Borussia Dortmund lässt FC Bayern ziehen
Borussia Dortmund patzt beim FC Augsburg. Daher liegt nach dem 24. Bundesliga-Spieltag Rekordmeister Bayern München wieder komfortabel vorne. RB Leipzig und Bayer Leverkusen gewinnen, der 1. FC Köln lässt Punkte liegen.
“Es war ein Kampfsieg”, sagte Bayerns Joshua Kimmich nach dem 1:0-Erfolg seiner Mannschaft bei Eintracht Frankfurt. Da wusste Bayerns Nummer 6 noch gar nicht, wie viel der knappe Erfolg wirklich wert war. “Wir haben es ordentlich gemacht und hatten einige gute Chancen, die früher zur Führung hätten führen müssen. Dann hätten wir es souveräner zu Ende spielen können. Es war sehr wichtig und auch die Art und Weise hat gepasst”, sagte Kimmich. Gepasst hat aus Bayern-Sicht vor allem die Torschussstatistik, im Gegensatz zur Chancenverwertung: 21 Mal schossen die Münchener auf das Tor der Frankfurter, überwinden konnten sie den gut aufgelegten Eintracht-Keeper Kevin Trapp allerdings nur einmal. Trapp war bereits beim Hinspiel in München der überragende Mann gewesen.
Sehr passend war für die Bayern aber am Sonntagabend auch das Ergebnis des ärgsten Verfolgers: Borussia Dortmund kam beim FC Augsburg nicht über ein 1:1 hinaus. Zwar lag der BVB nach einer guten halben Stunde in Führung, doch verpassten die Schwarz-Gelben es, diese auszubauen. Augsburg war ein giftiger Gegner, der sich in jeden Zweikampf warf. In der Schlussviertelstunde schaffte der FCA den Ausgleich. Insgesamt zeigte Dortmund kein gutes Spiel. Bezeichnend war die letzte Aktion der Partie: Ein Freistoß aus dem Halbfeld hätte eine letzte Chance bringen können, doch statt den Ball hoch und scharf vor das Tor zu schlagen, brachte BVB-Torschütze Thorgan Hazard nur einen harmlosen Versuch in Kniehöhe zustande. Nach dem Aus in der Europa League gegen die Glasgow Rangers war das der nächste Rückschlag für die Dortmunder, deren Rückstand auf Platz eins nun auf acht Punkte angewachsen ist.
“Es war ein Kampfsieg”, sagte Bayerns Joshua Kimmich nach dem 1:0-Erfolg seiner Mannschaft bei Eintracht Frankfurt. Da wusste Bayerns Nummer 6 noch gar nicht, wie viel der knappe Erfolg wirklich wert war. “Wir haben es ordentlich gemacht und hatten einige gute Chancen, die früher zur Führung hätten führen müssen. Dann hätten wir es souveräner zu Ende spielen können. Es war sehr wichtig und auch die Art und Weise hat gepasst”, sagte Kimmich. Gepasst hat aus Bayern-Sicht vor allem die Torschussstatistik, im Gegensatz zur Chancenverwertung: 21 Mal schossen die Münchener auf das Tor der Frankfurter, überwinden konnten sie den gut aufgelegten Eintracht-Keeper Kevin Trapp allerdings nur einmal. Trapp war bereits beim Hinspiel in München der überragende Mann gewesen.
Während ein trotziger BVB-Trainer Marco Rose nach dem Unentschieden die Belastung durch den Europapokal am Donnerstag als Entschuldigung anführte, war Mittelfeldspieler Emre Can frustriert: “Wir müssen einfach abgezockter werden und solche Spiele gewinnen. Das müssen wir lernen”, sagte er am DAZN-Mikrofon. “Aber ich stehe hier und habe das Gefühl, ich sage jede Woche das Gleiche. Das ist nicht schön.”
Dortmund patzt in Augsburg
Vor allen Partien des 24. Spieltags hatte es wegen des Krieges in der Ukraine Schweigeminuten und Friedensbotschaften auf Bannern oder der Anzeigetafel gegeben. Auf den Tribünen waren viele ukrainische Fahnen und Schals zu sehen. In Frankfurt war auf dem Videowürfel während der Schweigeminute der Aufruf zu lesen: “Stop it, Putin!” Bayern-Ersatzkapitän Robert Lewandowski lief mit einer Armbinde im blau-gelb der ukrainischen Fahne auf. “Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert und müssen die Ukraine unterstützen”, sagte der Pole.
Hinter den Bayern und Dortmundern gewann Bayer 04 Leverkusen auch ohne den verletzten Torjäger Patrik Schick sein Heimspiel gegen Arminia Bielefeld verdient mit 3:0. Bayer-Trainer Gerardo Seoane gefiel die Defensivleistung seines Teams allerdings fast noch besser als die in der Offensive: “Wir haben zu null gespielt, was mich erfreut nach den letzten Wochen, wo wir immer wieder Gegentore bekommen haben. Es war ein verdienter Sieg”, sagte der Schweizer.
Mit dem RB Leipzig holte am Sonntag ein weiterer Champions-League-Anwärter drei Punkte. Die Leipziger setzten sich mit 1:0 bei Bayern-Bezwinger VfL Bochum durch, hatten aber Glück: Der VfL traf zweimal Aluminium.
Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer in Mönchengladbach: Nach einem 0:2-Rückstand glichen die Gladbacher kurz vor dem Ende zum 2:2 aus. In der Nachspielzeit fiel dann sogar der vermeintliche 3:2-Siegtreffer für die Borussia, wurde aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt, weil es ein Foul eines Gladbachers gegeben hatte. “Die Mannschaft hat Willen gezeigt und sich diesen Punkt verdient”, lobte Gladbachs Trainer Adi Hütter, auch wenn es letztlich keine drei Punkte wurden. “Das macht mir Hoffnung. Der Punkt war sehr wichtig für uns.” Schon vor der heißen Schlussphase hatte es strittige Szenen gegeben: Wolfsburgs Maxence Lacroix sah nach absichtlichem Handspiel die rote Karte, nach einem Foul an Wolfsburgs Max Kruse im Strafraum gab es keinen Elfmeter für den VfL.
Klare Verhältnisse herrschten dagegen in Berlin, wo der 1. FC union mit 3:1 gegen den FSV Mainz gewann und nach zuvor drei Niederlagen in Serie wieder einen Sieg in der Bundesliga schaffte. “Man hat in der ersten Hälfte eine Verunsicherung bei uns gesehen, dass diese drei Niederlagen in Serie nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind”, gab Union-Coach Urs Fischer zu. “In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ruhe im Spiel mit dem Ball, das war um einiges besser.”
Der 1. FC Köln, der sich nach wie vor Hoffnungen auf eine Europapokal-Teilnahme macht, musste dagegen bei Schlusslicht Greuther Fürth einen Rückschlag hinnehmen. Nachdem die Kölner Mitte der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren, stellten sie ihre eigenen Angriffsbemühungen fast komplett ein und überließen den Fürthern das Spiel. Der Aufsteiger nutzte das aus und traf nach einem Eckball noch zum 1:1-Ausgleich.
Kein Glück hatte auch Hertha BSC: Die Berliner gingen wegen mehrerer Coronafälle im Kader stark ersatzgeschwächt in die Partie beim SC Freiburg. Im Tor stand bei der 0:3-Niederlage mit Marcel Lotka nur Torwart Nummer fünf. Die Hertha bleibt nach der 13. Saisonniederlage 15. und wartet weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2022.
Fortgesetzt hat sich auch die Pechsträhne des VfB Stuttgart: Trotz einer 1:0-Führung bis zur 85. Minute stand der Tabellenvorletzte am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim am Ende ohne Punkte da. TSG-Angreifer Christoph Baumgartner drehte das Spiel in der Schlussphase mit einem Doppelschlag.
Eintracht Frankfurt – Bayern München 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Sané (70.)
FC Augsburg – Borussia Dortmund 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Hazard (35.), 1:1 Sarenren Bazee (78.)
Bayer 04 Leverkusen – Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Alario (30.), 2:0 Diaby (57.), 3:0 Diaby
VfL Bochum – RB Leipzig 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Nkunku (81.)
1. FC Union Berlin – FSV Mainz 05 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Haraguchi (7.), 2:0 Becker (56.), 3:0 Awonyi (75.), 3:1 Burgzorg (90.)
Gelb-rote Karte: Kohr (Mainz/60.)
Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 2:2 (1:2)
Tore: 0:1 Wind (6.), 0:2 Bornaauw (33.), 1:2 Thuram (42.), 2:2 Embolo (82.)
Rote Karte: Lacroix (Wolfsburg/70.)
SC Freiburg – Hertha BSC 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Grifo (12./Foulelfmeter), 2:0 Schade (83.), 3:0 Höler (86.)
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Köln 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Kainz (53.), 1:1 Griesbeck (69.)
TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 Endo (48.), 1:1 Baumgartner (85.), 2:1 Baumgartner (90.)
“Es war ein Kampfsieg”, sagte Bayerns Joshua Kimmich nach dem 1:0-Erfolg seiner Mannschaft bei Eintracht Frankfurt. Da wusste Bayerns Nummer 6 noch gar nicht, wie viel der knappe Erfolg wirklich wert war. “Wir haben es ordentlich gemacht und hatten einige gute Chancen, die früher zur Führung hätten führen müssen. Dann hätten wir es souveräner zu Ende spielen können. Es war sehr wichtig und auch die Art und Weise hat gepasst”, sagte Kimmich. Gepasst hat aus Bayern-Sicht vor allem die Torschussstatistik, im Gegensatz zur Chancenverwertung: 21 Mal schossen die Münchener auf das Tor der Frankfurter, überwinden konnten sie den gut aufgelegten Eintracht-Keeper Kevin Trapp allerdings nur einmal. Trapp war bereits beim Hinspiel in München der überragende Mann gewesen.
Sehr passend war für die Bayern aber am Sonntagabend auch das Ergebnis des ärgsten Verfolgers: Borussia Dortmund kam beim FC Augsburg nicht über ein 1:1 hinaus. Zwar lag der BVB nach einer guten halben Stunde in Führung, doch verpassten die Schwarz-Gelben es, diese auszubauen. Augsburg war ein giftiger Gegner, der sich in jeden Zweikampf warf. In der Schlussviertelstunde schaffte der FCA den Ausgleich. Insgesamt zeigte Dortmund kein gutes Spiel. Bezeichnend war die letzte Aktion der Partie: Ein Freistoß aus dem Halbfeld hätte eine letzte Chance bringen können, doch statt den Ball hoch und scharf vor das Tor zu schlagen, brachte BVB-Torschütze Thorgan Hazard nur einen harmlosen Versuch in Kniehöhe zustande. Nach dem Aus in der Europa League gegen die Glasgow Rangers war das der nächste Rückschlag für die Dortmunder, deren Rückstand auf Platz eins nun auf acht Punkte angewachsen ist.
Dortmund patzt in Augsburg
Während ein trotziger BVB-Trainer Marco Rose nach dem Unentschieden die Belastung durch den Europapokal am Donnerstag als Entschuldigung anführte, war Mittelfeldspieler Emre Can frustriert: “Wir müssen einfach abgezockter werden und solche Spiele gewinnen. Das müssen wir lernen”, sagte er am DAZN-Mikrofon. “Aber ich stehe hier und habe das Gefühl, ich sage jede Woche das Gleiche. Das ist nicht schön.”
Vor allen Partien des 24. Spieltags hatte es wegen des Krieges in der Ukraine Schweigeminuten und Friedensbotschaften auf Bannern oder der Anzeigetafel gegeben. Auf den Tribünen waren viele ukrainische Fahnen und Schals zu sehen. In Frankfurt war auf dem Videowürfel während der Schweigeminute der Aufruf zu lesen: “Stop it, Putin!” Bayern-Ersatzkapitän Robert Lewandowski lief mit einer Armbinde im blau-gelb der ukrainischen Fahne auf. “Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert und müssen die Ukraine unterstützen”, sagte der Pole.
Hinter den Bayern und Dortmundern gewann Bayer 04 Leverkusen auch ohne den verletzten Torjäger Patrik Schick sein Heimspiel gegen Arminia Bielefeld verdient mit 3:0. Bayer-Trainer Gerardo Seoane gefiel die Defensivleistung seines Teams allerdings fast noch besser als die in der Offensive: “Wir haben zu null gespielt, was mich erfreut nach den letzten Wochen, wo wir immer wieder Gegentore bekommen haben. Es war ein verdienter Sieg”, sagte der Schweizer.
Mit dem RB Leipzig holte am Sonntag ein weiterer Champions-League-Anwärter drei Punkte. Die Leipziger setzten sich mit 1:0 bei Bayern-Bezwinger VfL Bochum durch, hatten aber Glück: Der VfL traf zweimal Aluminium.
Lewandowski: “Müssen Ukraine unterstützen”
Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer in Mönchengladbach: Nach einem 0:2-Rückstand glichen die Gladbacher kurz vor dem Ende zum 2:2 aus. In der Nachspielzeit fiel dann sogar der vermeintliche 3:2-Siegtreffer für die Borussia, wurde aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt, weil es ein Foul eines Gladbachers gegeben hatte. “Die Mannschaft hat Willen gezeigt und sich diesen Punkt verdient”, lobte Gladbachs Trainer Adi Hütter, auch wenn es letztlich keine drei Punkte wurden. “Das macht mir Hoffnung. Der Punkt war sehr wichtig für uns.” Schon vor der heißen Schlussphase hatte es strittige Szenen gegeben: Wolfsburgs Maxence Lacroix sah nach absichtlichem Handspiel die rote Karte, nach einem Foul an Wolfsburgs Max Kruse im Strafraum gab es keinen Elfmeter für den VfL.
Leipzig und Leverkusen machen ihre Hausaufgaben
Klare Verhältnisse herrschten dagegen in Berlin, wo der 1. FC union mit 3:1 gegen den FSV Mainz gewann und nach zuvor drei Niederlagen in Serie wieder einen Sieg in der Bundesliga schaffte. “Man hat in der ersten Hälfte eine Verunsicherung bei uns gesehen, dass diese drei Niederlagen in Serie nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind”, gab Union-Coach Urs Fischer zu. “In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ruhe im Spiel mit dem Ball, das war um einiges besser.”
Der 1. FC Köln, der sich nach wie vor Hoffnungen auf eine Europapokal-Teilnahme macht, musste dagegen bei Schlusslicht Greuther Fürth einen Rückschlag hinnehmen. Nachdem die Kölner Mitte der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren, stellten sie ihre eigenen Angriffsbemühungen fast komplett ein und überließen den Fürthern das Spiel. Der Aufsteiger nutzte das aus und traf nach einem Eckball noch zum 1:1-Ausgleich.
Kein Glück hatte auch Hertha BSC: Die Berliner gingen wegen mehrerer Coronafälle im Kader stark ersatzgeschwächt in die Partie beim SC Freiburg. Im Tor stand bei der 0:3-Niederlage mit Marcel Lotka nur Torwart Nummer fünf. Die Hertha bleibt nach der 13. Saisonniederlage 15. und wartet weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2022.
Gladbach dreht das Spiel – nicht ganz
Fortgesetzt hat sich auch die Pechsträhne des VfB Stuttgart: Trotz einer 1:0-Führung bis zur 85. Minute stand der Tabellenvorletzte am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim am Ende ohne Punkte da. TSG-Angreifer Christoph Baumgartner drehte das Spiel in der Schlussphase mit einem Doppelschlag.
Eintracht Frankfurt – Bayern München 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Sané (70.)
Köln gibt möglichen Sieg aus der Hand
FC Augsburg – Borussia Dortmund 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Hazard (35.), 1:1 Sarenren Bazee (78.)
Der 24. Bundesliga-Spieltag in Zahlen:
Bayer 04 Leverkusen – Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Alario (30.), 2:0 Diaby (57.), 3:0 Diaby
VfL Bochum – RB Leipzig 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Nkunku (81.)
1. FC Union Berlin – FSV Mainz 05 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Haraguchi (7.), 2:0 Becker (56.), 3:0 Awonyi (75.), 3:1 Burgzorg (90.)
Gelb-rote Karte: Kohr (Mainz/60.)
Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 2:2 (1:2)
Tore: 0:1 Wind (6.), 0:2 Bornaauw (33.), 1:2 Thuram (42.), 2:2 Embolo (82.)
Rote Karte: Lacroix (Wolfsburg/70.)
SC Freiburg – Hertha BSC 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Grifo (12./Foulelfmeter), 2:0 Schade (83.), 3:0 Höler (86.)
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Köln 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Kainz (53.), 1:1 Griesbeck (69.)
TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 Endo (48.), 1:1 Baumgartner (85.), 2:1 Baumgartner (90.)