Der ehemalige Diplomat Emin Ibrahimov beendete am 12. August seinen 20-tägigen Hungerstreik im Untersuchungsgefängnis Shuvelan. Dies sagte er in einem Telefongespräch mit seinen Verwandten.
Der Direktor des Instituts für politisches Management, Azer Gasimli, sagte gegenüber der Agentur Turan, dass Ibrahimov seinen Hungerstreik aufgrund der eindringlichen Forderungen seiner Familienangehörigen, Verwandten, Freunde und Gleichgesinnten beendet habe.
„Zuvor haben wir Emin gebeten, den Hungerstreik zu beenden, aber er hat die Aktion beharrlich fortgesetzt. Dieses Mal haben wir ihn davon überzeugt, dass er ein Kämpfer ist und dass er gesund sein muss, um seine Arbeit fortzusetzen“, sagte er.
Emin İbrahimov wurde am 22. Juli festgenommen. Er wurde wegen Artikel 126.2.4 (vorsätzliche Herbeiführung schwerer Gesundheitsschäden durch Rowdytum) und 221 (Rowdytum) des Strafgesetzbuches Aserbaidschans angeklagt. Mit diesen Artikeln kann er zu einer Gefängnisstrafe von bis zu 11 Jahren verurteilt werden.
Am 24. Juli sperrte ihn das Gericht für vier Monate ein. Ibrahimov kündigte an, aus Protest in einen Hungerstreik zu treten. Er glaubt, dass der wahre Grund für seine Verhaftung seine Kritik an der Regierung war.
Emin Ibrahimov arbeitete früher im aserbaidschanischen Außenministerium. Von 2012 bis 2016 war er zweiter Sekretär der aserbaidschanischen Botschaft in den Vereinigten Staaten und von 2016 bis 2020 Geschäftsträger Aserbaidschans in Uruguay. Später trat er von seinem diplomatischen Amt zurück und drückte seine Unzufriedenheit mit der Politik der Regierung aus.
Anschließend kritisierte er die Regierung in sozialen Netzwerken.
