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Deutscher Staat beschließt Rettungsleine für sinkende Meyer Werft


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Die Meyer Werft, einer der weltgrößten Kreuzfahrtschiffbauer, kämpft mit einem 2,7 Milliarden Euro schweren Loch in ihrer Bilanz. Der deutsche Staat hat einen Rettungsplan vorgeschlagen.

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Die Bundesregierung werde für rund 200 Millionen Euro einen 40-prozentigen Anteil an der Meyer Werft erwerben, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mit.

Auch das Land Niedersachsen wird einen Anteil von 40 Prozent erwerben und dem verschuldeten Unternehmen damit die dringend benötigte Unterstützung zukommen lassen.

Auch für die Meyer Werft sind neue Kredite im Volumen von 2,6 Milliarden Euro im Gespräch.

Bund und Länder haben sich verpflichtet, 80 Prozent der Kreditsumme zu übernehmen, die restlichen 20 Prozent müssen die Banken auf eigenes Risiko tragen.

Bevor das Abkommen umgesetzt werden kann, müssen der Deutsche Bundestag und die Europäische Kommission dem Abkommen zustimmen.

Im vergangenen Monat besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Meyer Werft im nordwestdeutschen Papenburg, als Berichte über die Schieflage des Unternehmens die Runde machten.

Deutschen Medienberichten zufolge benötigte das Unternehmen, das insgesamt über 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, 2,3 Milliarden Euro an Betriebskapital und 400 Millionen Euro an Eigenkapital, um Verluste und Restrukturierungskosten zu decken.

Die finanziellen Probleme der Meyer Werft sind zum Teil weniger auf eine mangelnde Nachfrage als vielmehr auf die Finanzierung des Schiffsbaus zurückzuführen.

Am 12. August teilte das Unternehmen mit, dass es eine neue Vereinbarung mit Disney Cruise Line abgeschlossen habe, was bedeute, dass es nun acht Disney-Schiffe in seinem Auftragsbuch habe.

Zuvor hatte das Unternehmen erklärt, die Auftragsbücher seien bis 2028 voll.

Allerdings ist es für Schiffskäufer üblich, 80 % ihrer Gebühren bei der Lieferung zu zahlen, was bedeutet, dass die Hersteller Barreserven zur Deckung der Baukosten vorhalten müssen.

Der Liquiditätspuffer der Meyer Werft wurde durch die pandemiebedingte Nachfrageschwäche stark beeinträchtigt.

Hinzu kam, dass Covid-19 zu einem sprunghaft ansteigenden Preisanstieg für Material und Arbeitskräfte führte, was die Finanzen des Schiffsbauers zusätzlich belastete.

„Es ist der feste Wille der Politik – meiner persönlich und meines Ministeriums, das hier die Arbeit macht –, dass die Meyer Werft die nötige Unterstützung bekommt, um weiterhin Schiffe bauen zu können“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Freitag.

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