiko, fest im Griff von Drogenkartellen

Regionalmedien berichten, die Behörden hätten Marihuana sowie ein Tuch und einen Putzlappen mit Blutflecken gefunden. Angehörige der Vermissten warfen der Polizei vor, die Opfer kriminalisieren zu wollen.

In der Vergangenheit wurden in Jalisco wiederholt Leichenteile in Säcken oder versteckten Gräbern gefunden. Im Januar und Februar wurden allein in der Gegend um Guadalajara die verscharrten Überreste von 33 Menschen entdeckt. Im Jahr 2021 waren in dem Ort Tonalá rund 70 Säcke mit den Überresten von elf Menschen gefunden worden. 2019 waren die Leichen von 29 Opfern verteilt auf 119 Säcke in einem unbewohnten Gebiet in Zapopan entdeckt worden.

Das Jalisco-Kartell gilt als das mächtigste Drogenkartell Mexikos. Der gleichnamige am Pazifik gelegene Bundesstaat, in dem es beheimatet ist, leidet besonders stark unter der Gewalt durch die Organisierte Kriminalität.

In Mexiko tobt seit Jahren ein erbitterter Kampf zwischen zahlreichen Drogenkartellen und anderen kriminellen Gruppen um die Kontrolle über Einflussgebiete, Schmuggelrouten und Schutzgelder. Seit dem Beginn einer Militäroffensive des Staats gegen die Drogenkartelle im Jahr 2006 wurden mehr als 340.000 Morde und etwa 100.000 Vermisstenfälle registriert.

qu/AR (dpa, afp, ap)

Mexiko | Polizei findet Säcke mit Leichenteilen in Zapopan

Nach Angaben der Behörden des mexikanischen Bundesstaates Jalisco, wurden die Familien von acht Vermissten informiert. Ihnen sei mitgeteilt worden, erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass in den Leichensäcken Überreste ihrer Angehörigen sein könnten. Die Säcke wurden in einer bis zu 40 Meter tiefen Schlucht in Zapopan gefunden, einem Vorort von Jaliscos Hauptstadt Guadalajara.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Identifizierung und Bergung dauere an. Die Leichenteile stammten “von männlichen und weiblichen” Opfern. Von wie vielen Menschen sterbliche Überreste in den 45 Säcken waren sowie die endgültige Identität der Opfer müssten die Gerichtsmediziner noch ermitteln.

Mexiko, fest im Griff von Drogenkartellen

Die Behörden hatten zuvor die Suche nach zwei jungen Frauen und sechs jungen Männern veranlasst. Die ersten von ihnen wurden seit dem 20. Mai vermisst. Die Vermisstenmeldungen waren an verschiedenen Tagen eingegangen. Die Ermittler fanden allerdings rasch heraus, dass alle Verschwundenen im selben Callcenter nahe der Fundstelle der Leichensäcke arbeiteten. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass das Callcenter in illegale Aktivitäten verstrickt sein könnte.

Regionalmedien berichten, die Behörden hätten Marihuana sowie ein Tuch und einen Putzlappen mit Blutflecken gefunden. Angehörige der Vermissten warfen der Polizei vor, die Opfer kriminalisieren zu wollen.

In der Vergangenheit wurden in Jalisco wiederholt Leichenteile in Säcken oder versteckten Gräbern gefunden. Im Januar und Februar wurden allein in der Gegend um Guadalajara die verscharrten Überreste von 33 Menschen entdeckt. Im Jahr 2021 waren in dem Ort Tonalá rund 70 Säcke mit den Überresten von elf Menschen gefunden worden. 2019 waren die Leichen von 29 Opfern verteilt auf 119 Säcke in einem unbewohnten Gebiet in Zapopan entdeckt worden.

Das Jalisco-Kartell gilt als das mächtigste Drogenkartell Mexikos. Der gleichnamige am Pazifik gelegene Bundesstaat, in dem es beheimatet ist, leidet besonders stark unter der Gewalt durch die Organisierte Kriminalität.

In Mexiko tobt seit Jahren ein erbitterter Kampf zwischen zahlreichen Drogenkartellen und anderen kriminellen Gruppen um die Kontrolle über Einflussgebiete, Schmuggelrouten und Schutzgelder. Seit dem Beginn einer Militäroffensive des Staats gegen die Drogenkartelle im Jahr 2006 wurden mehr als 340.000 Morde und etwa 100.000 Vermisstenfälle registriert.

qu/AR (dpa, afp, ap)

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