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Julian Nagelsmann und der Kontrollverlust des FC Bayern

Den zweiten Bundesliga-Spieltag in Folge geht Rekordmeister FC Bayern nicht als Sieger vom Platz. Trainer Julian Nagelsmann bekommt davon keine grauen Haare – auch wenn manche schon eine Krise heraufbeschwören.

“Der Platz ist furztrocken, da springt der Ball komisch weg.” So erklärte Julian Nagelsmann, Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern, mit ernster Miene im Interview des TV-Senders “Sky”, warum seine Mannschaft im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim reihenweise beste Torchancen versiebt hatte. Die Folge: Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen kam der souveräne Tabellenführer nicht über ein 1:1 hinaus. Am vergangenen Spieltag hatte Bayer 04 Leverkusen einen Punkt aus München entführt.

Ist das die erste echte Bayern-Krise unter Nagelsmann, seitdem er im vergangenen Jahr von RB-Leipzig zu den Bayern wechselte, um in die großen Fußstapfen des zum DFB abgewanderten Hansi Flick zu treten? Das wollte der Fernsehsender offenbar suggerieren, als er die Statistik einblendete: Zwei Bundesliga-Spiele hintereinander ohne Sieg, das hatte es seit einem Jahr bei den Bayern nicht mehr gegeben. Wie schrecklich! Bei neun Rückrundenspielen zweimal verloren und zweimal nicht über Remis hinausgekommen, damit insgesamt schon zehn Punkte liegen gelassen, zwei mehr als in der gesamten Hinrunde. Wie katastrophal!

“Der Platz ist furztrocken, da springt der Ball komisch weg.” So erklärte Julian Nagelsmann, Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern, mit ernster Miene im Interview des TV-Senders “Sky”, warum seine Mannschaft im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim reihenweise beste Torchancen versiebt hatte. Die Folge: Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen kam der souveräne Tabellenführer nicht über ein 1:1 hinaus. Am vergangenen Spieltag hatte Bayer 04 Leverkusen einen Punkt aus München entführt.

Leiden die Bayern plötzlich an Kontrollverlust? Diese Frage hatten ehemalige Münchener Spieler, die jetzt als Experten bei den Medien ihr Geld verdienen, in den Raum gestellt. Stefan Effenberg monierte in seiner Kolumne bei “t-online.de”, die Mannschaft lasse “zu viele Chancen zu, gerade hundertprozentige”.

Hinten Fehler, vorne Fehlschüsse?

Und Sky-Experte Dietmar Hamann orakelte schon vor dem Anpfiff in Hoffenheim, dass die Münchener dort unmöglich gewinnen könnten, wenn sie mit nur “dreieinhalb Verteidigern” anträten, also viel zu offensiv. Und dann ließen die Bayern-Angreifer auch noch so viele Chancen liegen.

In Hoffenheim, wo seine steile Trainerkarriere einst begann, lächelte Julian Nagelsmann die Kritik einfach weg. Ob ihm nicht graue Haare gewachsen seien, weil seine Spieler so viele Chancen vergeben hätten, wurde der 34-Jährige gefragt. “Das Problem ist: Graue Haare wachsen mir nicht, sondern sie fallen aus”, antwortete Nagelsmann. “Ich finde graue Haare nicht so schlecht, aber ich krieg’ keine.”

Vielleicht auch, weil Nagelsmann genau weiß, dass er sehr wahrscheinlich mit seinem Team in diesem Jahr den 32. deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte einfahren wird, den zehnten in Serie. Ganz einfach, weil national keine Mannschaft den Bayern das Wasser reichen kann – in einem Spiel vielleicht, aber nicht auf Dauer. Also: alles unter Kontrolle.

Bundesliga TSG 1899 Hoffenheim vs FC Bayern München | Tor Baumgartner

“Der Platz ist furztrocken, da springt der Ball komisch weg.” So erklärte Julian Nagelsmann, Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern, mit ernster Miene im Interview des TV-Senders “Sky”, warum seine Mannschaft im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim reihenweise beste Torchancen versiebt hatte. Die Folge: Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen kam der souveräne Tabellenführer nicht über ein 1:1 hinaus. Am vergangenen Spieltag hatte Bayer 04 Leverkusen einen Punkt aus München entführt.

Ist das die erste echte Bayern-Krise unter Nagelsmann, seitdem er im vergangenen Jahr von RB-Leipzig zu den Bayern wechselte, um in die großen Fußstapfen des zum DFB abgewanderten Hansi Flick zu treten? Das wollte der Fernsehsender offenbar suggerieren, als er die Statistik einblendete: Zwei Bundesliga-Spiele hintereinander ohne Sieg, das hatte es seit einem Jahr bei den Bayern nicht mehr gegeben. Wie schrecklich! Bei neun Rückrundenspielen zweimal verloren und zweimal nicht über Remis hinausgekommen, damit insgesamt schon zehn Punkte liegen gelassen, zwei mehr als in der gesamten Hinrunde. Wie katastrophal!

Hinten Fehler, vorne Fehlschüsse?

Leiden die Bayern plötzlich an Kontrollverlust? Diese Frage hatten ehemalige Münchener Spieler, die jetzt als Experten bei den Medien ihr Geld verdienen, in den Raum gestellt. Stefan Effenberg monierte in seiner Kolumne bei “t-online.de”, die Mannschaft lasse “zu viele Chancen zu, gerade hundertprozentige”.

Und Sky-Experte Dietmar Hamann orakelte schon vor dem Anpfiff in Hoffenheim, dass die Münchener dort unmöglich gewinnen könnten, wenn sie mit nur “dreieinhalb Verteidigern” anträten, also viel zu offensiv. Und dann ließen die Bayern-Angreifer auch noch so viele Chancen liegen.

In Hoffenheim, wo seine steile Trainerkarriere einst begann, lächelte Julian Nagelsmann die Kritik einfach weg. Ob ihm nicht graue Haare gewachsen seien, weil seine Spieler so viele Chancen vergeben hätten, wurde der 34-Jährige gefragt. “Das Problem ist: Graue Haare wachsen mir nicht, sondern sie fallen aus”, antwortete Nagelsmann. “Ich finde graue Haare nicht so schlecht, aber ich krieg’ keine.”

Vielleicht auch, weil Nagelsmann genau weiß, dass er sehr wahrscheinlich mit seinem Team in diesem Jahr den 32. deutschen Meistertitel der Vereinsgeschichte einfahren wird, den zehnten in Serie. Ganz einfach, weil national keine Mannschaft den Bayern das Wasser reichen kann – in einem Spiel vielleicht, aber nicht auf Dauer. Also: alles unter Kontrolle.

National fehlt echte Konkurrenz

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