Das Gericht verlängerte die Haftstrafe der Journalistin N. Absalamova um weitere 22 Tage
Am 25. Mai hörte das Bezirksgericht Baku Hatai die Petition zur Verlängerung der Sicherungsverwahrung gegen die Journalistin Nargiz Absalamova an, die im Zusammenhang mit dem Fall „Abzas Media“ festgenommen wurde.
Nach Angaben der Rechtsanwältin Rovshana Rahimova nahm das Gericht die Petition an und beschloss, die Haft des Journalisten um weitere 22 Tage bis zum 20. Juni zu verlängern. Der Anwalt fügte hinzu, dass Absalamovas Haftdauer 6 Monate und 21 Tage betragen werde.
Der Journalist protestierte gegen die ungerechtfertigte Verlängerung seiner Haftstrafe. Er sagte, dass nach seiner Festnahme keine ernsthaften Ermittlungen gegen ihn eingeleitet worden seien. Es wurde lediglich ein Linienspezialist ernannt und seine Stellungnahme liegt vor.
Die Verteidigung stellte außerdem fest, dass es für die Festnahme des Journalisten keine rechtliche Grundlage gebe.
Rechtsanwältin Rahimova sagte, dass gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung eingelegt werde.
Ihm zufolge beschwerte sich der Journalist auch vor Gericht über die Haftbedingungen.
„Nergiz Absalamova wird stundenlang in einem kleinen, dunklen Raum festgehalten, der in jedem Gerichtsgebäude nach Zigaretten riecht, was ihr Angst bereitet. Wir werden zu diesem Thema eine gesonderte Beschwerde bei den zuständigen Behörden einreichen“, sagte die Anwältin.
* Es sei daran erinnert, dass seit dem 20. November 2023 sechs mit „Abzas Media“ verbundene Journalisten und Medienschaffende unter dem Vorwurf des „Devisenschmuggels“ festgenommen wurden. Sie bestritten die Vorwürfe und stellten einen Zusammenhang zwischen dem Strafverfahren und den Korruptionsermittlungen her. Daher wurden diese Fakten in „Abzas Media“ veröffentlicht.
Internationale Medienschutzorganisationen forderten die aserbaidschanischen Behörden auf, inhaftierte Journalisten unverzüglich freizulassen und den Druck auf die Medien einzustellen.