„Frieden zwischen Aserbaidschan und Armenien wird der gesamten Region zugute kommen“
Die Vereinigten Staaten sehen Chancen für einen Frieden zwischen Aserbaidschan und Armenien. Dies sagte der stellvertretende Staatssekretär für europäische und eurasische Angelegenheiten, James O’Brien, heute bei einem Briefing in Baku.
Er stellte fest, dass „die Lösung des Konflikts für die gesamte Region von Vorteil sein und auch wirtschaftliche Vorteile bringen wird“.
Mit Blick auf die Vereinbarungen zwischen Armenien und Frankreich über militärische Ausrüstung sagte der amerikanische Diplomat: „Jedes Land hat das Recht auf Selbstverteidigung.“
„Wir sehen, dass Aserbaidschan auch in diese Richtung arbeitet“, sagte er.
Laut O’Brien ist der Kauf neuer Waffen auch „ein Hinweis darauf, dass zwischen den Parteien nur sehr wenig Vertrauen besteht“. „Und das ist verständlich, weil wir über einen 30-jährigen Konflikt sprechen“, fügte der amerikanische Diplomat hinzu.
Er stellte fest, dass die Parteien daran arbeiten, Frieden aufzubauen und Vertrauen zu schaffen.
O’Brien erklärte, dass Armenien die Annahme der COP-29 durch Aserbaidschan, die Freilassung der von Aserbaidschan inhaftierten Armenier und den Grenzziehungsprozess unterstütze, und beschrieb diese Schritte als „positive“ Maßnahmen.
O’Brien sagte, dass die USA Aserbaidschan und Armenien zu Veranstaltungen im Rahmen des NATO-Gipfels eingeladen hätten, der vom 9. bis 11. Juli in Washington stattfinden soll.
„Wir erwarten die Teilnahme beider Länder. Insgesamt werden 30 Länder erwartet, darunter auch diese Länder.“ sagte O’Brien.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Klimagipfel COP29 wies der amerikanische Diplomat darauf hin, dass die Vereinigten Staaten Aserbaidschan bei der Organisation dieser Veranstaltung technische Unterstützung leisten werden.
O’Brien wies darauf hin, dass bei den Treffen in Baku auch die Bedeutung der Gewährleistung von Menschenrechten und Demokratie erwähnt wurde.
Er machte auf die Rolle Aserbaidschans bei der Energieversorgung Europas aufmerksam.
„Einige europäische Länder haben russisches Gas vollständig abgelehnt, während andere ihre Einkäufe reduziert haben.“ O’Brien sagte: „Aserbaidschan ist zu einem der Länder geworden, die eine führende Rolle bei der Diversifizierung der Energieressourcen in Europa spielen.“
