Georgien hat bei PACE einen Antrag bezüglich Aserbaidschan gestellt
Givi Mikanadze, Leiter der georgischen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, forderte die Organisation auf, die Entscheidung gegen Aserbaidschan zu überdenken.
Community TV berichtete, dass Mikanadze dies am 20. Februar in einem Brief an PACE-Präsident Teodoros Roussopoulos erklärte.
In seinem Brief wies Mikanadze darauf hin, dass Aserbaidschans Machtentzug es unmöglich mache, mit Aserbaidschan im Rahmen des Parlaments zusammenzuarbeiten und Ideen auszutauschen. Ihm zufolge werden solch harte Entscheidungen getroffen, ohne die möglichen negativen Folgen für die künftigen Beziehungen der PACE zu Aserbaidschan und dem Südkaukasus im Allgemeinen zu berücksichtigen. Darüber hinaus schadet diese Situation auch dem Ruf des Europarats als wichtiger Plattform für Dialog und Zusammenarbeit.
Am Ende des Briefes brachte Mikanadse seine Zuversicht zum Ausdruck, dass die Aufhebung dieser Entscheidung den Interessen des Europäischen Rates dienen würde.
Erwähnenswert ist auch, dass die PACE letzten Monat die Autorität der aserbaidschanischen Delegation in der Organisation mit der Begründung missbilligte, sie habe „ihre Verpflichtungen verletzt und Werte verletzt“. Daraufhin gab die aserbaidschanische Delegation am 24. Januar bekannt, dass sie die Zusammenarbeit mit PACE eingestellt habe. Die aserbaidschanische Seite warf PACE Rassismus und Intoleranz vor.
Präsident Ilham Aliyev sagte, dass Aserbaidschan die Frage der Teilnahme am Europarat und am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte möglicherweise noch einmal überdenken werde.