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Russische Aktive verlassen Paralympische Spiele in Peking

Russland klagt nun doch nicht wie zunächst angekündigt, vor dem Internationalen Sportgerichtshof gegen den Ausschluss von den Paralympics. Die Athletinnen und Athleten in Peking packen die Koffer.

Nach ihrem Ausschluss verlassen die russischen Athletinnen und Athleten die an diesem Freitag beginnenden Paralympischen Winterspiele in Peking. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es “nicht lohnenswert, in Peking zu bleiben”, teilte das russische Paralympische Komitee (RPC) mit. Die Abreise erfolge auch, weil man keine Chancen sehe, mit einer Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Erfolg zu haben. Demnach würden die Regeln des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) diesen rechtlichen Schritt ausschließen.

Das RPC habe führende russische und ausländische Anwaltskanzleien hinzugezogen, um die Situation zu prüfen. “Das IPC kann nach eigenem Ermessen jeden Athleten ohne Angabe von Gründen von der Teilnahme ausschließen. Außerdem fehlt der IPC-Verfassung eine Schiedsklausel, die es dem RPC ermöglicht, den CAS anzurufen”, teilte das russische Gremium mit. Man behalte sich aber vor, zu einem späteren Zeitpunkt vor “zuständige internationale und nationale Gerichte” zu ziehen. Der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne in der Schweiz wies auf Anfrage der DW darauf hin, dass bislang, “noch keine Berufung gegen die Entscheidung des IPC beim Court of Arbitration for Sport (CAS) eingegangen ist”. 

Nach ihrem Ausschluss verlassen die russischen Athletinnen und Athleten die an diesem Freitag beginnenden Paralympischen Winterspiele in Peking. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es “nicht lohnenswert, in Peking zu bleiben”, teilte das russische Paralympische Komitee (RPC) mit. Die Abreise erfolge auch, weil man keine Chancen sehe, mit einer Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Erfolg zu haben. Demnach würden die Regeln des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) diesen rechtlichen Schritt ausschließen.

Das IPC hatte am Donnerstag auf Druck vieler Mitgliedsverbände eine Kehrtwende vollzogen. Nachdem der IPC-Vorstand am Vortag noch einen Start russischer und belarussischer Aktiver bei den Paralympics in Peking unter neutraler Flagge beschlossen hatte, entschied das Gremien, die Athletinnen und Athleten beider von den Wettkämpfen auszuschließen – als Reaktion auf den russischen Krieg gegen die Ukraine, in den auch Belarus verwickelt ist. 

Bislang keine Klage gegen IPC-Entscheidung 

“Diese Entscheidung ist politisch motiviert, widerspricht allen Postulaten der paralympischen Bewegung und zeigt deutlich, dass Doppelmoral im modernen Sport leider zur Norm geworden ist”, teilte das RPC mit und kritisierte auch Thomas Bach, der als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Anfang der Woche allen internationalen Sportverbänden und Veranstaltern von Sportereignissen empfohlen hatte, russische und belarussische Athleten sowie Offizielle von internationalen Wettkämpfen bis auf Weiteres auszuschließen. Bachs Schritt, so das RPC,  führe “zur Degradierung und zum Zusammenbruch des Weltsports”. 

sn/jk (dpa, CAS)

Nach ihrem Ausschluss verlassen die russischen Athletinnen und Athleten die an diesem Freitag beginnenden Paralympischen Winterspiele in Peking. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es “nicht lohnenswert, in Peking zu bleiben”, teilte das russische Paralympische Komitee (RPC) mit. Die Abreise erfolge auch, weil man keine Chancen sehe, mit einer Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Erfolg zu haben. Demnach würden die Regeln des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) diesen rechtlichen Schritt ausschließen.

Das RPC habe führende russische und ausländische Anwaltskanzleien hinzugezogen, um die Situation zu prüfen. “Das IPC kann nach eigenem Ermessen jeden Athleten ohne Angabe von Gründen von der Teilnahme ausschließen. Außerdem fehlt der IPC-Verfassung eine Schiedsklausel, die es dem RPC ermöglicht, den CAS anzurufen”, teilte das russische Gremium mit. Man behalte sich aber vor, zu einem späteren Zeitpunkt vor “zuständige internationale und nationale Gerichte” zu ziehen. Der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne in der Schweiz wies auf Anfrage der DW darauf hin, dass bislang, “noch keine Berufung gegen die Entscheidung des IPC beim Court of Arbitration for Sport (CAS) eingegangen ist”. 

Bislang keine Klage gegen IPC-Entscheidung 

Das IPC hatte am Donnerstag auf Druck vieler Mitgliedsverbände eine Kehrtwende vollzogen. Nachdem der IPC-Vorstand am Vortag noch einen Start russischer und belarussischer Aktiver bei den Paralympics in Peking unter neutraler Flagge beschlossen hatte, entschied das Gremien, die Athletinnen und Athleten beider von den Wettkämpfen auszuschließen – als Reaktion auf den russischen Krieg gegen die Ukraine, in den auch Belarus verwickelt ist. 

“Diese Entscheidung ist politisch motiviert, widerspricht allen Postulaten der paralympischen Bewegung und zeigt deutlich, dass Doppelmoral im modernen Sport leider zur Norm geworden ist”, teilte das RPC mit und kritisierte auch Thomas Bach, der als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Anfang der Woche allen internationalen Sportverbänden und Veranstaltern von Sportereignissen empfohlen hatte, russische und belarussische Athleten sowie Offizielle von internationalen Wettkämpfen bis auf Weiteres auszuschließen. Bachs Schritt, so das RPC,  führe “zur Degradierung und zum Zusammenbruch des Weltsports”. 

sn/jk (dpa, CAS)

Russisches Paralympisches Komitee beklagt “Doppelmoral”

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