Demo der Vielfalt und der Gleichberechtigung
Nach zwei Jahren mit starken Corona-Einschränkungen fand die Cologne Pride-Parade wieder in voller Größe statt und mit Millionen-Publikum. Eröffnet wurde das Spektakel von Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Bunt, laut und fröhlich: Mehr als eine Million Menschen haben in Köln den Christopher-Street-Day (CSD) gefeiert und für Toleranz und Vielfalt demonstriert. An der Parade durch die Innenstadt beteiligten sich rund 180 Fußgruppen und Musikwagen – so viele wie noch nie. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 1,2 Millionen Besucher, die Polizei sprach von mindestens einer Million.
Der Kölner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa. Trotz Partystimmung hat die Parade ein ernstes Anliegen. Der Druck durch homo- und transfeindliche Gruppierungen nehme zu, queere Menschen seien oft Opfer von Hass und Gewalt, sagte Jens Pielhau, Vorstand des Vereins Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST), der den CSD veranstaltet. Dagegen wollen man friedlich und frei demonstrieren. “Es ist wichtig, angesichts von Homophobie und Extremismus Präsenz zu zeigen“, so die einhellige Meinung unter den Teilnehmern.
Bunt, laut und fröhlich: Mehr als eine Million Menschen haben in Köln den Christopher-Street-Day (CSD) gefeiert und für Toleranz und Vielfalt demonstriert. An der Parade durch die Innenstadt beteiligten sich rund 180 Fußgruppen und Musikwagen – so viele wie noch nie. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 1,2 Millionen Besucher, die Polizei sprach von mindestens einer Million.
Mit der Demo setze Köln “ein starkes Zeichen für Vielfalt, für Toleranz, gegen Hass und gegen Ausgrenzung”, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst, der als erster Ministerpräsident in der rund 30-jährigen Geschichte des Kölner CSD dabei war. Vorfälle wie jüngst in Oslo zeigten, dass es immer noch nötig sei, solche Zeichen zu setzen. In Oslo hatte vor gut einer Woche ein Angreifer rund um eine beliebte Schwulen-Bar zwei Menschen erschossen und 21 verletzt.
“Überall auf der Welt, und leider auch in Deutschland, sind Extremisten am Werk, die uns unsere Freiheit nicht gönnen wollen”, sagte der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann. “Das starke Signal aus Köln lautet: Wir lassen uns diese Freiheit niemals nehmen.”
Die Parade war der Höhepunkt eines CSD-Wochenendes mit einem großen Straßenfest und mehreren Bühnen in der Kölner Altstadt. Nach zwei Jahren mit starken Corona-Einschränkungen konnte die Veranstaltung erstmals wieder in gewohntem Rahmen stattfinden. Mit dem CSD wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals eine Bar in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.
uh/rb (dpa, afp)
Bunt, laut und fröhlich: Mehr als eine Million Menschen haben in Köln den Christopher-Street-Day (CSD) gefeiert und für Toleranz und Vielfalt demonstriert. An der Parade durch die Innenstadt beteiligten sich rund 180 Fußgruppen und Musikwagen – so viele wie noch nie. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 1,2 Millionen Besucher, die Polizei sprach von mindestens einer Million.
Der Kölner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa. Trotz Partystimmung hat die Parade ein ernstes Anliegen. Der Druck durch homo- und transfeindliche Gruppierungen nehme zu, queere Menschen seien oft Opfer von Hass und Gewalt, sagte Jens Pielhau, Vorstand des Vereins Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST), der den CSD veranstaltet. Dagegen wollen man friedlich und frei demonstrieren. “Es ist wichtig, angesichts von Homophobie und Extremismus Präsenz zu zeigen“, so die einhellige Meinung unter den Teilnehmern.
Mit der Demo setze Köln “ein starkes Zeichen für Vielfalt, für Toleranz, gegen Hass und gegen Ausgrenzung”, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst, der als erster Ministerpräsident in der rund 30-jährigen Geschichte des Kölner CSD dabei war. Vorfälle wie jüngst in Oslo zeigten, dass es immer noch nötig sei, solche Zeichen zu setzen. In Oslo hatte vor gut einer Woche ein Angreifer rund um eine beliebte Schwulen-Bar zwei Menschen erschossen und 21 verletzt.
“Überall auf der Welt, und leider auch in Deutschland, sind Extremisten am Werk, die uns unsere Freiheit nicht gönnen wollen”, sagte der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann. “Das starke Signal aus Köln lautet: Wir lassen uns diese Freiheit niemals nehmen.”
Die Parade war der Höhepunkt eines CSD-Wochenendes mit einem großen Straßenfest und mehreren Bühnen in der Kölner Altstadt. Nach zwei Jahren mit starken Corona-Einschränkungen konnte die Veranstaltung erstmals wieder in gewohntem Rahmen stattfinden. Mit dem CSD wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals eine Bar in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.
uh/rb (dpa, afp)