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FC Bayern: Jamal Musiala und Co. nutzen die Freiräume

Im Eröffnungsspiel der neuen Bundesliga-Saison setzt Bayern München gegen Eintracht Frankfurt ein erstes Ausrufezeichen. Aus einer gut aufgelegten Bayern-Mannschaft sticht in vielen Szenen der Jüngste heraus.

Er lief viel, dribbelte an seinen Gegenspielern vorbei, riss immer wieder Räume in der Frankfurter Hälfte auf und gab keinen Ball verloren. Er feuerte den einen oder anderen gefährlichen Weitschuss ab, setzte seinen schmächtigen Körper auch mal robust im Zweikampf ein – und wenn es sein musste, half er auch am und im eigenen Strafraum als Verteidiger aus. Kurz gesagt: Der Aktionsradius von Bayern-Mittelfeldspieler Jamal Musiala im Auftaktmatch zur neuen Bundesliga-Saison bei Eintracht Frankfurt war immens. Fast ganz nebenbei krönte der 19-Jährige seine Top-Leistung mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 und einem zweiten Tor zum 6:1 (5:0)-Endstand.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hatte Musiala zentral im offensiven Mittelfeld aufgestellt, entsprechend viel lief vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick, der auf der Tribüne saß, über Bayerns Jüngsten. “Wir wollten mit der gleichen Energie spielen wie in der ersten Halbzeit im DFL-Supercup gegen Leipzig“, sagte Musiala nach dem Spiel bei DZAN und fasste recht nüchtern zusammen: “Generell haben wir heute gut gespielt und das Spiel kontrolliert.”

Er lief viel, dribbelte an seinen Gegenspielern vorbei, riss immer wieder Räume in der Frankfurter Hälfte auf und gab keinen Ball verloren. Er feuerte den einen oder anderen gefährlichen Weitschuss ab, setzte seinen schmächtigen Körper auch mal robust im Zweikampf ein – und wenn es sein musste, half er auch am und im eigenen Strafraum als Verteidiger aus. Kurz gesagt: Der Aktionsradius von Bayern-Mittelfeldspieler Jamal Musiala im Auftaktmatch zur neuen Bundesliga-Saison bei Eintracht Frankfurt war immens. Fast ganz nebenbei krönte der 19-Jährige seine Top-Leistung mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 und einem zweiten Tor zum 6:1 (5:0)-Endstand.

Ein recht bescheidene Beschreibung der Dinge, denn in Wahrheit war es viel mehr als das: Die Frankfurter – als Europa-League-Sieger mit sehr viel Vorschusslorbeeren in die neue Spielzeit gegangen – mussten sich in vielen Situationen vorkommen, wie in einem Flipperautomaten, so schnell ließen Musiala und Co. den Ball zirkulieren und fanden fast immer den Mitspieler, der bereits in den freien Raum gestartet war. Die Eintracht-Defensive reagierte nur – allerdings meistens zu spät. Schon zur Pause lagen die Münchener verdient mit 5:0 vorne.

Frankfurts Rode: “Nicht zu verteidigen”

“Das haben wir uns sicher ganz anders vorgestellt”, gab Eintracht-Kapitän Sebastian Rode zu. “Nach dem Abgang von Robert Lewandowski hat sich die Statik schon verändert bei den Bayern”, analysierte er. “Die Spieler vorne waren sehr variabel und hatten Räume, die sie hervorragend bespielt haben. Es war für uns einfach nicht zu verteidigen.” 

Zwar haben die Bayern in der Vergangenheit schon öfter mal ein Bundesliga-Eröffnungsspiel mit einem Kantersieg beendet – es war mal ein 8:0 gegen Schalke dabei oder ein 6:0 gegen Werder Bremen – dennoch dürfte dieser erste Saisonauftritt bei den Klubs, die sich leise Hoffnungen machen, den Bayern Paroli bieten zu können, zumindest für hochgezogene Augenbrauen gesorgt haben. Denn wenn die erste Halbzeit der Bayern im DFL-Supercup gegen RB Leipzig eine erste Machtdemonstration war, dann war das erste Punktspiel der neuen Bundesliga-Saison definitiv die zweite.

Und es dient als Beleg dafür, dass die Münchener in der Post-Lewandowski-Ära offensiv variabler sind als mit dem polnischen Ausnahmestürmer, auch wenn Jamal Musiala hier bremste. “Wir versuchen immer, viele Chancen zu kreieren und viel zu kombinieren. Aber das haben wir auch schon mit Robert Lewandowski gemacht”, sagte er. Dennoch bleibt die Tatsache, dass – auch dank Musiala – die Offensive der Bayern auch ohne Lewandowski von Anfang an bestens funktioniert und sich nicht erst einspielen muss. 

“Die Energie, die man spürt, ist das was mich am meisten freut”, sagte Julian Nagelsmann. Joshua Kimmich bestätigte das: “Das hat schon echt Bock gemacht, da auf dem Platz zu stehen”, meinte er. Die Konkurrenz sollte also gewarnt sein.

———–

Das Spiel in Zahlen:

Eintracht Frankfurt – FC Bayern München 1:6 (0:5)
Tore:
0:1 Kimmich (5.), 0:2 Pavard (11.), 0:3 Mané (29.), 0:4 Musiala (35.), 0:5 Gnabry (43.), 1:5 Kolo Muani (64.), 1:6 Musiala (83.)
Zuschauer: 51.500 Zuschauer (ausverkauft)

Zweikampf zwischen Sebastian Rode und Jamal Musiala

Er lief viel, dribbelte an seinen Gegenspielern vorbei, riss immer wieder Räume in der Frankfurter Hälfte auf und gab keinen Ball verloren. Er feuerte den einen oder anderen gefährlichen Weitschuss ab, setzte seinen schmächtigen Körper auch mal robust im Zweikampf ein – und wenn es sein musste, half er auch am und im eigenen Strafraum als Verteidiger aus. Kurz gesagt: Der Aktionsradius von Bayern-Mittelfeldspieler Jamal Musiala im Auftaktmatch zur neuen Bundesliga-Saison bei Eintracht Frankfurt war immens. Fast ganz nebenbei krönte der 19-Jährige seine Top-Leistung mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 und einem zweiten Tor zum 6:1 (5:0)-Endstand.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hatte Musiala zentral im offensiven Mittelfeld aufgestellt, entsprechend viel lief vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick, der auf der Tribüne saß, über Bayerns Jüngsten. “Wir wollten mit der gleichen Energie spielen wie in der ersten Halbzeit im DFL-Supercup gegen Leipzig“, sagte Musiala nach dem Spiel bei DZAN und fasste recht nüchtern zusammen: “Generell haben wir heute gut gespielt und das Spiel kontrolliert.”

Frankfurts Rode: “Nicht zu verteidigen”

Ein recht bescheidene Beschreibung der Dinge, denn in Wahrheit war es viel mehr als das: Die Frankfurter – als Europa-League-Sieger mit sehr viel Vorschusslorbeeren in die neue Spielzeit gegangen – mussten sich in vielen Situationen vorkommen, wie in einem Flipperautomaten, so schnell ließen Musiala und Co. den Ball zirkulieren und fanden fast immer den Mitspieler, der bereits in den freien Raum gestartet war. Die Eintracht-Defensive reagierte nur – allerdings meistens zu spät. Schon zur Pause lagen die Münchener verdient mit 5:0 vorne.

“Das haben wir uns sicher ganz anders vorgestellt”, gab Eintracht-Kapitän Sebastian Rode zu. “Nach dem Abgang von Robert Lewandowski hat sich die Statik schon verändert bei den Bayern”, analysierte er. “Die Spieler vorne waren sehr variabel und hatten Räume, die sie hervorragend bespielt haben. Es war für uns einfach nicht zu verteidigen.” 

Zwar haben die Bayern in der Vergangenheit schon öfter mal ein Bundesliga-Eröffnungsspiel mit einem Kantersieg beendet – es war mal ein 8:0 gegen Schalke dabei oder ein 6:0 gegen Werder Bremen – dennoch dürfte dieser erste Saisonauftritt bei den Klubs, die sich leise Hoffnungen machen, den Bayern Paroli bieten zu können, zumindest für hochgezogene Augenbrauen gesorgt haben. Denn wenn die erste Halbzeit der Bayern im DFL-Supercup gegen RB Leipzig eine erste Machtdemonstration war, dann war das erste Punktspiel der neuen Bundesliga-Saison definitiv die zweite.

Und es dient als Beleg dafür, dass die Münchener in der Post-Lewandowski-Ära offensiv variabler sind als mit dem polnischen Ausnahmestürmer, auch wenn Jamal Musiala hier bremste. “Wir versuchen immer, viele Chancen zu kreieren und viel zu kombinieren. Aber das haben wir auch schon mit Robert Lewandowski gemacht”, sagte er. Dennoch bleibt die Tatsache, dass – auch dank Musiala – die Offensive der Bayern auch ohne Lewandowski von Anfang an bestens funktioniert und sich nicht erst einspielen muss. 

Sorgen bei der Konkurrenz?

“Die Energie, die man spürt, ist das was mich am meisten freut”, sagte Julian Nagelsmann. Joshua Kimmich bestätigte das: “Das hat schon echt Bock gemacht, da auf dem Platz zu stehen”, meinte er. Die Konkurrenz sollte also gewarnt sein.

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Das Spiel in Zahlen:

Eintracht Frankfurt – FC Bayern München 1:6 (0:5)
Tore:
0:1 Kimmich (5.), 0:2 Pavard (11.), 0:3 Mané (29.), 0:4 Musiala (35.), 0:5 Gnabry (43.), 1:5 Kolo Muani (64.), 1:6 Musiala (83.)
Zuschauer: 51.500 Zuschauer (ausverkauft)

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