Mehrwertsteuersenkung für Kriegssicherheit: Das Dilemma israelischer Siedlungen
Kann ein Unternehmen die Mehrwertsteuer auf Kriegssicherheitskosten zurückfordern? In vielen Ländern, in denen Mehrwertsteuer oder ähnliche Steuern gelten, können Unternehmen die Mehrwertsteuer auf Geschäftsausgaben statt auf persönliche Ausgaben zurückfordern.
Sind die Ausgaben für Kriegssicherheit also kommerziell oder privat? Das israelische CPA-Institut hat dieses Dilemma den israelischen Mehrwertsteuerbehörden vorgelegt und hat nun eine Antwort.
Die israelischen Mehrwertsteuerbehörden haben kürzlich eine „Genehmigung (Ishur)“ bezüglich der Zahlung von Sicherheitskosten für 45 Personen ausgestellt. Israelischer Kibbuz und andere Siedlungen in der Nähe des Gazastreifens („Aus der Finanzministerium/Mehrwertsteuerabteilung, 18. März 2024.
Kurz gesagt: In 45 Siedlungen können bis zu zwei Drittel der in den Kriegsschutzaufwendungen enthaltenen Mehrwertsteuer auf Grundlage der Umsatzsteuererklärung zurückgefordert werden. Das ist gut zu wissen, lässt aber einige Fragen offen; siehe unten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Genehmigung.
Hintergrund:
danach 7. Oktober Verfolgung Aufgrund der zahlreichen Drohungen und Drohungen gegen Zivilisten entlang der Grenze zum Gazastreifen wurde Zivilisten am 12. Oktober befohlen, das Gebiet zu evakuieren, das am 17. Oktober letzten Jahres geschlossen wurde. Allerdings verursachte die Tatsache, dass die Sicherheitskräfte (Kitot Konanut) ihre Aktivitäten in den evakuierten Gebieten fortsetzten, Kosten für Schutz, Wartung, Treibstoff und Streifenfahrzeuge der Fabriken/Unternehmen.
Zu den damit verbundenen Kosten gehören: Taschenlampen, Keramikpanzerung, taktische Kleidung, Generatoren, Überwachungskameras, Stiefel, Helme, taktische Westen, Strom für Sicherheitszentren, Wasser, Werkzeuge, Tafeln, Munition, Büroausrüstung und Feuerlöscher für Sicherheitsteams. Alle 45 aufgeführten Siedlungen (siehe unten) sind für israelische Mehrwertsteuerzwecke als autorisierte Händler (Osek Morshe) registriert. Es musste geklärt werden, ob die 45 Siedlungen das Recht hatten, auf solche Kriegssicherungskosten Mehrwertsteuer zu erheben.
Analyse und Entscheidung:
Die Vorsteuer ist die Mehrwertsteuer, die auf Waren erhoben wird, die an das Unternehmen verkauft oder von diesem importiert werden, sowie auf die für das Unternehmen erbrachten Dienstleistungen. Die Vorsteuer ist nicht abzugsfähig, wenn die Vorleistungen (Materialien) nicht in einem steuerpflichtigen Verkaufsvorgang verwendet werden, der der Mehrwertsteuer unterliegt (Kapitel 1 und 41 des Umsatzsteuergesetzes).
Wie wäre es mit gemischt genutzten Fonds, die teils auf steuerpflichtige Umsätze ausgerichtet sind und teils nicht steuerpflichtig sind? Hier bezieht sich die Bestätigung auf die Regelungen der Umsatzsteuer-Vorschriften (Kapitel 18 der Umsatzsteuer-Vorschriften) zu gemischten Lieferungen.
Die Vorschriften ermöglichen die Geltendmachung der Vorsteuer im Verhältnis zur geschäftlichen Nutzung. Wenn die kommerzielle Nutzung ungewiss ist, sehen die Verordnungen zwei Optionen vor.
Diese beiden Möglichkeiten gelten meist für Dienstwagenkosten, bei denen das Auto sowohl für geschäftliche als auch für private Zwecke genutzt wird. Israelis müssen keine Kilometer-/Reiseaufzeichnungen führen. Wenn Vermögenswerte oder Dienstleistungen hauptsächlich für geschäftliche Zwecke verwendet werden, kann das Unternehmen stattdessen 2/3 der Vorsteuer auf die entsprechenden Ausgaben abziehen (fordern).
Wenn Vermögenswerte oder Dienstleistungen jedoch hauptsächlich für persönliche Zwecke verwendet werden, kann das Unternehmen 1/4 der Mehrwertsteuer auf die entsprechenden Ausgaben geltend machen. Die Genehmigung ist gültig, bis Änderungen des Umsatzsteuergesetzes oder der Umsatzsteuervorschriften vorgenommen werden.
Entscheidung:
In der Umsatzsteuergenehmigung heißt es, dass Sicherheitskräfte das gesamte Wohngebiet sowohl für gewerbliche als auch für „kommunale“ Zwecke bewachen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Nutzung in erster Linie geschäftlichen Zwecken dient. Daher haben die 45 betroffenen Siedlungen das Recht, 2/3 der Mehrwertsteuer auf die Sicherheitskosten geltend zu machen. Dies setzt voraus, dass die Beteiligten desinteressiert sind. Nahestehende Parteien nicht identifiziert. Eine zeitliche Begrenzung ist nicht festgelegt.
Wohngebiete:
Die 45 in der Genehmigung aufgeführten Siedlungen sind: Avshalom, Ohad, Ohr Haner, Beeri, Bnei Netzrim, Bror Hayal, Gevim, Gavram, Dorot, Dekel, Zikim, Holot, Yivul, Yad Mordechai, Yesha, Yated, Kisufim, Kfar Aza, Carmia, Kerem Shalom, Mivtahim, Magen, Miflasim, Nava, Nahal Oz, Nir Yotzhak, Nir Oz, Nir Am, Nirim, Ntiv Haasara, Sofia, Saad, Ein Habesor, Ir Hashalosha, Alumim, Amioz, Pri Gan, Tzohar, Reim , Sdeh Nitzan, Sdeh Avraham, Shlomit, Shokeda, Talmi Eliahu, Talmi Yosef.
Kommentare
Mittlerweile wissen wir, dass zwei Drittel der Mehrwertsteuer darin enthalten sind Kriegssicherheitskosten Die Erstattung der Mehrwertsteuer kann auf dem üblichen Weg in 45 Siedlungen beantragt werden.
Andere Orte im Norden und in ganz Israel werden nicht erwähnt. Steuerentscheidungen sollen jedoch als Beispiele dienen.
Es wird kein einkommensteuerlicher Aspekt erwähnt – sind Kriegssicherheitsaufwendungen einkommensteuerlich abzugsfähig? Wenn ja, können die daraus resultierenden Verluste als Geschäftsverluste mit anderen Einkünften in diesem Jahr oder Geschäftseinkünften in künftigen Jahren verrechnet werden? Inwieweit? Bei der Zweidrittelregelung handelt es sich um eine Mehrwertsteuerregelung, nicht um eine Einkommensteuerregelung.
Wie immer sollten Sie in jedem Land für spezifische Situationen frühzeitig erfahrene Steuer- und Rechtsberater hinzuziehen.