UN bitten um Spenden für den Jemen
Nach jahrelangem Krieg ist die humanitäre Not im Jemen immens. Die Vereinten Nationen und die Weltgesundheitsorganisation hoffen auf Hilfszusagen wohlhabender Geberländer.
Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Jemen insgesamt mehr als 20 Millionen Menschen – etwa zwei Drittel der Bevölkerung des Landes – humanitäre Hilfe benötigen. Mehr als zwei Millionen Kinder sind stark unterernährt, Hunderttausende in lebensbedrohlichem Zustand.
In Genf in der Schweiz findet deshalb an diesem Montag eine Geberkonferenz zur Linderung der Not in dem Staat ganz im Süden der Arabischen Halbinsel statt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock werde im Namen Deutschlands Finanzmittel in dreistelliger Millionenhöhe zusagen, verlautete aus Berlin.
Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Jemen insgesamt mehr als 20 Millionen Menschen – etwa zwei Drittel der Bevölkerung des Landes – humanitäre Hilfe benötigen. Mehr als zwei Millionen Kinder sind stark unterernährt, Hunderttausende in lebensbedrohlichem Zustand.
Die UN beziffern den Bedarf für 2023 auf insgesamt 4,3 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr war ein Spendenaufruf in ähnlicher Höhe nur zur Hälfte gedeckt worden.
Kein Frieden für den Jemen in Sicht
“Der Jemen braucht dringend solide Unterstützung (…), um einen möglichen Zusammenbruch seines Gesundheitssystems zu verhindern”, erklärte Adham Abdel Moneim Ismail, der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation im Jemen. Fast die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen im Land arbeiten laut WHO nur teilweise oder sind aufgrund von Mangel an Personal, Geld, Strom, Medikamenten und Ausrüstung lahmgelegt.
2014 hatten die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen den Jemen überrannt. Seitdem beherrschen sie weite Teile vor allem im Norden des Landes. Bekämpft werden sie von der jemenitischen Regierung und einer Militärkoalition unter der Führung von Saudi-Arabien. Friedensbemühungen sind bislang gescheitert. Eine sechsmonatige Waffenruhe lief im Oktober 2022 aus .
Seit Beginn des Konflikts wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen starben an indirekten Folgen der Kämpfe. Millionen weitere Menschen wurden vertrieben. Die jemenitische Wirtschaft liegt am Boden, die Preise für Lebensmittel sind stark gestiegen. Die Vereinten Nationen stufen den Krieg und seine Auswirkungen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein.
wa/cw (dpa, afp)
Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Jemen insgesamt mehr als 20 Millionen Menschen – etwa zwei Drittel der Bevölkerung des Landes – humanitäre Hilfe benötigen. Mehr als zwei Millionen Kinder sind stark unterernährt, Hunderttausende in lebensbedrohlichem Zustand.
In Genf in der Schweiz findet deshalb an diesem Montag eine Geberkonferenz zur Linderung der Not in dem Staat ganz im Süden der Arabischen Halbinsel statt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock werde im Namen Deutschlands Finanzmittel in dreistelliger Millionenhöhe zusagen, verlautete aus Berlin.
Kein Frieden für den Jemen in Sicht
Die UN beziffern den Bedarf für 2023 auf insgesamt 4,3 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr war ein Spendenaufruf in ähnlicher Höhe nur zur Hälfte gedeckt worden.
“Der Jemen braucht dringend solide Unterstützung (…), um einen möglichen Zusammenbruch seines Gesundheitssystems zu verhindern”, erklärte Adham Abdel Moneim Ismail, der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation im Jemen. Fast die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen im Land arbeiten laut WHO nur teilweise oder sind aufgrund von Mangel an Personal, Geld, Strom, Medikamenten und Ausrüstung lahmgelegt.
2014 hatten die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen den Jemen überrannt. Seitdem beherrschen sie weite Teile vor allem im Norden des Landes. Bekämpft werden sie von der jemenitischen Regierung und einer Militärkoalition unter der Führung von Saudi-Arabien. Friedensbemühungen sind bislang gescheitert. Eine sechsmonatige Waffenruhe lief im Oktober 2022 aus .
Seit Beginn des Konflikts wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen starben an indirekten Folgen der Kämpfe. Millionen weitere Menschen wurden vertrieben. Die jemenitische Wirtschaft liegt am Boden, die Preise für Lebensmittel sind stark gestiegen. Die Vereinten Nationen stufen den Krieg und seine Auswirkungen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein.
wa/cw (dpa, afp)