Rechtsanwalt Elmar Suleymanov traf sich heute mit dem Leiter des Zentrums für Wahlbeobachtung und Demokratieerziehung, Anar Mammedli, in der Untersuchungshaftanstalt Nr. 1 in Baku.
Nach den Informationen seines Anwalts an Turan wurde Memmedli unter Quarantäne gestellt.
Laut Aussage des Anwalts fühlt sich Memmedli normal.
Gleichzeitig bestreitet Memmedli die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.
Zu der Nachricht, dass Memmedli mit einer Tasche über dem Kopf zum Gericht gebracht wurde, sagte der Anwalt, dass der Menschenrechtsverteidiger diese Information nicht bestätigt habe.
Anar Memmedli gab an, dass sie ihn mit auf dem Rücken gefesselten Händen und gesenktem Kopf zum Gericht gebracht hätten. Allerdings wurde ihm kein Beutel auf den Kopf gelegt“, sagte der Anwalt.
Memmedli beschwerte sich zwar nicht über die Behandlung in der Haftanstalt, stellte jedoch fest, dass in der Quarantäne gesundheitsschädliche Zustände herrsche.
Der Anwalt wies darauf hin, dass die Verteidigung am 2. Mai Einspruch gegen Memmedlis Festnahme einlegen wolle.
Anar Memmedli wurde am 29. April im Zusammenhang mit dem Fall „Abzas Media“ festgenommen. Am 30. April verurteilte ihn das Gericht zu vier Monaten Gefängnis.
