“Nach dem Krieg kommt der Wiederaufbau” – Junge Ukrainer in Davos
Selbstbewusst, engagiert sind sie. Junge Ukrainer, die die Mächtigen in Davos treffen. Alle haben den Krieg aus unmittelbarer Nähe erlebt. Die Veranstalter haben sie eingeladen, damit sie von ihren Erfahrungen berichten.
Sie trägt eine Vyshyvanka, die traditionelle Bauernbluse aus der Ukraine. Stolz zeigt Olga Bezverkha auf die roten Stickmuster und erzählt, dass die Bluse Teil ihrer kulturellen Identität ist. Die 27-jährige ist Managerin bei einem Startup in Kiew. Dort arbeitet sie mit Designern, von denen einige durch den Krieg ihre Arbeit verloren haben.
Zwei Tage war sie unterwegs, um nach Davos zu kommen. Die Einladung kam vom Weltwirtschaftsforum (WEF), auf dem sich in diesen Tagen wieder die Mächtigen aus der Welt der Wirtschaft und Politik mit Vertretern der Zivilgesellschaft treffen.
Sie trägt eine Vyshyvanka, die traditionelle Bauernbluse aus der Ukraine. Stolz zeigt Olga Bezverkha auf die roten Stickmuster und erzählt, dass die Bluse Teil ihrer kulturellen Identität ist. Die 27-jährige ist Managerin bei einem Startup in Kiew. Dort arbeitet sie mit Designern, von denen einige durch den Krieg ihre Arbeit verloren haben.
Der Krieg in der Ukraine ist das beherrschende Thema auf dem diesjährigen Treffen in den Schweizer Bergen. Deshalb ist Olga Bezverkha hier, ebenso wie weitere junge Ukrainer.
Schusssichere Westen
“Es ist wichtig, dass die Welt nicht das Interesse verliert an unserer Situation”, sagt die junge Frau. Bezverkhas Familie flüchtete am zweiten Tag des Krieges aus Kiew in den Westen der Ukraine. Von dort organisierte Olga – gemeinsam mit Anderen – Spenden, Nahrung, aber auch schusssichere Westen oder Helme für die Armee.
“Die ersten Westen kamen aus Kanada”, erzählt sie und beschreibt den starken Zusammenhalt gerade auch der jungen Ukrainer angesichts des Krieges. “Wir haben unsere Stimme erhoben, haben gehandelt und sind stark geworden.”
Für ihre freiwillige Arbeit nutzen sie das Jugendnetzwerk des WEF, die sogenannte Global Shapers Community. Weltweit gibt es mehr als 10.000 Mitglieder, keines ist älter als 30 Jahre. Die Global Shapers organisieren sich in regionalen Hubs.
Die Ukrainer aus Kiew und Lwiw waren bereits vor dem Krieg Teil des Netzwerks und bekommen jetzt Unterstützung aus der ganzen Welt. “Es ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Global Shapers miteinander kommunizieren”, erzählt Karolina Inhinova.
Die 28-jährige Inhinova ist Gesundheitsmanagerin und lebt in Kiew. Wenn die ausgebildete Ärztin von der Solidarität erzählt, die sie bisher erlebt hat, leuchten ihre Augen. “Mit Hilfe eines Münchener Krankenhauses haben wir lebenswichtige Medikamente in die Ukraine bringen können.”
Die Medikamente im Wert von rund 100.000 Euro wurden in einer gemeinsamen Aktion aus Deutschland nach Polen und dann ins westukrainische Lwiw gebracht. Von dort wurden sie an ukrainische Krankenhäuser verteilt.
Support Ukraine Now heißt die Initiative, an der sich schon viele Organisationen beteiligen und für die die jungen Ukrainer auf dem Weltwirtschaftsforum zusätzlich werben wollen. Es geht um Sachmittel wie Medikamente und Geldspenden, aber auch um Perspektiven für die Zukunft ihres Landes.
“Was kommt nach dem Krieg?”, diese Frage wollen sie in Davos diskutieren. Sie sprechen mit Vertretern von Pharmafirmen, Unternehmern, mit Designern und Wissenschaftlern. Uliana Avtonomova hat in Davos einen Termin mit dem renommierten MIT, dem Massachusetts Institute of Technology aus den USA.
“Wir müssen die Städte und Dörfer der Ukraine neu denken”, ist die 29-jährige überzeugt. Was durch den Krieg zerstört wurde, sollte wieder aufgebaut werden – klimafreundlich, modern und lebenswert. Dafür will sie digitale Technologien einsetzen. Uliana Avtonomova hat selbst viel mit virtueller Realität gearbeitet. “Wir müssen die besten Köpfe in die Städte der Ukraine holen”, betont sie.
Auch Daniel Aksioutine trägt in Davos die Vyshyvanka, das traditionelle ukrainische Leinenhemd. Ebenso wie seine Freunde aus der Ukraine, die mit ihm in die Schweiz gekommen sind. Selbstbewusst und gut ausgebildet sind sie. Ihre Zukunft sehen sie in der Ukraine, wenn es der Heimat hilft.
“Nach dem Krieg kommt der Wiederaufbau”, betont der 28-jährige Daniel Aksioutine. Daran will er mitarbeiten.
Sie trägt eine Vyshyvanka, die traditionelle Bauernbluse aus der Ukraine. Stolz zeigt Olga Bezverkha auf die roten Stickmuster und erzählt, dass die Bluse Teil ihrer kulturellen Identität ist. Die 27-jährige ist Managerin bei einem Startup in Kiew. Dort arbeitet sie mit Designern, von denen einige durch den Krieg ihre Arbeit verloren haben.
Zwei Tage war sie unterwegs, um nach Davos zu kommen. Die Einladung kam vom Weltwirtschaftsforum (WEF), auf dem sich in diesen Tagen wieder die Mächtigen aus der Welt der Wirtschaft und Politik mit Vertretern der Zivilgesellschaft treffen.
Schusssichere Westen
Der Krieg in der Ukraine ist das beherrschende Thema auf dem diesjährigen Treffen in den Schweizer Bergen. Deshalb ist Olga Bezverkha hier, ebenso wie weitere junge Ukrainer.
“Es ist wichtig, dass die Welt nicht das Interesse verliert an unserer Situation”, sagt die junge Frau. Bezverkhas Familie flüchtete am zweiten Tag des Krieges aus Kiew in den Westen der Ukraine. Von dort organisierte Olga – gemeinsam mit Anderen – Spenden, Nahrung, aber auch schusssichere Westen oder Helme für die Armee.
“Die ersten Westen kamen aus Kanada”, erzählt sie und beschreibt den starken Zusammenhalt gerade auch der jungen Ukrainer angesichts des Krieges. “Wir haben unsere Stimme erhoben, haben gehandelt und sind stark geworden.”
Für ihre freiwillige Arbeit nutzen sie das Jugendnetzwerk des WEF, die sogenannte Global Shapers Community. Weltweit gibt es mehr als 10.000 Mitglieder, keines ist älter als 30 Jahre. Die Global Shapers organisieren sich in regionalen Hubs.
Global Shapers helfen
Die Ukrainer aus Kiew und Lwiw waren bereits vor dem Krieg Teil des Netzwerks und bekommen jetzt Unterstützung aus der ganzen Welt. “Es ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Global Shapers miteinander kommunizieren”, erzählt Karolina Inhinova.
100.000 Euro für Medikamente
Die 28-jährige Inhinova ist Gesundheitsmanagerin und lebt in Kiew. Wenn die ausgebildete Ärztin von der Solidarität erzählt, die sie bisher erlebt hat, leuchten ihre Augen. “Mit Hilfe eines Münchener Krankenhauses haben wir lebenswichtige Medikamente in die Ukraine bringen können.”
Die Medikamente im Wert von rund 100.000 Euro wurden in einer gemeinsamen Aktion aus Deutschland nach Polen und dann ins westukrainische Lwiw gebracht. Von dort wurden sie an ukrainische Krankenhäuser verteilt.
Support Ukraine Now heißt die Initiative, an der sich schon viele Organisationen beteiligen und für die die jungen Ukrainer auf dem Weltwirtschaftsforum zusätzlich werben wollen. Es geht um Sachmittel wie Medikamente und Geldspenden, aber auch um Perspektiven für die Zukunft ihres Landes.
Was kommt nach dem Krieg?
“Was kommt nach dem Krieg?”, diese Frage wollen sie in Davos diskutieren. Sie sprechen mit Vertretern von Pharmafirmen, Unternehmern, mit Designern und Wissenschaftlern. Uliana Avtonomova hat in Davos einen Termin mit dem renommierten MIT, dem Massachusetts Institute of Technology aus den USA.
“Wir müssen die Städte und Dörfer der Ukraine neu denken”, ist die 29-jährige überzeugt. Was durch den Krieg zerstört wurde, sollte wieder aufgebaut werden – klimafreundlich, modern und lebenswert. Dafür will sie digitale Technologien einsetzen. Uliana Avtonomova hat selbst viel mit virtueller Realität gearbeitet. “Wir müssen die besten Köpfe in die Städte der Ukraine holen”, betont sie.
Auch Daniel Aksioutine trägt in Davos die Vyshyvanka, das traditionelle ukrainische Leinenhemd. Ebenso wie seine Freunde aus der Ukraine, die mit ihm in die Schweiz gekommen sind. Selbstbewusst und gut ausgebildet sind sie. Ihre Zukunft sehen sie in der Ukraine, wenn es der Heimat hilft.
“Nach dem Krieg kommt der Wiederaufbau”, betont der 28-jährige Daniel Aksioutine. Daran will er mitarbeiten.