Weltbank kündigt Hilfe für Ukraine an
Aus Washington wird der Ukraine Hilfe avisiert – die Weltbank will ihre Notfallkredite aufstocken. Gleichzeitig setzt China, das sich bislang nicht eindeutig positionieren will, ein Zeichen
Die Weltbank wird Insidern zufolge ihre Notfall-Kreditlinien für die Ukraine aufstocken. Sie würden dank Zusagen aus Schweden und den Niederlanden auf 460 Millionen Euro ausgeweitet, so die Nachrichtenagentur Reuters. Das Geld könnte schon Anfang nächster Woche der Regierung in Kiew zur Verfügung stehen, die sich derzeit gegen die Invasion russischer Truppen wehrt.
Russland könnte, so ein von der Nachrichtenagentur Reuters zitierter Insider, die Auszahlung noch anfechten und über die Einberufung des Weltbank-Führungsgremiums um ein oder zwei Tage verzögern. Der Westen, der die klare Mehrheit der Stimmenrechte hat, stehe aber geschlossen hinter den Plänen. Die Weltbank wollte sich nicht zu den Informationen äußern.
Die Weltbank wird Insidern zufolge ihre Notfall-Kreditlinien für die Ukraine aufstocken. Sie würden dank Zusagen aus Schweden und den Niederlanden auf 460 Millionen Euro ausgeweitet, so die Nachrichtenagentur Reuters. Das Geld könnte schon Anfang nächster Woche der Regierung in Kiew zur Verfügung stehen, die sich derzeit gegen die Invasion russischer Truppen wehrt.
Den Angaben zufolge werden die Niederlande eine Erhöhung der Kreditlinien um 95 Millionen Euro absichern, Schweden für weitere 50 Millionen Euro geradestehen. Bislang war die Weltbank von einer Notfallfinanzierung in Höhe von 350 Millionen Dollar – umgerechnet 317 Millionen Euro – ausgegangen. Der Internationale Währungsfonds und auch die Weltbank hatten der Ukraine für die nächsten Monate bereits noch größere Summen im Milliardenbereich in Aussicht gestellt
Zeichen aus Peking
Die von China mitbegründete und in Peking ansässige Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) legt alle Aktivitäten in Bezug auf Russland und Belarus auf Eis. Vor dem Hintergrund des “sich entfaltenden Krieges” in der Ukraine habe das Management beschlossen, “dass alle Aktivitäten in Bezug auf Russland und Belarus ausgesetzt und überprüft werden”, hieß es in einer Mitteilung des Instituts am Donnerstag.
Die AIIB sei eine multilaterale Organisation in deren Mittelpunkt die “Einhaltung des Völkerrechts” stehe. Neben China ist auch Russland ein Gründungsmitglied der Entwicklungsbank, die als ein potentieller Rivale der Weltbank angesehen wird. Die AIIB wurde 2016 gegründet und hat nach eigenen Angaben 105 Mitglieder.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Januar berichtet, die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) würde Russland bei Infrastrukturprojekten helfen. Die AIIB wolle russischen Firmen insgesamt zwölf Milliarden Dollar für fünf Projekte zur Verfügung stellen. Reuters hatte sich auf die russische Tageszeitung Vedomosti bezogen. Zehn Milliarden Dollar davon sollen für den Bau einer Autobahn verwendet werden, die von China bis nach Europa verlaufen sollen.
dk/hb (dpa, rtr)
Die Weltbank wird Insidern zufolge ihre Notfall-Kreditlinien für die Ukraine aufstocken. Sie würden dank Zusagen aus Schweden und den Niederlanden auf 460 Millionen Euro ausgeweitet, so die Nachrichtenagentur Reuters. Das Geld könnte schon Anfang nächster Woche der Regierung in Kiew zur Verfügung stehen, die sich derzeit gegen die Invasion russischer Truppen wehrt.
Russland könnte, so ein von der Nachrichtenagentur Reuters zitierter Insider, die Auszahlung noch anfechten und über die Einberufung des Weltbank-Führungsgremiums um ein oder zwei Tage verzögern. Der Westen, der die klare Mehrheit der Stimmenrechte hat, stehe aber geschlossen hinter den Plänen. Die Weltbank wollte sich nicht zu den Informationen äußern.
Zeichen aus Peking
Den Angaben zufolge werden die Niederlande eine Erhöhung der Kreditlinien um 95 Millionen Euro absichern, Schweden für weitere 50 Millionen Euro geradestehen. Bislang war die Weltbank von einer Notfallfinanzierung in Höhe von 350 Millionen Dollar – umgerechnet 317 Millionen Euro – ausgegangen. Der Internationale Währungsfonds und auch die Weltbank hatten der Ukraine für die nächsten Monate bereits noch größere Summen im Milliardenbereich in Aussicht gestellt
Die von China mitbegründete und in Peking ansässige Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) legt alle Aktivitäten in Bezug auf Russland und Belarus auf Eis. Vor dem Hintergrund des “sich entfaltenden Krieges” in der Ukraine habe das Management beschlossen, “dass alle Aktivitäten in Bezug auf Russland und Belarus ausgesetzt und überprüft werden”, hieß es in einer Mitteilung des Instituts am Donnerstag.
Die AIIB sei eine multilaterale Organisation in deren Mittelpunkt die “Einhaltung des Völkerrechts” stehe. Neben China ist auch Russland ein Gründungsmitglied der Entwicklungsbank, die als ein potentieller Rivale der Weltbank angesehen wird. Die AIIB wurde 2016 gegründet und hat nach eigenen Angaben 105 Mitglieder.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Januar berichtet, die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) würde Russland bei Infrastrukturprojekten helfen. Die AIIB wolle russischen Firmen insgesamt zwölf Milliarden Dollar für fünf Projekte zur Verfügung stellen. Reuters hatte sich auf die russische Tageszeitung Vedomosti bezogen. Zehn Milliarden Dollar davon sollen für den Bau einer Autobahn verwendet werden, die von China bis nach Europa verlaufen sollen.
dk/hb (dpa, rtr)