Kultur

Aufruf französischer Intellektueller: “Wir wählen Macron”

Zahlreiche Kulturschaffende wollen Emmanuel Macron wählen – und haben zu seiner Wahl aufgerufen. Darunter Charlotte Gainsbourg, Marc Levy und Juliette Binoche. Macron widmet dem Kultursektor prompt mehr Aufmerksamkeit.

“Ohne Zweifel und ohne Zögern” bekennen sich seit letzter Woche immer mehr Kulturschaffende zur Wahl Emmanuel Macrons, der am 24. April in die Stichwahl mit Marine Le Pen geht, der Kandidatin des rechtspopulistischen Rassemblement National. Die Stellungnahme, welche am Freitag in verschiedenen französischen Leitmedien veröffentlich wurde, zählt mittlerweile rund 500 Unterzeichnende.

Auch wenn viele Kulturschaffende nach der Abwahl des linken Kandidaten Jean-Luc Mélenchon – wie auch in dem Statement erwähnt – erst einmal ihre Enttäuschung abschütteln mussten: In Marine Le Pen sehen die Unterzeichnenden keine Wahl-Alternative. Sie vertrete ein “Programm von Fremdenfeindlichkeit” und stehe nicht für ein “widerstandsfähiges, humanistisches, offenherziges und weltoffenes Frankreich”. Die Wahl zwischen Demokratie und Populismus sei keine Wahl.

“Ohne Zweifel und ohne Zögern” bekennen sich seit letzter Woche immer mehr Kulturschaffende zur Wahl Emmanuel Macrons, der am 24. April in die Stichwahl mit Marine Le Pen geht, der Kandidatin des rechtspopulistischen Rassemblement National. Die Stellungnahme, welche am Freitag in verschiedenen französischen Leitmedien veröffentlich wurde, zählt mittlerweile rund 500 Unterzeichnende.

Mit Marine Le Pen sehen sie auch ihre eigene Arbeit bedroht, schere sich die Kandidatin doch nicht um die kulturelle und intellektuelle Tradition des Landes: “Nichts verbindet Marine Le Pen mit dem Frankreich von Villon, Beaumarchais, Voltaire, Hugo oder Camus.” Deswegen möge man sich nicht vorstellen “wie die Kultur innerhalb unseres Landes aussehen würde, sollte die Wahl zu ihren Gunsten entschieden werden.” 

Keine Kultur, kein Umweltschutz, keine Demokratie

Sie kümmere sich auch nicht um den Umweltschutz: “Weder frühere noch heutige Aussagen von ihr zeigen, dass sie ein Bewusstsein hat für die Dringlichkeit der Klimakrise und des Umweltschutzes”. Im Gegenteil habe sie sich gegen den Ausbau erneuerbarer Energien ausgesprochen.

Zu den Unterzeichnenden des Appells gehören bekannte Schauspielerinnen wie Charlotte Gainsbourg, Juliette Binoche oder Béatrice Dalle genauso wie der Schriftsteller Marc Levy und viele Theaterdirektorinnen und Direktoren der renommiertesten Häuser Frankreichs. Auch Musikerin Jane Birkin, Künstlerin Sophie Calle und Rapper Black M haben unterschrieben. 

Zuvor hatten sich bereits rund fünfzig Sportlerinnen und Sportler für die Wahl Emmanuel Macrons stark gemacht, etwa die Judokämpferin Clarisse Agbegnenou, der Handballer Nikola Karabatic oder die Ex-Schwimmerin Laure Manaudou. Wie schon vor fünf Jahren haben viele Angst vor den Konsequenzen eines Wahlsiegs der Rechtspopulistin.

In der Stellungnahme drücken die Unterzeichnenden auch ihre Loyalität mit dem ukrainischen Volk aus: “Wir wollen uns nicht vorstellen wie sich das vertriebene, bombardierte und massakrierte ukrainische Volk fühlen mag, sollten sie erleben, dass wir eine Komplizin des Kremls zu unserem Staatsoberhaupt gemacht haben.”

Aktuelle Umfragen sehen Emmanuel Macron bei 56 Prozent. Am 20.4. kommt es zum einzigen TV-Duell der Stichkandidaten vor der Wahl. 

Marine Le Pen an einem runden Tisch mit Wladimir Putin im Kreml
Marine Le Pen und Emmanuel Macron in einem TV-Duell

“Ohne Zweifel und ohne Zögern” bekennen sich seit letzter Woche immer mehr Kulturschaffende zur Wahl Emmanuel Macrons, der am 24. April in die Stichwahl mit Marine Le Pen geht, der Kandidatin des rechtspopulistischen Rassemblement National. Die Stellungnahme, welche am Freitag in verschiedenen französischen Leitmedien veröffentlich wurde, zählt mittlerweile rund 500 Unterzeichnende.

Auch wenn viele Kulturschaffende nach der Abwahl des linken Kandidaten Jean-Luc Mélenchon – wie auch in dem Statement erwähnt – erst einmal ihre Enttäuschung abschütteln mussten: In Marine Le Pen sehen die Unterzeichnenden keine Wahl-Alternative. Sie vertrete ein “Programm von Fremdenfeindlichkeit” und stehe nicht für ein “widerstandsfähiges, humanistisches, offenherziges und weltoffenes Frankreich”. Die Wahl zwischen Demokratie und Populismus sei keine Wahl.

Keine Kultur, kein Umweltschutz, keine Demokratie

Mit Marine Le Pen sehen sie auch ihre eigene Arbeit bedroht, schere sich die Kandidatin doch nicht um die kulturelle und intellektuelle Tradition des Landes: “Nichts verbindet Marine Le Pen mit dem Frankreich von Villon, Beaumarchais, Voltaire, Hugo oder Camus.” Deswegen möge man sich nicht vorstellen “wie die Kultur innerhalb unseres Landes aussehen würde, sollte die Wahl zu ihren Gunsten entschieden werden.” 

Sie kümmere sich auch nicht um den Umweltschutz: “Weder frühere noch heutige Aussagen von ihr zeigen, dass sie ein Bewusstsein hat für die Dringlichkeit der Klimakrise und des Umweltschutzes”. Im Gegenteil habe sie sich gegen den Ausbau erneuerbarer Energien ausgesprochen.

Zu den Unterzeichnenden des Appells gehören bekannte Schauspielerinnen wie Charlotte Gainsbourg, Juliette Binoche oder Béatrice Dalle genauso wie der Schriftsteller Marc Levy und viele Theaterdirektorinnen und Direktoren der renommiertesten Häuser Frankreichs. Auch Musikerin Jane Birkin, Künstlerin Sophie Calle und Rapper Black M haben unterschrieben. 

Zuvor hatten sich bereits rund fünfzig Sportlerinnen und Sportler für die Wahl Emmanuel Macrons stark gemacht, etwa die Judokämpferin Clarisse Agbegnenou, der Handballer Nikola Karabatic oder die Ex-Schwimmerin Laure Manaudou. Wie schon vor fünf Jahren haben viele Angst vor den Konsequenzen eines Wahlsiegs der Rechtspopulistin.

Kulturschaffende engagieren sich für Macron

In der Stellungnahme drücken die Unterzeichnenden auch ihre Loyalität mit dem ukrainischen Volk aus: “Wir wollen uns nicht vorstellen wie sich das vertriebene, bombardierte und massakrierte ukrainische Volk fühlen mag, sollten sie erleben, dass wir eine Komplizin des Kremls zu unserem Staatsoberhaupt gemacht haben.”

Keine “Komplizin des Kremls” im Elysée

Aktuelle Umfragen sehen Emmanuel Macron bei 56 Prozent. Am 20.4. kommt es zum einzigen TV-Duell der Stichkandidaten vor der Wahl. 

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