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Honduras’ Ex-Präsident Hernández festgenommen

Die Polizei rückte mit Spezialkräften an – die Szenen, die sich vor dem Wohnhaus des vormaligen Staatsoberhaupts abspielten, waren für die Kameras bestimmt.

Wenige Wochen nach Ende seiner Amtszeit ist Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, nach einem Auslieferungsantrag der USA festgenommen worden. Fernsehbilder zeigten, wie der konservative Politiker sich vor seinem Zuhause in der Hauptstadt Tegucigalpa den dort versammelten Sicherheitskräften stellt. Hernández wurden Hand- und Fußfesseln sowie eine kugelsichere Weste angelegt.

Dem 53-Jährigen werden Korruption und eine Verwicklung in den Drogenhandel vorgeworfen. Das Außenministerium des mittelamerikanischen Landes hatte am Montag auf Twitter mitgeteilt, ein Schreiben der US-Botschaft, in dem die Festnahme eines honduranischen Politikers zur Auslieferung an die USA beantragt wurde, an den Obersten Gerichtshof weitergeleitet zu haben.

Wenige Wochen nach Ende seiner Amtszeit ist Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, nach einem Auslieferungsantrag der USA festgenommen worden. Fernsehbilder zeigten, wie der konservative Politiker sich vor seinem Zuhause in der Hauptstadt Tegucigalpa den dort versammelten Sicherheitskräften stellt. Hernández wurden Hand- und Fußfesseln sowie eine kugelsichere Weste angelegt.

Später bestätigte unter anderen Sicherheitsminister Ramón Sabillón vor Journalisten, dass es sich um Hernández handelte. Die Vorwürfe der US-Ermittler gegen ihn wurden zunächst nicht öffentlich gemacht. Der Bruder des Ex-Präsidenten, Juan Antonio Hernández, war im vergangenen März in New York wegen großangelegten Schmuggels von Kokain in die USA zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Bruder zu lebenslanger Haft verurteilt

In dem Verfahren wurde auch der damalige Präsident belastet – die Staatsanwaltschaft bezeichnete ihn als Mitverschwörer. Ihm wurde unter anderem von einem Zeugen vorgeworfen, von dem mexikanischen Ex-Drogenboss Joaquín “El Chapo” Guzmán eine Million US-Dollar für seinen Wahlkampf erhalten zu haben. Hernández bestreitet die Vorwürfe.

Mit der Vereidigung seiner linken Nachfolgerin Xiomara Castro war er Ende Januar nach zwei vierjährigen Amtszeiten aus dem Amt des Staats- und Regierungschefs von Honduras geschieden. Nach der Verfassung durfte er nicht erneut kandidieren.

Honduras ist eines der Hauptherkunftsländer der Migranten, die bei der unerlaubten Einreise in die USA aus Mexiko aufgegriffen werden. Laut Menschenrechtsorganisationen haben organisierte Kriminalität und Drogenhandel den zentralamerikanischen Staat fest im Griff.

jj/wa (dpa, afp, kna)

Honduras Korruption
Honduras Korruption

Wenige Wochen nach Ende seiner Amtszeit ist Juan Orlando Hernández, der ehemalige Präsident von Honduras, nach einem Auslieferungsantrag der USA festgenommen worden. Fernsehbilder zeigten, wie der konservative Politiker sich vor seinem Zuhause in der Hauptstadt Tegucigalpa den dort versammelten Sicherheitskräften stellt. Hernández wurden Hand- und Fußfesseln sowie eine kugelsichere Weste angelegt.

Dem 53-Jährigen werden Korruption und eine Verwicklung in den Drogenhandel vorgeworfen. Das Außenministerium des mittelamerikanischen Landes hatte am Montag auf Twitter mitgeteilt, ein Schreiben der US-Botschaft, in dem die Festnahme eines honduranischen Politikers zur Auslieferung an die USA beantragt wurde, an den Obersten Gerichtshof weitergeleitet zu haben.

Bruder zu lebenslanger Haft verurteilt

Später bestätigte unter anderen Sicherheitsminister Ramón Sabillón vor Journalisten, dass es sich um Hernández handelte. Die Vorwürfe der US-Ermittler gegen ihn wurden zunächst nicht öffentlich gemacht. Der Bruder des Ex-Präsidenten, Juan Antonio Hernández, war im vergangenen März in New York wegen großangelegten Schmuggels von Kokain in die USA zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

In dem Verfahren wurde auch der damalige Präsident belastet – die Staatsanwaltschaft bezeichnete ihn als Mitverschwörer. Ihm wurde unter anderem von einem Zeugen vorgeworfen, von dem mexikanischen Ex-Drogenboss Joaquín “El Chapo” Guzmán eine Million US-Dollar für seinen Wahlkampf erhalten zu haben. Hernández bestreitet die Vorwürfe.

Mit der Vereidigung seiner linken Nachfolgerin Xiomara Castro war er Ende Januar nach zwei vierjährigen Amtszeiten aus dem Amt des Staats- und Regierungschefs von Honduras geschieden. Nach der Verfassung durfte er nicht erneut kandidieren.

Honduras ist eines der Hauptherkunftsländer der Migranten, die bei der unerlaubten Einreise in die USA aus Mexiko aufgegriffen werden. Laut Menschenrechtsorganisationen haben organisierte Kriminalität und Drogenhandel den zentralamerikanischen Staat fest im Griff.

jj/wa (dpa, afp, kna)

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