IOC: Russische Sportler weltweit ausschließen
Die westlichen Sanktionen gegen Russland haben nun auch zu einer Kehrtwende beim Internationalen Olympischen Komitee geführt. In der Konsequenz könnte es das Ende der Karriere vieler russischer Sportler bedeuten.
Unter steigendem Druck hat sich nun auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu einer harten Haltung gegen Russland durchgerungen und empfiehlt seinen Mitgliedsverbänden den Ausschluss russischer Sportlerinnen und Sportler bei internationalen Veranstaltungen. Dies gilt auch mit Blick auf Athletinnen und Athleten aus Belarus, wie das IOC mitteilte.
“Um die Integrität weltweiter Sportveranstaltungen zu schützen, empfiehlt die IOC-Exekutive, dass internationale Sportverbände und -Veranstalter die Teilnahme russischer und belarussischer Athleten und Offizieller an internationalen Wettbewerben nicht erlauben”, hieß es in der Mitteilung. Gleiches fordert der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ein. “Auch der Sport muss seiner Verantwortung nachkommen und entsprechende Einschränkungen in Kauf nehmen”, teilte der deutsche Sportdachverband mit.
Unter steigendem Druck hat sich nun auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu einer harten Haltung gegen Russland durchgerungen und empfiehlt seinen Mitgliedsverbänden den Ausschluss russischer Sportlerinnen und Sportler bei internationalen Veranstaltungen. Dies gilt auch mit Blick auf Athletinnen und Athleten aus Belarus, wie das IOC mitteilte.
In der Konsequenz dürfte die IOC-Empfehlung bedeuten, dass russische Sportlerinnen und Sportler an keinen internationalen Wettkämpfen mehr teilnehmen dürfen. Schwer vorstellbar, dass sich etwa der internationale Leichtathletik-Verband World Athletics einer solchen Richtlinie entzieht. Aber kann damit etwa der aus Russland stammende Weltranglisten-Erste im Herren-Tennis, Daniil Medwedew, noch bei den French Open oder in Wimbledon antreten? Zum jetzigen Zeitpunkt ist das eher fraglich.
Was macht Medwedew?
Reaktionen in Form von Ausschluss und Suspendierungen gab es im nationalen und internationalen Fußball, aber auch schon in anderen Einzeldisziplinen – so auch in der, die als Lieblingssportart Wladimir Putins gilt. Dass der begeisterte Judoka, selbst Träger des Schwarzen Gürtels, vom Judo-Weltverband als Ehrenpräsident und Botschafter der Sportart suspendiert wurde, dürfte den russischen Präsidenten zumindest ein wenig treffen. Schon am Donnerstag hatte die Formel 1 entschieden, den Großen Preis von Russland in Sotschi in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Der Tischtennis-Weltverband ITTF forderte die Absage oder Verlegung aller in Russland und Belarus geplanten Veranstaltungen.
Der Orientierungslauf-Weltverband IOF hatte als erste dem IOC angehörige weltweite Dachorganisation Russland komplett suspendiert. Wie der im schwedischen Karlstad ansässige Verband am Montag mitteilte, dürfen russische Athletinnen und Athleten auch unter neutralem Status ab sofort nicht mehr an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Zudem prüft der Verband die Suspendierung von Belarus.
“Wir möchten damit unsere Solidarität mit dem ukrainischen Verband und dessen Athleten ausdrücken”, sagte IOF-Chef Leho Haldna: “Diese Entscheidung haben wir getroffen, um den Werten der IOF gerecht zu werden, die der Kern unseres Sports sind. Die Situation verlangt von uns außergewöhnliche Maßnahmen, um den Weg zum Frieden zu unterstützen.” Der Ausschluss betrifft vor allem die Weltmeisterschaft im Ski-Orientierungslauf in Finnland (14. bis 20. März). Russland ist neben Schweden die bestimmende Nation in dieser Sportart.
Auch der Internationale Ski-Verband FIS, der Biathlon-Weltverband IBU und der Internationale Turnerbund FIG beschlossen Sanktionen gegen den russischen Sport und verboten unter anderem für die verbleibenden Weltcup-Wettbewerbe der Saison die russische Flagge und Hymne. IBU und FIG verhängten das Verbot von Flagge und Hymne zusätzlich gegen Athletinnen und Athleten aus Belarus.
Die Russische Biathlon Union (RBU) reagierte mit großem Unverständnis. Man halte die IBU-Entscheidung für “rechtswidrig, unbegründet und kategorisch inakzeptabel”, so die RBU: “Dies ist eine direkte Diskriminierung unseres Landes und der russischen Athleten, die mit der Zugehörigkeit zur olympischen Bewegung unvereinbar ist.” Man werde gegen das “unrechtmäßige Verhalten” vor Gericht vorgehen.
Unter steigendem Druck hat sich nun auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu einer harten Haltung gegen Russland durchgerungen und empfiehlt seinen Mitgliedsverbänden den Ausschluss russischer Sportlerinnen und Sportler bei internationalen Veranstaltungen. Dies gilt auch mit Blick auf Athletinnen und Athleten aus Belarus, wie das IOC mitteilte.
“Um die Integrität weltweiter Sportveranstaltungen zu schützen, empfiehlt die IOC-Exekutive, dass internationale Sportverbände und -Veranstalter die Teilnahme russischer und belarussischer Athleten und Offizieller an internationalen Wettbewerben nicht erlauben”, hieß es in der Mitteilung. Gleiches fordert der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ein. “Auch der Sport muss seiner Verantwortung nachkommen und entsprechende Einschränkungen in Kauf nehmen”, teilte der deutsche Sportdachverband mit.
Was macht Medwedew?
In der Konsequenz dürfte die IOC-Empfehlung bedeuten, dass russische Sportlerinnen und Sportler an keinen internationalen Wettkämpfen mehr teilnehmen dürfen. Schwer vorstellbar, dass sich etwa der internationale Leichtathletik-Verband World Athletics einer solchen Richtlinie entzieht. Aber kann damit etwa der aus Russland stammende Weltranglisten-Erste im Herren-Tennis, Daniil Medwedew, noch bei den French Open oder in Wimbledon antreten? Zum jetzigen Zeitpunkt ist das eher fraglich.
Reaktionen in Form von Ausschluss und Suspendierungen gab es im nationalen und internationalen Fußball, aber auch schon in anderen Einzeldisziplinen – so auch in der, die als Lieblingssportart Wladimir Putins gilt. Dass der begeisterte Judoka, selbst Träger des Schwarzen Gürtels, vom Judo-Weltverband als Ehrenpräsident und Botschafter der Sportart suspendiert wurde, dürfte den russischen Präsidenten zumindest ein wenig treffen. Schon am Donnerstag hatte die Formel 1 entschieden, den Großen Preis von Russland in Sotschi in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Der Tischtennis-Weltverband ITTF forderte die Absage oder Verlegung aller in Russland und Belarus geplanten Veranstaltungen.
Der Orientierungslauf-Weltverband IOF hatte als erste dem IOC angehörige weltweite Dachorganisation Russland komplett suspendiert. Wie der im schwedischen Karlstad ansässige Verband am Montag mitteilte, dürfen russische Athletinnen und Athleten auch unter neutralem Status ab sofort nicht mehr an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Zudem prüft der Verband die Suspendierung von Belarus.
“Wir möchten damit unsere Solidarität mit dem ukrainischen Verband und dessen Athleten ausdrücken”, sagte IOF-Chef Leho Haldna: “Diese Entscheidung haben wir getroffen, um den Werten der IOF gerecht zu werden, die der Kern unseres Sports sind. Die Situation verlangt von uns außergewöhnliche Maßnahmen, um den Weg zum Frieden zu unterstützen.” Der Ausschluss betrifft vor allem die Weltmeisterschaft im Ski-Orientierungslauf in Finnland (14. bis 20. März). Russland ist neben Schweden die bestimmende Nation in dieser Sportart.
Putin beim Judo unerwünscht
Auch der Internationale Ski-Verband FIS, der Biathlon-Weltverband IBU und der Internationale Turnerbund FIG beschlossen Sanktionen gegen den russischen Sport und verboten unter anderem für die verbleibenden Weltcup-Wettbewerbe der Saison die russische Flagge und Hymne. IBU und FIG verhängten das Verbot von Flagge und Hymne zusätzlich gegen Athletinnen und Athleten aus Belarus.
Orientierungsläufer werfen Russland raus
Die Russische Biathlon Union (RBU) reagierte mit großem Unverständnis. Man halte die IBU-Entscheidung für “rechtswidrig, unbegründet und kategorisch inakzeptabel”, so die RBU: “Dies ist eine direkte Diskriminierung unseres Landes und der russischen Athleten, die mit der Zugehörigkeit zur olympischen Bewegung unvereinbar ist.” Man werde gegen das “unrechtmäßige Verhalten” vor Gericht vorgehen.