In England kam es zu Protesten und Ausschreitungen gegen Einwanderer
Nachdem in den sozialen Medien die Information verbreitet wurde, dass der Vorfall von einem „muslimischen Einwanderer“ begangen wurde, organisierten Rechtsextreme Demonstrationen und griffen Moscheen und Hotels an, in denen Einwanderer lebten. Mit ihnen gingen auch Rassismusgegner auf die Straße.
Bei Unruhen am Wochenende wurden Dutzende Polizisten verletzt und mehr als 100 Menschen festgenommen.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die Ereignisse auf der heute stattfindenden außerordentlichen Regierungssitzung besprochen werden.
Das Innenministerium des Landes kündigte an, dass Moscheen einen neuen „Rapid Intervention“-Schutz erhalten würden, da rechtsextreme Extremisten bei einigen Demonstrationen Moscheen ins Visier genommen hätten. Darüber hinaus können Moscheen, „die von Gewalt bedroht sind“, nun ein „Schnellreaktionsteam“ anfordern.
Wie kam es zum Anschlag in Southport?
Der Vorfall ereignete sich in einem Zentrum, das während der Sommerferien Sozialisierungsdienste für Kinder anbot.
Zu den Kindern, die bei dem Angriff starben, gehörten die neunjährige Alice Dasilva Aguiar, die sechsjährige Bebe King und die siebenjährige Elsie Dot Stancombe. Bei dem Angriff wurden acht Kinder und zwei Erwachsene verletzt.
Die Polizei gab bekannt, dass der Angriff „nicht als terroristischer Vorfall angesehen wird“.
Der 17-jährige junge Mann, der des Vorfalls verdächtigt wurde, wurde festgenommen. Da er jedoch minderjährig war, wurde sein Name zunächst nicht bekannt gegeben. Dies sorgte für Spekulationen in den sozialen Medien.
Die Polizei sagte, dass rechtsextreme Gruppen aufgrund von Gerüchten vorgegangen seien, dass der Angreifer, der die Kinder erstochen habe, ein „Islamist“ gewesen sei.
Der Name des Angreifers wurde bekannt gegeben, nachdem er an das Gerichtsgebäude verwiesen wurde. Axel Muganwa wurde als Sohn ruandischer Einwanderer in England geboren und wuchs dort auf. Berichten der britischen Presse zufolge beschrieben ihn seine Nachbarn als „ruhiges Kind“ und sagten, seine Familie sei christlich.
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