UN-Experte äußert Besorgnis über die Verfolgung von Menschenrechtsverteidigern in Aserbaidschan
Der UN-Experte äußerte seine tiefe Besorgnis über die zunehmende Belästigung und den zunehmenden Druck gegen Menschenrechtsverteidiger und Journalisten in Aserbaidschan. Mary Lawlor, Sonderberichterstatterin für die Situation von Menschenrechtsverteidigern, verurteilte die zunehmenden Verhaftungen und Strafverfahren unter Aktivisten und forderte die aserbaidschanische Regierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen.
Lawlor enthüllte kürzlich, dass die Inhaftierung von sechs prominenten Menschenrechtsaktivisten, darunter Journalisten, Teil eines besorgniserregenden Trends zur Unterdrückung der Zivilgesellschaft sei. „In den letzten Monaten hat die Repression gegen Menschen zugenommen, die ihre gesetzlichen Rechte nutzen, um gegen Menschenrechtsverletzungen zu protestieren“, sagte er. Der Experte forderte Aserbaidschan auf, alle inhaftierten Menschenrechtsverteidiger freizulassen und Maßnahmen zu beenden, die er als „Strafansatz“ gegen friedliche Aktivisten bezeichnete.
Auch der UN-Ausschuss gegen Folter äußerte sich besorgt über die Ermittlungen sowie über Berichte über Folter und Misshandlung von Häftlingen und forderte das Land zu Transparenz und Unparteilichkeit bei der Untersuchung dieser Vorwürfe auf.
Aserbaidschan wird seit langem von internationalen Menschenrechtsorganisationen wegen seiner Behandlung von Aktivisten und Journalisten kritisiert. Experten weisen darauf hin, dass eine aktive Zivilgesellschaft für die Beseitigung von Rechtsverstößen von großer Bedeutung sei. Trotz dieser Warnungen zeigen Berichte, dass der Raum, der der Zivilgesellschaft im Land eingeräumt wird, immer weiter schrumpft.
Die aserbaidschanische Regierung hat die jüngsten Forderungen der UN, den Schutz von Menschenrechtsverteidigern zu gewährleisten, noch nicht kommentiert.