Deutscher Astronaut Maurer zurück auf der Erde
Nach einem halben Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS ist Matthias Maurer im Meer vor der Küste des US-Bundesstaats Florida gelandet.
Rund 24 Stunden dauerte der Rückflug an Bord der Raumfähre “Endurance” für Maurer und seine drei Begleiter, die US-Astronauten Kayla Barron, Raja Chari und Thomas Marshburn. In der Nacht zum Freitag (Ortszeit) wasserte die Crew-Dragon-Kapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX im Golf von Mexiko. In einem Livestream der US-Raumfahrtbehörde NASA war zu sehen, wie sie gebremst von vier Fallschirmen ins Meer fiel.
Ein Kran hievte die “Endurance” später aus dem Wasser auf ein Schiff. Anschließend wurden Maurer und seine US-Kollegen auf Tragen aus der Luke geholt. Muskulatur und Gleichgewichtsorgan sind nach der 177 Tage langen Mission in der Schwerelosigkeit noch geschwächt. In schwarz-weiße Raumanzüge gekleidet, winkte das Quartett in die Kameras. Dann erfolgte ein erster kurzer Medizincheck durch einen Flugarzt. “Welcome home”, schrieb Europas Raumfahrtchef Josef Aschbacher bei Twitter.
Rund 24 Stunden dauerte der Rückflug an Bord der Raumfähre “Endurance” für Maurer und seine drei Begleiter, die US-Astronauten Kayla Barron, Raja Chari und Thomas Marshburn. In der Nacht zum Freitag (Ortszeit) wasserte die Crew-Dragon-Kapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX im Golf von Mexiko. In einem Livestream der US-Raumfahrtbehörde NASA war zu sehen, wie sie gebremst von vier Fallschirmen ins Meer fiel.
Am Donnerstag hatten die vier Astronauten von der Internationalen Raumstation ISS abgedockt. Maurer war im November vergangenen Jahres als Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur ISS aufgebrochen.
Neuartige Betonmischungen getestet
Gemeinsam mit Chari, Marshburn und Barron forschte Maurer während der Mission mit dem Namen “Cosmic Kiss” in den Bereichen Physik, Biologie, Medizin und künstlicher Intelligenz und erprobte dabei neue Technologien. In 400 Kilometern Höhe experimentierte er etwa mit Wasser in der Schwerelosigkeit, neuartigen Betonmischungen für nachhaltiges Bauen auf der Erde und aus Hautzellen hergestellten Biopflastern.
Mauer sei an mehr als 100 Experimenten beteiligt gewesen, davon 34 aus Deutschland, sagte Vorstandschefin Anke Kaysser-Pyzalla vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). “Die Resultate werden dazu beitragen, dass wir irdische Probleme unter anderem in der Biologie, Medizin und Materialwissenschaft noch besser verstehen können.” Volker Schmid, Manager der Maurer-Mission beim DLR, sprach von einem “enormen Arbeitspensum”, das Maurer “mit Bravour gemeistert” habe.
Als eines der “herausragendsten Erlebnisse” bezeichnete Maurer rückblickend einen kräftezehrenden Außeneinsatz, den er mit seinem Kommandanten und NASA-Kollegen Chari absolvierte. Mehr als sechs Stunden lang nahmen die beiden Reparaturen am Kühlsystem der Station vor und ersetzten eine Außenkamera.
Maurer war der 600. Mensch und der zwölfte Deutsche im All. Dort feierte er im März auch seinen 52. Geburtstag. In Online-Netzwerken teilte Maurer während seines Einsatzes regelmäßig Videos oder Fotos aus der Raumstation, mit denen er seine Experimente und seinen Alltag als Astronaut dokumentierte.
nob/jj/ww (afp, dpa)
Rund 24 Stunden dauerte der Rückflug an Bord der Raumfähre “Endurance” für Maurer und seine drei Begleiter, die US-Astronauten Kayla Barron, Raja Chari und Thomas Marshburn. In der Nacht zum Freitag (Ortszeit) wasserte die Crew-Dragon-Kapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX im Golf von Mexiko. In einem Livestream der US-Raumfahrtbehörde NASA war zu sehen, wie sie gebremst von vier Fallschirmen ins Meer fiel.
Ein Kran hievte die “Endurance” später aus dem Wasser auf ein Schiff. Anschließend wurden Maurer und seine US-Kollegen auf Tragen aus der Luke geholt. Muskulatur und Gleichgewichtsorgan sind nach der 177 Tage langen Mission in der Schwerelosigkeit noch geschwächt. In schwarz-weiße Raumanzüge gekleidet, winkte das Quartett in die Kameras. Dann erfolgte ein erster kurzer Medizincheck durch einen Flugarzt. “Welcome home”, schrieb Europas Raumfahrtchef Josef Aschbacher bei Twitter.
Neuartige Betonmischungen getestet
Am Donnerstag hatten die vier Astronauten von der Internationalen Raumstation ISS abgedockt. Maurer war im November vergangenen Jahres als Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA zur ISS aufgebrochen.
Gemeinsam mit Chari, Marshburn und Barron forschte Maurer während der Mission mit dem Namen “Cosmic Kiss” in den Bereichen Physik, Biologie, Medizin und künstlicher Intelligenz und erprobte dabei neue Technologien. In 400 Kilometern Höhe experimentierte er etwa mit Wasser in der Schwerelosigkeit, neuartigen Betonmischungen für nachhaltiges Bauen auf der Erde und aus Hautzellen hergestellten Biopflastern.
Mauer sei an mehr als 100 Experimenten beteiligt gewesen, davon 34 aus Deutschland, sagte Vorstandschefin Anke Kaysser-Pyzalla vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). “Die Resultate werden dazu beitragen, dass wir irdische Probleme unter anderem in der Biologie, Medizin und Materialwissenschaft noch besser verstehen können.” Volker Schmid, Manager der Maurer-Mission beim DLR, sprach von einem “enormen Arbeitspensum”, das Maurer “mit Bravour gemeistert” habe.
Als eines der “herausragendsten Erlebnisse” bezeichnete Maurer rückblickend einen kräftezehrenden Außeneinsatz, den er mit seinem Kommandanten und NASA-Kollegen Chari absolvierte. Mehr als sechs Stunden lang nahmen die beiden Reparaturen am Kühlsystem der Station vor und ersetzten eine Außenkamera.
Maurer war der 600. Mensch und der zwölfte Deutsche im All. Dort feierte er im März auch seinen 52. Geburtstag. In Online-Netzwerken teilte Maurer während seines Einsatzes regelmäßig Videos oder Fotos aus der Raumstation, mit denen er seine Experimente und seinen Alltag als Astronaut dokumentierte.
nob/jj/ww (afp, dpa)