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WHO erklärt Affenpocken-Ausbruch zur internationalen Notlage

Wegen der Ausbreitung der Affenpocken hat die WHO eine “Notlage von internationaler Tragweite” ausgerufen. Damit soll eine international koordinierte Bekämpfung der Krankheit erleichtert werden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch in mehr als 60 Ländern zu einer “Notlage von internationaler Tragweite” erklärt. Dies teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer virtuellen Pressekonferenz in Genf mit. Dies ist die höchste Alarmstufe, die die WHO bei einer Gesundheitsbedrohung verhängen kann.

Zur Begründung der Entscheidung hieß es in einer WHO-Mitteilung, es gebe “ein klares Risiko” einer weiteren internationalen Ausbreitung. Europa sei allerdings weltweit derzeit das einzige Gebiet, in der das Risiko einer Ansteckung als hoch bewertet werde.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch in mehr als 60 Ländern zu einer “Notlage von internationaler Tragweite” erklärt. Dies teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer virtuellen Pressekonferenz in Genf mit. Dies ist die höchste Alarmstufe, die die WHO bei einer Gesundheitsbedrohung verhängen kann.

Praktische Folgen hat das nicht. Die Einstufung soll die Regierungen der Mitgliedsländer dazu bewegen, Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausbruch einzudämmen. Sie sollen Ärzte und Kliniken sensibilisieren, bei Verdachtsfällen Schutzmaßnahmen treffen und die Bevölkerung aufklären, wie sie sich vor einer Ansteckung schützen kann. Der einst gegen Pocken entwickelte Impfstoff ist auch bei Affenpocken wirksam.

Maßnahme zur Sensibilisierung

Bei ihrer Dringlichkeitssitzung im Juni hatten die WHO-Experten noch davon abgeraten, die höchste Alarmstufe auszurufen. Seitdem hatten sich die Infektionsfälle jedoch weiter ausgebreitet. Weltweit wurden bislang knapp 17.000 Krankheitsfälle in 74 Ländern registriert, von denen viele vorher praktisch keine Affenpocken-Fälle kannten. In Deutschland meldete das Robert Koch-Institut am Freitag knapp 2300 Fälle.

Bei den Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken, die üblicherweise in West- und Zentralafrika vorkommt. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln.

Seit Mai breiten sich die Affenpocken aber auch in anderen Ländern aus, vor allem in Westeuropa. Dort trifft es laut WHO vor allem junge Männer in Großstädten, die Sex mit anderen Männern haben. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt.

Das WHO-Notfallkomitee hatte am Donnerstag getagt. WHO-Chef Ghebreyesus äußerte zum Auftakt der Beratung die Sorge, dass Männer, die Sex mit Männern haben, stigmatisiert oder für den Ausbruch verantwortlich gemacht werden könnten, was es schwieriger mache würde, die Fälle zu überwachen und den Ausbruch zu stoppen.

uh/haz (dpa, afp)

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch in mehr als 60 Ländern zu einer “Notlage von internationaler Tragweite” erklärt. Dies teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer virtuellen Pressekonferenz in Genf mit. Dies ist die höchste Alarmstufe, die die WHO bei einer Gesundheitsbedrohung verhängen kann.

Zur Begründung der Entscheidung hieß es in einer WHO-Mitteilung, es gebe “ein klares Risiko” einer weiteren internationalen Ausbreitung. Europa sei allerdings weltweit derzeit das einzige Gebiet, in der das Risiko einer Ansteckung als hoch bewertet werde.

Maßnahme zur Sensibilisierung

Praktische Folgen hat das nicht. Die Einstufung soll die Regierungen der Mitgliedsländer dazu bewegen, Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausbruch einzudämmen. Sie sollen Ärzte und Kliniken sensibilisieren, bei Verdachtsfällen Schutzmaßnahmen treffen und die Bevölkerung aufklären, wie sie sich vor einer Ansteckung schützen kann. Der einst gegen Pocken entwickelte Impfstoff ist auch bei Affenpocken wirksam.

Bei ihrer Dringlichkeitssitzung im Juni hatten die WHO-Experten noch davon abgeraten, die höchste Alarmstufe auszurufen. Seitdem hatten sich die Infektionsfälle jedoch weiter ausgebreitet. Weltweit wurden bislang knapp 17.000 Krankheitsfälle in 74 Ländern registriert, von denen viele vorher praktisch keine Affenpocken-Fälle kannten. In Deutschland meldete das Robert Koch-Institut am Freitag knapp 2300 Fälle.

Bei den Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken, die üblicherweise in West- und Zentralafrika vorkommt. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln.

Seit Mai breiten sich die Affenpocken aber auch in anderen Ländern aus, vor allem in Westeuropa. Dort trifft es laut WHO vor allem junge Männer in Großstädten, die Sex mit anderen Männern haben. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt.

Das WHO-Notfallkomitee hatte am Donnerstag getagt. WHO-Chef Ghebreyesus äußerte zum Auftakt der Beratung die Sorge, dass Männer, die Sex mit Männern haben, stigmatisiert oder für den Ausbruch verantwortlich gemacht werden könnten, was es schwieriger mache würde, die Fälle zu überwachen und den Ausbruch zu stoppen.

uh/haz (dpa, afp)

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