Die Arbeitsgruppe geht an Cebrail und Laçin
Der kritische Besuch der Arbeitsgruppe zur Räumung von Minen und nicht explodierten Kampfmitteln, die im Interdepartementalen Zentrum des Koordinierungshauptquartiers in Aserbaidschan tätig ist, in den Regionen Jabrail und Latschin hat begonnen. Die Bemühungen der Gruppe sind Teil einer größeren laufenden Mission, die nach dem Zweiten Karabach-Krieg vertriebenen Menschen dabei helfen soll, sicher in befreite Gebiete zurückzukehren.
Mitglieder der Arbeitsgruppe beobachteten persönlich die Arbeit des Minenräumteams, beginnend mit den Einsätzen im Bezirk Cebrayıl. Die Einbeziehung wichtiger Orte wie der Dörfer Cojug Marjanlı und Sarıcalı in die Tour unterstreicht die strategische Bedeutung dieser Gebiete bei größeren Restaurierungsarbeiten.
Die Minenräumungsinitiative, die mittlerweile 156.000 Hektar Land geräumt hat, ist eine der größten Minenräumaktionen in der Geschichte Aserbaidschans. Laut ANAMA-Vorstandsvorsitzendem Vugar Suleymanov hat die Organisation in diesen Regionen mehr als 151.000 Minen und nicht explodierte Kampfmittel gefunden und neutralisiert. „Das Problem bleibt ernst, aber die Fortschritte, die wir gemacht haben, geben uns Hoffnung“, sagte Suleymanov gegenüber Reportern. „Unsere Teams arbeiten unermüdlich, 377 Gruppen führen aktiv Minensuch- und Räumaktionen durch.“
Bei der Minenräumungskampagne, die ein wichtiger Teil des Wiederaufbauplans Aserbaidschans nach dem Konflikt ist, kam es zu Verlusten. Seit Beginn der Operation starben 69 Menschen und 377 Menschen wurden durch Minen und Blindgänger verletzt. Trotz dieser Risiken setzt sich Aserbaidschan für die Wiederherstellung der Sicherheit in den befreiten Gebieten ein, was für die langfristige wirtschaftliche Erholung des Landes und die Rückkehr der Binnenvertriebenen von entscheidender Bedeutung ist.
Im Rahmen des Besuchs wird die Arbeitsgruppe ihr nächstes Treffen in der Region Latschin abhalten, die für Aserbaidschan eine symbolische und strategische Bedeutung hat. Es werden Maßnahmen ergriffen, um diese Region, die während des Konflikts der wichtigste Stützpunkt war, wieder aufzubauen und ihre Integration in die Wirtschaftsstruktur des Landes sicherzustellen.
Die Minenräumung ist ein wichtiger Teil einer umfassenderen Initiative zur Wiederbelebung dieser Gebiete und untermauert künftige Investitionen in Infrastruktur, Landwirtschaft und Tourismus. Durch die Fortsetzung der Minenräumaktionen versucht Aserbaidschan, schrittweise die Kontrolle über die Region zurückzugewinnen und seiner Bevölkerung ein sicheres Umfeld zu bieten.