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Julian Brandt – das unerfüllte BVB-Versprechen

Im Champions-League-Spiel gegen den FC Kopenhagen deutet Julian Brandt an, weshalb er als ein Spieler mit riesigem Potenzial gilt. Dauerhaft unter Beweis stellen kann er das beim BVB bisher aber nicht.

Es wirkt oft so, als müsse man sich Sorgen um Julian Brandt machen. Wenn der Offensivspieler von Borussia Dortmund auf dem Feld steht, dann glüht stets sein Kopf so knallrot, als könnte dieser jeden Moment explodieren. Natürlich besteht in dieser Frage keine Gefahr für Brandt, den alle nur Jule nennen. Das Problem beim technisch überaus versierten Nationalspieler im Wartestand ist, dass er zuletzt nicht so häufig die Gelegenheit bekam, seine Körpertemperatur in die grenzwertigen Höhen zu treiben. 

Beim 3:0 (2:0) des BVB zum Champions-League-Auftakt gegen den FC Kopenhagen beorderte Trainer Edin Terzic den 26-Jährigen aber mal wieder in die Startelf. Und Brandt hatte einen dieser Tage, an denen er auf dem Sportplatz aufblühte und als umsichtiger Dirigent im offensiven Mittelfeld die Fäden zog. Er erkämpfte sich Bälle, lenkte die Partie des BVB und setzte seine Mitspieler mit präzisen und wohltemperierten Zuspielen nahezu perfekt ein. So wie beim 1:0-Führungstreffer durch Marco Reus (32.), als Brandt den millimetergenauen Pass in die Tiefe auf seinen Kollegen spielte. Raphaël Guerreiro erzielte noch vor der Pause das 2:0 (42.). Den 3:0-Endstand stellte Jude Bellingham (83.) her und verschaffte seinem Klub damit einen optimalen Start in die europäische Königsklasse.   

Es wirkt oft so, als müsse man sich Sorgen um Julian Brandt machen. Wenn der Offensivspieler von Borussia Dortmund auf dem Feld steht, dann glüht stets sein Kopf so knallrot, als könnte dieser jeden Moment explodieren. Natürlich besteht in dieser Frage keine Gefahr für Brandt, den alle nur Jule nennen. Das Problem beim technisch überaus versierten Nationalspieler im Wartestand ist, dass er zuletzt nicht so häufig die Gelegenheit bekam, seine Körpertemperatur in die grenzwertigen Höhen zu treiben. 

Wer Brandt in dieser Partie gegen die Dänen zufällig das erste Mal sah, der dürfte davon ausgehen, dass er ein unersetzlicher Teil im BVB-Motor sein müsste. Das Gegenteil ist allerdings der Fall. Der mittlerweile 26-Jährige ist noch immer nicht über den Status eines großen Talents hinausgekommen. Seine Begabung ist unverkennbar, seine schwankenden Leistungen dagegen in Dortmund berüchtigt. 2019 wechselte Brandt aus Leverkusen zur Borussia, sein Weg schien vorgezeichnet zu sein. Ein, zwei Jahre beim BVB und die internationalen Spitzenklubs würden Schlange stehen – davon gingen einst so gut wie alle Experten aus. Alle warteten nur darauf, dass der Schritt zum Spitzenspieler automatisch kommen würde. Die Realität sieht dagegen anders aus.

Schwankende Leistungen

Bei einem Drittel seiner 103 Bundesligaeinsätze für den BVB war er nur Einwechselspieler. Vor der noch jungen Saison galt Brandt, der bei der Borussia noch einen Vertrag bis 2024 hat, sogar als Verkaufskandidat – weil er bisher kaum einmal konstant seine Leistung gezeigt hatte und er auch seine Mängel in den körperlichen Robustheit nicht ablegen konnte. Auch in dieser Spielzeit saß er bei den ersten beiden Bundesligapartien nur auf der Ersatzbank und wurde eingewechselt. Immerhin: Brandt wollte sich durchbeißen und Dortmund nicht vorzeitig verlassen. Und er scheint auf einem derzeit guten Weg zu sein, sich wieder mehr Spielanteile zu erkämpfen.

Gegen die Dänen wirkte er leichtfüßig, spielfreudig, inspiriert, vergab aber in der zweiten Hälfte auch zwei gute Schussmöglichkeiten allzu leichtfertig. Leichte Pfiffe hallten ihm danach entgegen. Sein Kredit bei den Zuschauern ist nicht gerade groß. Das große Versprechen, das viele BVB-Fans in dem Spielgestalter gesehen haben, hat sich bisher noch nicht vollends entfaltet. Aber Brand arbeitet daran, das es vielleicht doch noch ein Happy End mit ihm und dem BVB gibt.  

Marco Reus jubelt mit Nico Schlotterbeck, Julian Brandt und Niklas Süle

Es wirkt oft so, als müsse man sich Sorgen um Julian Brandt machen. Wenn der Offensivspieler von Borussia Dortmund auf dem Feld steht, dann glüht stets sein Kopf so knallrot, als könnte dieser jeden Moment explodieren. Natürlich besteht in dieser Frage keine Gefahr für Brandt, den alle nur Jule nennen. Das Problem beim technisch überaus versierten Nationalspieler im Wartestand ist, dass er zuletzt nicht so häufig die Gelegenheit bekam, seine Körpertemperatur in die grenzwertigen Höhen zu treiben. 

Beim 3:0 (2:0) des BVB zum Champions-League-Auftakt gegen den FC Kopenhagen beorderte Trainer Edin Terzic den 26-Jährigen aber mal wieder in die Startelf. Und Brandt hatte einen dieser Tage, an denen er auf dem Sportplatz aufblühte und als umsichtiger Dirigent im offensiven Mittelfeld die Fäden zog. Er erkämpfte sich Bälle, lenkte die Partie des BVB und setzte seine Mitspieler mit präzisen und wohltemperierten Zuspielen nahezu perfekt ein. So wie beim 1:0-Führungstreffer durch Marco Reus (32.), als Brandt den millimetergenauen Pass in die Tiefe auf seinen Kollegen spielte. Raphaël Guerreiro erzielte noch vor der Pause das 2:0 (42.). Den 3:0-Endstand stellte Jude Bellingham (83.) her und verschaffte seinem Klub damit einen optimalen Start in die europäische Königsklasse.   

Schwankende Leistungen

Wer Brandt in dieser Partie gegen die Dänen zufällig das erste Mal sah, der dürfte davon ausgehen, dass er ein unersetzlicher Teil im BVB-Motor sein müsste. Das Gegenteil ist allerdings der Fall. Der mittlerweile 26-Jährige ist noch immer nicht über den Status eines großen Talents hinausgekommen. Seine Begabung ist unverkennbar, seine schwankenden Leistungen dagegen in Dortmund berüchtigt. 2019 wechselte Brandt aus Leverkusen zur Borussia, sein Weg schien vorgezeichnet zu sein. Ein, zwei Jahre beim BVB und die internationalen Spitzenklubs würden Schlange stehen – davon gingen einst so gut wie alle Experten aus. Alle warteten nur darauf, dass der Schritt zum Spitzenspieler automatisch kommen würde. Die Realität sieht dagegen anders aus.

Bei einem Drittel seiner 103 Bundesligaeinsätze für den BVB war er nur Einwechselspieler. Vor der noch jungen Saison galt Brandt, der bei der Borussia noch einen Vertrag bis 2024 hat, sogar als Verkaufskandidat – weil er bisher kaum einmal konstant seine Leistung gezeigt hatte und er auch seine Mängel in den körperlichen Robustheit nicht ablegen konnte. Auch in dieser Spielzeit saß er bei den ersten beiden Bundesligapartien nur auf der Ersatzbank und wurde eingewechselt. Immerhin: Brandt wollte sich durchbeißen und Dortmund nicht vorzeitig verlassen. Und er scheint auf einem derzeit guten Weg zu sein, sich wieder mehr Spielanteile zu erkämpfen.

Gegen die Dänen wirkte er leichtfüßig, spielfreudig, inspiriert, vergab aber in der zweiten Hälfte auch zwei gute Schussmöglichkeiten allzu leichtfertig. Leichte Pfiffe hallten ihm danach entgegen. Sein Kredit bei den Zuschauern ist nicht gerade groß. Das große Versprechen, das viele BVB-Fans in dem Spielgestalter gesehen haben, hat sich bisher noch nicht vollends entfaltet. Aber Brand arbeitet daran, das es vielleicht doch noch ein Happy End mit ihm und dem BVB gibt.  

Happy End in Sicht?

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