Kultur

Rammstein in Leipzig: Pyrotechnik gegen Gewitter

Eine Unterbrechung wegen Gewitter und jede Menge Pyrotechnik: Am Freitag starteten Rammstein vor 40.000 Fans in Leipzig den Deutschlandteil ihrer 2019 begonnenen Stadion-Tour.

Drei Jahre Corona-Pause mussten Rammstein einlegen. Doch jetzt ist die Band in gewohnter Manier zurück auf der Bühne. In Leipzig spielte die Band am Freitagabend ihr erstes Deutschland-Konzert ihrer 2019 begonnenen Stadion-Tour – und wurde frenetisch gefeiert. 

Das Konzert vor 40.000 Fans war ein Kampf zwischen Naturgewalten und Pyrotechnik. Dicke Wolken hingen über der Red Bull Arena. Blitze, Donner und Regengüsse legten das Konzert schließlich für eine halbe Stunde lahm. “Das ist das erste Mal in der Rammstein-Geschichte, dass wir die Show wegen Regen unterbrechen müssen”, scherzte Gitarrist Richard Kruspe backstage.

Drei Jahre Corona-Pause mussten Rammstein einlegen. Doch jetzt ist die Band in gewohnter Manier zurück auf der Bühne. In Leipzig spielte die Band am Freitagabend ihr erstes Deutschland-Konzert ihrer 2019 begonnenen Stadion-Tour – und wurde frenetisch gefeiert. 

Doch kaum war das Gewitter vorbei, beherrschten wieder die harten Rammstein-Riffs das Stadion. Klatschnass feierten die Fans – die meisten von ihnen im Rammstein-Shirt – ihre Idole und sangen im tausendstimmigen Chor mit. Insgesamt 22 Songs hatten Lindemann, die Gitarristen Kruspe (54) und Paul Landers (57), Bassist Oliver Riedel (51), Keyboarder Christian “Flake” Lorenz (55) und Schlagzeuger Christoph Schneider (56) für die gut zweistündige Show im Gepäck. Darunter Klassiker wie “Sonne”, “Du hast” oder “Ich will”, die – natürlich – für ekstatische Ausbrüche auf den Rängen sorgten.

Typisch Rammstein: Feuer und Provokation 

Und Rammstein wäre nicht Rammstein ohne Peng-Peng und Provokation. Beim Lied “Pussy” etwa deckte Lindemann die ersten Fan-Reihen vor der Bühne mit Schaum ein, und beim Kannibalismus-Song “Mein Teil” malträtierte er den in einem Kessel hockenden Keyboarder Lorenz mit Flammenwerfern. Das Feuerelement ist bei Rammstein nicht wegzudenken.

Aber inzwischen verzichtet die Band weitgehend auf Lichtdome, die an Nazi-Ästhetik à la Leni Riefenstahl denken lassen. Solche Parallelen hatten die Band früher in Verruf gebracht. Darauf antworteten die Musiker auch am Freitagabend in Leipzig mit dem Song “Links 2-3-4” – im Lied ist das dort, wo das Herz schlägt.

Nach zwei Zugabe-Sets verabschiedete sich die Band mit ihrem Song “Adieu” von den Leipziger Fans. Beim Schlussapplaus ließen sich Lindemann und Co. nach oben in den fast bis zum Stadiondach reichenden Bühnenturm fahren – und verschwanden dort hinter dem Rammstein-Logo. Lindemann hatte zuvor eine Liedzeile in die Pluralform überführt: “Die Zeit mit euch war schön!”

Die Show wollen Rammstein bei der zweimal coronabedingt verschobenen Tour nun 42 Mal bei Konzerten in Europa und Nordamerika zeigen. Beim ersten Teil besuchten 2019 mehr als eine Million Fans die 30 Konzerte, davon zehn Auftritte in Deutschland.

bb/ack (dpa)

Paul Landers von Rammstein steht im Regen und breitet die Arme aus.

Drei Jahre Corona-Pause mussten Rammstein einlegen. Doch jetzt ist die Band in gewohnter Manier zurück auf der Bühne. In Leipzig spielte die Band am Freitagabend ihr erstes Deutschland-Konzert ihrer 2019 begonnenen Stadion-Tour – und wurde frenetisch gefeiert. 

Das Konzert vor 40.000 Fans war ein Kampf zwischen Naturgewalten und Pyrotechnik. Dicke Wolken hingen über der Red Bull Arena. Blitze, Donner und Regengüsse legten das Konzert schließlich für eine halbe Stunde lahm. “Das ist das erste Mal in der Rammstein-Geschichte, dass wir die Show wegen Regen unterbrechen müssen”, scherzte Gitarrist Richard Kruspe backstage.

Typisch Rammstein: Feuer und Provokation 

Doch kaum war das Gewitter vorbei, beherrschten wieder die harten Rammstein-Riffs das Stadion. Klatschnass feierten die Fans – die meisten von ihnen im Rammstein-Shirt – ihre Idole und sangen im tausendstimmigen Chor mit. Insgesamt 22 Songs hatten Lindemann, die Gitarristen Kruspe (54) und Paul Landers (57), Bassist Oliver Riedel (51), Keyboarder Christian “Flake” Lorenz (55) und Schlagzeuger Christoph Schneider (56) für die gut zweistündige Show im Gepäck. Darunter Klassiker wie “Sonne”, “Du hast” oder “Ich will”, die – natürlich – für ekstatische Ausbrüche auf den Rängen sorgten.

Und Rammstein wäre nicht Rammstein ohne Peng-Peng und Provokation. Beim Lied “Pussy” etwa deckte Lindemann die ersten Fan-Reihen vor der Bühne mit Schaum ein, und beim Kannibalismus-Song “Mein Teil” malträtierte er den in einem Kessel hockenden Keyboarder Lorenz mit Flammenwerfern. Das Feuerelement ist bei Rammstein nicht wegzudenken.

Aber inzwischen verzichtet die Band weitgehend auf Lichtdome, die an Nazi-Ästhetik à la Leni Riefenstahl denken lassen. Solche Parallelen hatten die Band früher in Verruf gebracht. Darauf antworteten die Musiker auch am Freitagabend in Leipzig mit dem Song “Links 2-3-4” – im Lied ist das dort, wo das Herz schlägt.

Nach zwei Zugabe-Sets verabschiedete sich die Band mit ihrem Song “Adieu” von den Leipziger Fans. Beim Schlussapplaus ließen sich Lindemann und Co. nach oben in den fast bis zum Stadiondach reichenden Bühnenturm fahren – und verschwanden dort hinter dem Rammstein-Logo. Lindemann hatte zuvor eine Liedzeile in die Pluralform überführt: “Die Zeit mit euch war schön!”

Gebührender Abgang – “War schön mit euch”

Die Show wollen Rammstein bei der zweimal coronabedingt verschobenen Tour nun 42 Mal bei Konzerten in Europa und Nordamerika zeigen. Beim ersten Teil besuchten 2019 mehr als eine Million Fans die 30 Konzerte, davon zehn Auftritte in Deutschland.

bb/ack (dpa)

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