Der Doktorand der Universität Istanbul, Faziil Gasimov, der sich seit 98 Tagen im Hungerstreik befindet, reichte heute einen Antrag auf Einstellung des gegen ihn beim Gericht für schwere Verbrechen in Baku eingeleiteten Strafverfahrens ein. Er sagte, er habe nichts mit Falschgeld zu tun und das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren sei politischer Natur.
Rechtsanwältin Rovshana Rahimova erklärte, dass der Zustand von Gasimov, der sich seit langem im Hungerstreik befindet, ernst sei und reichte einen Antrag auf Änderung der Untersuchungshaft ein.
Gasimov sagte, dass in der medizinischen Einrichtung des Gefängnisdienstes 1-2 Personen auf derselben Station mit schwerkranken Patienten untergebracht seien, die jeden Tag sterben.
Laut Gasimov sinkt sein Blutdruck auf 50/30, was tödlich ist. Er sagte auch, dass er im Gefängniskrankenhaus psychischem Druck ausgesetzt gewesen sei und dass das Personal absichtlich in seiner Nähe gegessen habe.
Der Staatsanwalt warf Gasimov Unaufrichtigkeit und die Vortäuschung eines Hungerstreiks vor. Der Staatsanwalt forderte Gasimov auf, nicht in den Hungerstreik zu treten und dem Gericht Beweise für seine Unschuld vorzulegen.
Daraufhin lehnte das Gericht die Anträge ab. Die nächste Anhörung ist für den 10. Oktober geplant.
Fazil Gasimov, der am 26. Juli in der sanitären und medizinischen Abteilung des Internierungslagers Nr. 1 in Baku festgehalten wurde, wurde aufgrund der starken Verschlechterung seines Gesundheitszustands aufgrund des Hungers in die Rehabilitationseinrichtung des Gefängnisdienstes verlegt.
Er wurde am 8. August 2023 in Istanbul festgenommen und nach Aserbaidschan gebracht. Ihm wurde vorgeworfen, zusammen mit Gubad İbadoğlu, einem bekannten Ökonomen und Kritiker der aserbaidschanischen Regierung, Falschgeld hergestellt zu haben.
Derzeit wird das Strafverfahren von Fazıl Gasimov getrennt vom Strafverfahren von Gubad İbadoğlu bewertet.
