Nations League: DFB-Elf verspielt Führung gegen England
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum Italien-Spiel kommt die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick gegen England nicht über ein Unentschieden hinaus. Ganz stark spielt Jamal Musiala.
Von wegen Bambi, er spielte wie ein Leithirsch. Musiala, Musiala, Musiala – immer wieder lief der Ball im Nations-League-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen England über den erst 19 Jahre alten Profi des FC Bayern München, der wegen seines jungen Alters immer noch “Bambi” gerufen wird. Auch wenn er selbst nicht ins Tor traf, war Musiala überragender Spieler beim 1:1 (0:0)-Unentschieden in der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Münchener Arena.
Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach brachte das DFB-Team in Führung (50. Minute), Harry Kane gelang per Foulfelfmeter (88.) kurz vor dem Ende der Ausgleich für die “Three Lions”.
Von wegen Bambi, er spielte wie ein Leithirsch. Musiala, Musiala, Musiala – immer wieder lief der Ball im Nations-League-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen England über den erst 19 Jahre alten Profi des FC Bayern München, der wegen seines jungen Alters immer noch “Bambi” gerufen wird. Auch wenn er selbst nicht ins Tor traf, war Musiala überragender Spieler beim 1:1 (0:0)-Unentschieden in der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Münchener Arena.
Obwohl es nicht zum erhofften Sieg reichte, blieb Hansi Flick auch in seinem zehnten Spiel als Bundestrainer ungeschlagen. Mit dem Auftreten seiner Mannschaft war Flick zufrieden, mit dem Ergebnis weniger: “Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, aber wir haben uns leider nicht belohnt.”
Sieben Neue in der Startelf
Musiala und Hofmann gehörten zu den sieben Spielern, die Flick im Vergleich zum mäßigen Auftritt am vergangenen Samstag beim 1:1 in Bologna gegen Italien neu in die Startelf geholt hatte. “Das ist keine Konsequenz aus dem Italien-Spiel”, wiegelte der Bundestrainer vor dem Anpfiff im ZDF-Interview ab. “Wir haben eben eine große Qualität und Dichte in der Mannschaft.” Doch gerade die höhere Intensität, die Flick gegen England gefordert hatte, ging von den neu in die Startelf berufenen Spielern aus. Musiala, Hofmann und auch Kai Havertz machten von Beginn an Druck.
In Musialas Körper schlägt nicht nur ein deutsches, sondern auch ein englisches Herz. In Stuttgart geboren, lernte er zunächst das Fußballspielen in Fulda. Als er sieben Jahre alt war, zog die Familie wegen eines Auslandsstudiums der Mutter nach England. Die englischen Talentscouts wurden schnell auf das Ausnahmetalent aus Deutschland aufmerksam. Musiala durchlief die Nachwuchsakademie des FC Chelsea und bestritt auch einige Länderspiele für englische Junioren-Nationalteams.
Im Sommer 2019 zog die Familie zurück nach Deutschland – und der FC Bayern machte das Rennen bei der Verpflichtung des fußballerischen Rohdiamanten. 2021 entschied sich Musiala, für die A-Nationalmannschaft Deutschlands und nicht für die “Three Lions” zu spielen. Im März 2021 gab er beim 3:0-Sieg gegen Island sein Debüt im Nationaltrikot. Das Spiel gegen England war bereits sein 13. Einsatz für das DFB-Team. Und sicher sein bester.
Der technisch enorm versierte Musiala war an allen Ecken und Ecken zu finden, schickte seine Offensivkollegen mit Steilpässen auf die Reise und suchte auch selbst den Torabschluss. In der 45. Minute wäre ihm beinahe der Führungstreffer gelungen, doch der englische Torwart Jordan Pickford konnte seinen strammen Schuss aus zwölf Metern parieren. Nach 64 Minuten nahm Hansi Flick sowohl Musiala als auch Hofmann vom Platz. Beide wurden von den Zuschauern mit Riesenapplaus verabschiedet. Neu ins Spiel kamen Timo Werner und Serge Gnabry. Dem Schwung des deutschen Teams tat dies keinen Abbruch.
Doch die englische Mannschaft hielt dagegen – und Torwart Manuel Neuer musste bei zwei Paraden seine Weltklasse unter Beweis stellen, um den Ausgleich zu verhindern. Gegen den Elfmeter Kanes – wegen eines Fouls von Nico Schlotterbeck am englischen Top-Torjäger nach Videobeweis gegeben – war jedoch auch Neuer machtlos.
“Das war bitter, diesen Ausgleich noch zu kassieren, extrem blöd”, sagte der deutsche Torschütze Hofmann. Ähnlich äußerte sich Routinier Thomas Müller nach seinem 114. Länderspiel: “Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Jetzt müssen wir das 1:1 verdauen. Das ist eine bittere Note. Es war ein gefühlter Sieg.”
Im anderen Spiel der Nations-League-Gruppe 3 gewann Europameister Italien gegen Ungarn mit 2:1 (2:0) und übernahm mit jetzt vier Punkten die Tabellenführung. Deutschland liegt nach den beiden Unentschieden in Italien und gegen England mit zwei Punkten auf dem dritten Rang. Das DFB-Team trifft am kommenden Samstag (Anpfiff um 20.45 Uhr MESZ) auf den Tabellenzweiten Ungarn (drei Punkte). “Bambi” Jamal Musiala wird nach seiner starken Leistung gegen England wohl auch in Budapest in der Startelf stehen – um erneut den Leithirsch zu geben.
Von wegen Bambi, er spielte wie ein Leithirsch. Musiala, Musiala, Musiala – immer wieder lief der Ball im Nations-League-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen England über den erst 19 Jahre alten Profi des FC Bayern München, der wegen seines jungen Alters immer noch “Bambi” gerufen wird. Auch wenn er selbst nicht ins Tor traf, war Musiala überragender Spieler beim 1:1 (0:0)-Unentschieden in der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Münchener Arena.
Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach brachte das DFB-Team in Führung (50. Minute), Harry Kane gelang per Foulfelfmeter (88.) kurz vor dem Ende der Ausgleich für die “Three Lions”.
Sieben Neue in der Startelf
Obwohl es nicht zum erhofften Sieg reichte, blieb Hansi Flick auch in seinem zehnten Spiel als Bundestrainer ungeschlagen. Mit dem Auftreten seiner Mannschaft war Flick zufrieden, mit dem Ergebnis weniger: “Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, aber wir haben uns leider nicht belohnt.”
Musiala und Hofmann gehörten zu den sieben Spielern, die Flick im Vergleich zum mäßigen Auftritt am vergangenen Samstag beim 1:1 in Bologna gegen Italien neu in die Startelf geholt hatte. “Das ist keine Konsequenz aus dem Italien-Spiel”, wiegelte der Bundestrainer vor dem Anpfiff im ZDF-Interview ab. “Wir haben eben eine große Qualität und Dichte in der Mannschaft.” Doch gerade die höhere Intensität, die Flick gegen England gefordert hatte, ging von den neu in die Startelf berufenen Spielern aus. Musiala, Hofmann und auch Kai Havertz machten von Beginn an Druck.
In Musialas Körper schlägt nicht nur ein deutsches, sondern auch ein englisches Herz. In Stuttgart geboren, lernte er zunächst das Fußballspielen in Fulda. Als er sieben Jahre alt war, zog die Familie wegen eines Auslandsstudiums der Mutter nach England. Die englischen Talentscouts wurden schnell auf das Ausnahmetalent aus Deutschland aufmerksam. Musiala durchlief die Nachwuchsakademie des FC Chelsea und bestritt auch einige Länderspiele für englische Junioren-Nationalteams.
Im Sommer 2019 zog die Familie zurück nach Deutschland – und der FC Bayern machte das Rennen bei der Verpflichtung des fußballerischen Rohdiamanten. 2021 entschied sich Musiala, für die A-Nationalmannschaft Deutschlands und nicht für die “Three Lions” zu spielen. Im März 2021 gab er beim 3:0-Sieg gegen Island sein Debüt im Nationaltrikot. Das Spiel gegen England war bereits sein 13. Einsatz für das DFB-Team. Und sicher sein bester.
Deutsch-englische Biographie
Der technisch enorm versierte Musiala war an allen Ecken und Ecken zu finden, schickte seine Offensivkollegen mit Steilpässen auf die Reise und suchte auch selbst den Torabschluss. In der 45. Minute wäre ihm beinahe der Führungstreffer gelungen, doch der englische Torwart Jordan Pickford konnte seinen strammen Schuss aus zwölf Metern parieren. Nach 64 Minuten nahm Hansi Flick sowohl Musiala als auch Hofmann vom Platz. Beide wurden von den Zuschauern mit Riesenapplaus verabschiedet. Neu ins Spiel kamen Timo Werner und Serge Gnabry. Dem Schwung des deutschen Teams tat dies keinen Abbruch.
Applaus zum Abschied
Doch die englische Mannschaft hielt dagegen – und Torwart Manuel Neuer musste bei zwei Paraden seine Weltklasse unter Beweis stellen, um den Ausgleich zu verhindern. Gegen den Elfmeter Kanes – wegen eines Fouls von Nico Schlotterbeck am englischen Top-Torjäger nach Videobeweis gegeben – war jedoch auch Neuer machtlos.
“Das war bitter, diesen Ausgleich noch zu kassieren, extrem blöd”, sagte der deutsche Torschütze Hofmann. Ähnlich äußerte sich Routinier Thomas Müller nach seinem 114. Länderspiel: “Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Jetzt müssen wir das 1:1 verdauen. Das ist eine bittere Note. Es war ein gefühlter Sieg.”
Im anderen Spiel der Nations-League-Gruppe 3 gewann Europameister Italien gegen Ungarn mit 2:1 (2:0) und übernahm mit jetzt vier Punkten die Tabellenführung. Deutschland liegt nach den beiden Unentschieden in Italien und gegen England mit zwei Punkten auf dem dritten Rang. Das DFB-Team trifft am kommenden Samstag (Anpfiff um 20.45 Uhr MESZ) auf den Tabellenzweiten Ungarn (drei Punkte). “Bambi” Jamal Musiala wird nach seiner starken Leistung gegen England wohl auch in Budapest in der Startelf stehen – um erneut den Leithirsch zu geben.