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Deutsche Bus- und Bahnfahrer streiken mit Fridays for Future. Was haben Sie gemeinsam?


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Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur ist der Verkehr für etwa ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich.

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Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr und Klimaaktivisten sind zwei Gruppen, die oft gegeneinander ausgespielt werden.

Doch nächste Woche werden die beiden in Deutschland zu einem landesweiten Streik zusammenkommen.

Es markiert den Beginn einer Partnerschaft zwischen der von Jugendlichen geführten globalen Klimabewegung Fridays for Future und Ver.di, einer der größten Gewerkschaften in Europa, die 1,9 Millionen Dienstleistungsbeschäftigte vertritt.

Die Kampagne #WirFahrenZusammen kämpft für bessere Arbeitsbedingungen für Transportarbeiter und dringend benötigte Investitionen und Reformen im öffentlichen Nahverkehr.

Die Umgestaltung des Verkehrssektors ist für die Bekämpfung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung

Der Verkehr ist für etwa ein Viertel des Gesamtverkehrs in der EU verantwortlich Treibhausgasemissionennach Angaben der Europäischen Umweltagentur (EEA).

Daher drängen Klimaaktivisten auf mehr Investitionen in nachhaltige und umweltfreundliche Technologien öffentlicher Verkehr.

Doch der öffentliche Nahverkehr in ganz Europa steht aufgrund von Sparmaßnahmen, vor allem auf Kosten der Bus- und Bahnfahrer, vor einer kritischen Phase.

“Unser öffentlicher Verkehr Das System steht kurz vor dem Zusammenbruch. Busfahrer sind völlig überlastet, viele von uns sind krank und viele kommen nicht zurück“, sagt Mattias Kurreck, Busfahrer aus Berlin.

„Unsere Schichten werden länger, es gibt kaum Pausen und wir machen uns ständig Sorgen über Verzögerungen beim Service.“

Die Arbeitsbedingungen sind so schlecht, dass viele den Beruf aufgeben, und die Suche nach neuen Mitarbeitern stellt eine große Herausforderung dar.

„Das lässt sich nicht in Tarifverhandlungen lösen, es geht weit darüber hinaus“, sagt ein Sprecher Freitage für die Zukunft.

„Wir brauchen erhebliche Investitionen in öffentlicher Verkehrund das muss von der Regierung kommen.“

Durch den Zusammenschluss wollen Fridays for Future und Ver.di zeigen, dass es sich um ein politisches Thema handelt, für das Regierungen und Kommunen Lösungen finden müssen.

„Busfahrer und Klimaaktivisten sind auf den ersten Blick vielleicht keine Verbündeten, tatsächlich werden wir oft gegeneinander ausgespielt, aber tatsächlich haben wir viele gemeinsame Interessen“, sagt Kurreck.

„Um unsere Klimaziele zu erreichen und unsere Arbeitsbedingungen zu verbessern, brauchen wir eine angemessene Finanzierung unseres öffentlichen Nahverkehrs. Und wir sind so viel stärker, wenn wir gemeinsam kämpfen.“

„Ich war zunächst skeptisch, ich wusste nicht, was ich von diesen Aktivisten halten sollte“, fügt er hinzu. „Jetzt kann ich nicht nur sagen, dass das meine Mitstreiter sind, sondern dass ich selbst Klimaaktivist bin. Ich bin stolz, Teil dieser Bewegung zu sein.“

Dies ist nicht das erste Mal öffentlicher Verkehr Arbeiter haben sich mit Umweltaktivisten zusammengetan.

Im Vereinigten Königreich schloss sich die Eisenbahngewerkschaft Aslef der Klimagruppe Friends of the Earth (FoE) an und forderte mehr Investitionen in den Sektor, um nachhaltige Ziele in Schottland zu erreichen.

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Darin wurden die Abgeordneten aufgefordert, „die grundlegende Rolle darzulegen, die der Schienenverkehr und der öffentliche Verkehr im Allgemeinen dabei spielen, Schottland dabei zu helfen, seine Wirtschaft zu steigern und seine anspruchsvollen, aber notwendigen Klimaziele zu erreichen.“

Deutschlands Transportarbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen

Der gemeinsame Streik von Ver.di und Fridays for Future konzentriert sich auf zwei Hauptforderungen.

Die Transportarbeiter fordern erhebliche Investitionen in öffentlicher Verkehr – 100 Millionen Euro bis 2030 – um die Kapazität in Deutschland zu verdoppeln.

Sie drängen auch auf bessere Arbeitsbedingungen. Die Anforderungen variieren je nach Region, konzentrieren sich jedoch auf längere Pausen, kürzere Arbeitszeiten und mehr bezahlten Urlaub.

Der gemeinsame Streik von Ver.di und Fridays for Future findet am 1. März statt.

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Dies folgt auf einen langjährigen Streit zwischen Ver.di und verschiedenen Verkehrsunternehmen, darunter der deutschen Bahngesellschaft Deutsche Bahn und der Fluggesellschaft Lufthansa.

Die Gewerkschaft hat eine Reihe von „Warnstreiks‘, eine gängige Taktik bei deutschen Vertragsverhandlungen, im Schienen-, Luft- und Nahverkehrssektor in diesem Jahr.

Anfang Februar haben rund 90.000 Beschäftigte der Gewerkschaft Ver.di von über 130 Nahverkehrsunternehmen in Großstädten in ganz Deutschland ihren Arbeitsplatz gekündigt.

Die Streiks haben den öffentlichen Nahverkehr im ganzen Land lahmgelegt und dürften weitergehen, nachdem eine Gesprächsrunde zwischen Ver.di und Lufthansa am 12. Februar zu keiner Einigung geführt hat.

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