Wirtschaft

Inflation in der Euro-Zone fast bei zehn Prozent

Die Teuerungsrate im Euro-Raum ist im September nur knapp unterhalb der Marke von zehn Prozent geblieben. Es war der höchste Anstieg seit der Einführung des Euro als Buchgeld 1999.

Angetrieben durch einen anhaltenden Preisschub bei Energie stiegen die Verbraucherpreise in der Euro-Zone im September binnen Jahresfrist um 9,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Seit es den Euro gibt war die Inflation in der Ländergemeinschaft noch nie so hoch. Eine erste Schätzung von Eurostat Ende September hatte sogar eine Rate von 10,0 Prozent ergeben. Im August lag die Teuerung bei 9,1 Prozent.

Für die EZB  nimmt damit der Druck zu, auf der kommenden geldpolitischen Sitzung nächste Woche mit einem erneuten kräftigen Zinsschritt gegenzusteuern. Im Kampf gegen die Rekordinflation hat die EZB bereits die Zinswende vollzogen. In kurzer Abfolge erhöhte sie im Sommer in zwei Schritten den Leitzins auf inzwischen 1,25 Prozent und den an den Finanzmärkten maßgeblichen Einlagensatz auf 0,75 Prozent.

Angetrieben durch einen anhaltenden Preisschub bei Energie stiegen die Verbraucherpreise in der Euro-Zone im September binnen Jahresfrist um 9,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Seit es den Euro gibt war die Inflation in der Ländergemeinschaft noch nie so hoch. Eine erste Schätzung von Eurostat Ende September hatte sogar eine Rate von 10,0 Prozent ergeben. Im August lag die Teuerung bei 9,1 Prozent.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte zudem weitere Schritte nach oben in Aussicht gestellt. Mehrere Währungshüter machten sich unlängst bereits dafür stark, die Schlüsselsätze wie im September am 27. Oktober erneut in einem Mega-Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte anzuheben. Auch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sprach sich unlängst für einen robusten Zinsschritt auf dem kommenden geldpolitischen Treffen aus.

Druck auf die EZB wächst

Die Energiepreise nahmen im September besonders kräftig zu. Binnen Jahresfrist erhöhten sie sich um 40,7 Prozent. Noch im August hatte der Preisanstieg bei 38,6 Prozent gelegen. Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich um 11,8 Prozent nach 10,6 Prozent im August. Die Preise für Industriegüter ohne Energie erhöhten sich um 5,5 Prozent nach 5,1 Prozent im Vormonat. Und auch bei den Dienstleistungen zogen die Preise im September an: Sie nahmen um 4,3 Prozent zu, im August waren es 3,8 Prozent gewesen.

Der stärkste Anstieg der Lebensmittelpreise seit 1980 hat die britische Inflation im vergangenen Monat angeheizt. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September um 10,1 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Mittwoch in London mitteilte. Damit wurde das bereits im Juli markierte 40-Jahres-Hoch erneut erreicht. Im August hatte sich die Teuerungsrate auf 9,9 Prozent abgeschwächt. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 10,0 Prozent erwartet. Das britische Pfund bröckelt nach Bekanntgabe der Inflationsdaten ab: Die Landeswährung verlor 0,2 Prozent auf 1,1301 Dollar.

ul/hb (rtr, dpa, afp)

EZB-Chefin Christine Lagarde

Angetrieben durch einen anhaltenden Preisschub bei Energie stiegen die Verbraucherpreise in der Euro-Zone im September binnen Jahresfrist um 9,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Seit es den Euro gibt war die Inflation in der Ländergemeinschaft noch nie so hoch. Eine erste Schätzung von Eurostat Ende September hatte sogar eine Rate von 10,0 Prozent ergeben. Im August lag die Teuerung bei 9,1 Prozent.

Für die EZB  nimmt damit der Druck zu, auf der kommenden geldpolitischen Sitzung nächste Woche mit einem erneuten kräftigen Zinsschritt gegenzusteuern. Im Kampf gegen die Rekordinflation hat die EZB bereits die Zinswende vollzogen. In kurzer Abfolge erhöhte sie im Sommer in zwei Schritten den Leitzins auf inzwischen 1,25 Prozent und den an den Finanzmärkten maßgeblichen Einlagensatz auf 0,75 Prozent.

Druck auf die EZB wächst

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte zudem weitere Schritte nach oben in Aussicht gestellt. Mehrere Währungshüter machten sich unlängst bereits dafür stark, die Schlüsselsätze wie im September am 27. Oktober erneut in einem Mega-Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte anzuheben. Auch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sprach sich unlängst für einen robusten Zinsschritt auf dem kommenden geldpolitischen Treffen aus.

Die Energiepreise nahmen im September besonders kräftig zu. Binnen Jahresfrist erhöhten sie sich um 40,7 Prozent. Noch im August hatte der Preisanstieg bei 38,6 Prozent gelegen. Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich um 11,8 Prozent nach 10,6 Prozent im August. Die Preise für Industriegüter ohne Energie erhöhten sich um 5,5 Prozent nach 5,1 Prozent im Vormonat. Und auch bei den Dienstleistungen zogen die Preise im September an: Sie nahmen um 4,3 Prozent zu, im August waren es 3,8 Prozent gewesen.

Der stärkste Anstieg der Lebensmittelpreise seit 1980 hat die britische Inflation im vergangenen Monat angeheizt. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September um 10,1 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Mittwoch in London mitteilte. Damit wurde das bereits im Juli markierte 40-Jahres-Hoch erneut erreicht. Im August hatte sich die Teuerungsrate auf 9,9 Prozent abgeschwächt. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 10,0 Prozent erwartet. Das britische Pfund bröckelt nach Bekanntgabe der Inflationsdaten ab: Die Landeswährung verlor 0,2 Prozent auf 1,1301 Dollar.

ul/hb (rtr, dpa, afp)

Großbritannien verzeichnet noch höhere Inflation

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