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Novak Djokovic und die Last der Impfung

Das vierte Grand-Slam-Turnier des Jahres, die US Open, beginnen Ende August. Doch Tennisprofi Novak Djokovic wird in New York wohl nicht mit dabei sein können. Der Serbe ist noch immer nicht geimpft. Ein Politikum.

Nicht nur die Tennis-Interessierten dürften sich noch gut daran erinnern: Das Aufsehen, das Novak Djokovic zu Beginn des Jahres verursacht hat, als er versuchte, irgendwie an den Corona-Bestimmungen Australiens vorbei, an den Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, teilzunehmen. Der damals Weltranglistenerste hatte geglaubt, ein Visum zu haben, das es ihm erlaube, ungeimpft seinem Beruf nachgehen zu können. Zehn Tage lang hatte der Serbe die Weltöffentlichkeit mit seiner Causa in Atem gehalten. Djokovic musste in einem trostlosen Abschiebe-Hotel auf ein Gerichtsurteil warten, ehe er dann doch abreiste

Der Fall Djokovic erhielt sogar eine politische Dimension, bei der sich auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic zu Wort meldete und unter anderem von einer “Hexenjagd” berichtete.

Nicht nur die Tennis-Interessierten dürften sich noch gut daran erinnern: Das Aufsehen, das Novak Djokovic zu Beginn des Jahres verursacht hat, als er versuchte, irgendwie an den Corona-Bestimmungen Australiens vorbei, an den Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, teilzunehmen. Der damals Weltranglistenerste hatte geglaubt, ein Visum zu haben, das es ihm erlaube, ungeimpft seinem Beruf nachgehen zu können. Zehn Tage lang hatte der Serbe die Weltöffentlichkeit mit seiner Causa in Atem gehalten. Djokovic musste in einem trostlosen Abschiebe-Hotel auf ein Gerichtsurteil warten, ehe er dann doch abreiste

Solche Ausmaße dürften bei den anstehenden US Open, dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres, nun wohl nicht mehr zu erwarten sein. Dennoch: Noch immer ist Djokovic nicht geimpft. Und die Angelegenheit wird auch in diesem Fall immer mehr zu einem Politikum. Auch die USA gewähren Personen ohne COVID-19-Impfung (mit wenigen Ausnahmen) bislang noch keinen Zutritt.

Unterstützung aus dem Weißen Haus

Was die Sache für Djokovic nicht einfacher machen dürfte: Nach seinem Sieg in Wimbledon hatte der Tennisprofi bekräftigt, dass er weiterhin nicht plane, sich gegen das Virus impfen zu lassen und auf eine Ausnahmeregelung hoffe. Sogar US-Präsident Joe Biden hatte er über Medien um eine Erlaubnis gebeten. Bislang ohne Erfolg. Noch vor gut einer Woche verkündete Djokovic via Twitter: “Ich bereite mich vor, als wäre es mir erlaubt zu spielen. Während ich darauf warte, eine Antwort zu bekommen, ob es für mich Spielraum gibt.”  

Auf der Meldeliste der US Open stehe Djokovic zwar noch, die Turnierveranstalter sehen sich aber naturgemäß an Recht und Gesetz gebunden und akzeptieren die US-Einreisebedingungen bezüglich des Coronavirus. Was bedeutet, dass Djokovic derzeit nicht teilnehmen darf. Beim großen US-Open-Vorbereitungsturnier in Montreal/Kanada, dem am Montag gestarteten Rogers Cup (8. bis 14. August), musste der 35-Jährige bereits kurzfristig zurückziehen. In Kanada darf Djokovic mit seinem derzeitigen Impfstatus ebenfalls nicht einreisen. Gleiches gilt auch für das Turnier in Cincinnati/USA (14. bis 21. August) – wie das Event in Montreal ein Ereignis der zweithöchsten Kategorie (1000). Die Chance, dass Djokovic bei den US Open in New York (29. August bis 11. September) doch noch aufschlagen wird, wird damit immer geringer.

Auch wenn sich laut “Sport 1” nun sogar eine Spitzenpolitikerin des Landes für Djokovics Belange einsetzt. “Ich fordere die Regierung Biden auf, eine Ausnahmegenehmigung im nationalen Interesse zu erteilen, damit der weltbekannte Tennis-Star Novak Djokovic und andere internationale Sportler an den US Open teilnehmen können”, schrieb die republikanische US-Kongressabgeordnete Claudia Tenney vor ein paar Tagen in einem Brief an den US-Präsidenten. Neben Djokovic sind allerdings keine weiteren Sportler aus den Top 100 namentlich bekannt, die sich ebenfalls einer COVID-19-Impfung verweigern. 

Dass das (Impf-)Thema vor allem im Hause Djokovic von besonderer Brisanz ist, beweist derzeit gerade mal wieder Djokovics Frau Jelena. Erst im Juli hatte sich die 36-Jährige mit dem bekannten US- und Tennis-Journalisten Ben Rothenberg auf Twitter angelegt, weil dieser Djokovic aufgrund seines Impfstatus kritisiert hatte. Nun, nach der kurzfristigen Absage für Montreal, reagierte die Ehefrau auf die Frage eines US-Tennismagazins erneut ein wenig dünnhäutig. “Racquet” hatte gefragt, warum Djokovic überhaupt noch für die Turniere in Nordamerika gemeldet habe, wenn die geltenden Gesetze in den jeweiligen Ländern eine Einreise verbieten würden – und entsprechend eine Absage erfolgen müsse.

Frau Djokovics Kommentar: “Die Einschreibung für die Turniere erfolgt automatisch aufgrund der Regeln und des Rankings. Also was war jetzt die Logik hinter eurem Tweet? Novak konzentriert sich darauf, sein bestes Tennis zu spielen. Vorausgesetzt ihr seid ein Tennis-Magazin – vielleicht konzentriert ihr euch darauf, was in den nächsten Wochen passieren wird? Macht, was ihr machen sollt, und berichtet über Tennis.”

Novak Djokovic ist mittlerweile auf Platz fünf der Tennis-Weltrangliste abgerutscht. Tendenz: weiter fallend.  

Nicht nur die Tennis-Interessierten dürften sich noch gut daran erinnern: Das Aufsehen, das Novak Djokovic zu Beginn des Jahres verursacht hat, als er versuchte, irgendwie an den Corona-Bestimmungen Australiens vorbei, an den Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, teilzunehmen. Der damals Weltranglistenerste hatte geglaubt, ein Visum zu haben, das es ihm erlaube, ungeimpft seinem Beruf nachgehen zu können. Zehn Tage lang hatte der Serbe die Weltöffentlichkeit mit seiner Causa in Atem gehalten. Djokovic musste in einem trostlosen Abschiebe-Hotel auf ein Gerichtsurteil warten, ehe er dann doch abreiste

Der Fall Djokovic erhielt sogar eine politische Dimension, bei der sich auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic zu Wort meldete und unter anderem von einer “Hexenjagd” berichtete.

Unterstützung aus dem Weißen Haus

Solche Ausmaße dürften bei den anstehenden US Open, dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres, nun wohl nicht mehr zu erwarten sein. Dennoch: Noch immer ist Djokovic nicht geimpft. Und die Angelegenheit wird auch in diesem Fall immer mehr zu einem Politikum. Auch die USA gewähren Personen ohne COVID-19-Impfung (mit wenigen Ausnahmen) bislang noch keinen Zutritt.

Was die Sache für Djokovic nicht einfacher machen dürfte: Nach seinem Sieg in Wimbledon hatte der Tennisprofi bekräftigt, dass er weiterhin nicht plane, sich gegen das Virus impfen zu lassen und auf eine Ausnahmeregelung hoffe. Sogar US-Präsident Joe Biden hatte er über Medien um eine Erlaubnis gebeten. Bislang ohne Erfolg. Noch vor gut einer Woche verkündete Djokovic via Twitter: “Ich bereite mich vor, als wäre es mir erlaubt zu spielen. Während ich darauf warte, eine Antwort zu bekommen, ob es für mich Spielraum gibt.”  

Auf der Meldeliste der US Open stehe Djokovic zwar noch, die Turnierveranstalter sehen sich aber naturgemäß an Recht und Gesetz gebunden und akzeptieren die US-Einreisebedingungen bezüglich des Coronavirus. Was bedeutet, dass Djokovic derzeit nicht teilnehmen darf. Beim großen US-Open-Vorbereitungsturnier in Montreal/Kanada, dem am Montag gestarteten Rogers Cup (8. bis 14. August), musste der 35-Jährige bereits kurzfristig zurückziehen. In Kanada darf Djokovic mit seinem derzeitigen Impfstatus ebenfalls nicht einreisen. Gleiches gilt auch für das Turnier in Cincinnati/USA (14. bis 21. August) – wie das Event in Montreal ein Ereignis der zweithöchsten Kategorie (1000). Die Chance, dass Djokovic bei den US Open in New York (29. August bis 11. September) doch noch aufschlagen wird, wird damit immer geringer.

Auch wenn sich laut “Sport 1” nun sogar eine Spitzenpolitikerin des Landes für Djokovics Belange einsetzt. “Ich fordere die Regierung Biden auf, eine Ausnahmegenehmigung im nationalen Interesse zu erteilen, damit der weltbekannte Tennis-Star Novak Djokovic und andere internationale Sportler an den US Open teilnehmen können”, schrieb die republikanische US-Kongressabgeordnete Claudia Tenney vor ein paar Tagen in einem Brief an den US-Präsidenten. Neben Djokovic sind allerdings keine weiteren Sportler aus den Top 100 namentlich bekannt, die sich ebenfalls einer COVID-19-Impfung verweigern. 

Kurzfristige Absage

Dass das (Impf-)Thema vor allem im Hause Djokovic von besonderer Brisanz ist, beweist derzeit gerade mal wieder Djokovics Frau Jelena. Erst im Juli hatte sich die 36-Jährige mit dem bekannten US- und Tennis-Journalisten Ben Rothenberg auf Twitter angelegt, weil dieser Djokovic aufgrund seines Impfstatus kritisiert hatte. Nun, nach der kurzfristigen Absage für Montreal, reagierte die Ehefrau auf die Frage eines US-Tennismagazins erneut ein wenig dünnhäutig. “Racquet” hatte gefragt, warum Djokovic überhaupt noch für die Turniere in Nordamerika gemeldet habe, wenn die geltenden Gesetze in den jeweiligen Ländern eine Einreise verbieten würden – und entsprechend eine Absage erfolgen müsse.

Reizthema im Hause Djokovic

Frau Djokovics Kommentar: “Die Einschreibung für die Turniere erfolgt automatisch aufgrund der Regeln und des Rankings. Also was war jetzt die Logik hinter eurem Tweet? Novak konzentriert sich darauf, sein bestes Tennis zu spielen. Vorausgesetzt ihr seid ein Tennis-Magazin – vielleicht konzentriert ihr euch darauf, was in den nächsten Wochen passieren wird? Macht, was ihr machen sollt, und berichtet über Tennis.”

Novak Djokovic ist mittlerweile auf Platz fünf der Tennis-Weltrangliste abgerutscht. Tendenz: weiter fallend.  

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