Cessna stürzt nach Irrflug in die Ostsee
Statt in Köln zu landen fliegt ein Privatjet immer weiter und weiter. Schließlich stürzt das Flugzeug mit vier Menschen an Bord vor Lettland in die Ostsee. Was ist da passiert?
Die in Österreich registrierte Cessna 551 war auf dem Weg vom südspanischen Jerez nach Köln. An Bord waren nach Informationen der “Bild”-Zeitung ein Pilot, ein Mann, eine Frau und ihre Tochter. Nach dem Start habe die Maschine Druckprobleme in der Kabine gemeldet, heißt es, kurz hinter der iberischen Halbinsel brach der Kontakt zum Boden ab.
Das zweistrahlige Kleinflugzeug änderte zweimal seinen Kurs – über Paris und über Köln – flog Richtung Ostsee über die Insel Rügen hinaus, gelangte in den schwedischen Luftraum, flog südlich von Gotland und weiter in Richtung des Golfs von Riga und stürzte vor dem lettischen Hafen Ventspils ins Meer.
Die in Österreich registrierte Cessna 551 war auf dem Weg vom südspanischen Jerez nach Köln. An Bord waren nach Informationen der “Bild”-Zeitung ein Pilot, ein Mann, eine Frau und ihre Tochter. Nach dem Start habe die Maschine Druckprobleme in der Kabine gemeldet, heißt es, kurz hinter der iberischen Halbinsel brach der Kontakt zum Boden ab.
Schon früh wurden NATO-Kampfjets losgeschickt, um Kontakt zu den Insassen aufzunehmen. Im Luftraum über Frankreich übernahm zunächst eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg. Auch dänische und schwedische Jets begleiteten den Irrflug. Doch die Piloten “konnten niemanden im Cockpit sehen”, sagte Johan Wahlstrom von der schwedischen Seefahrtsbehörde.
Vieles deutet darauf hin, dass der Pilot bewusstlos war. Ein Experte für Luftsicherheit, Hans Kjäll, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, Druckprobleme könnten dazu geführt haben, dass die Passagiere ihr Bewusstsein verloren hätten. Gerade in Höhen, in denen Kleinflugzeuge unterwegs seien, könne dies schnell passieren. Der Leiter der schwedischen Such- und Rettungsmission, Lars Antonsson, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Cessna sei abgestürzt, “als der Tank leer war”.
Die Rettungsaktion läuft auf Hochtouren. An dem Einsatz beteiligen sich neben Suchhubschraubern aus Litauen und Schweden auch Kräfte der deutschen Luftwaffe. Lettland hat Schiffe zur Absturzstelle entsandt. Auch eine Fähre der Stena Line wurde umgeleitet. Derzeit besteht noch Uneinigkeit darüber, in welches Hoheitsgebiet der Absturz fällt. Schwedische Medien berichten, an der Absturzstelle seien Trümmer des Flugzeugs und ein Ölteppich gefunden worden.
rb/mak (AFP, AP, dpa, Reuters)
Die in Österreich registrierte Cessna 551 war auf dem Weg vom südspanischen Jerez nach Köln. An Bord waren nach Informationen der “Bild”-Zeitung ein Pilot, ein Mann, eine Frau und ihre Tochter. Nach dem Start habe die Maschine Druckprobleme in der Kabine gemeldet, heißt es, kurz hinter der iberischen Halbinsel brach der Kontakt zum Boden ab.
Das zweistrahlige Kleinflugzeug änderte zweimal seinen Kurs – über Paris und über Köln – flog Richtung Ostsee über die Insel Rügen hinaus, gelangte in den schwedischen Luftraum, flog südlich von Gotland und weiter in Richtung des Golfs von Riga und stürzte vor dem lettischen Hafen Ventspils ins Meer.
Schon früh wurden NATO-Kampfjets losgeschickt, um Kontakt zu den Insassen aufzunehmen. Im Luftraum über Frankreich übernahm zunächst eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg. Auch dänische und schwedische Jets begleiteten den Irrflug. Doch die Piloten “konnten niemanden im Cockpit sehen”, sagte Johan Wahlstrom von der schwedischen Seefahrtsbehörde.
Vieles deutet darauf hin, dass der Pilot bewusstlos war. Ein Experte für Luftsicherheit, Hans Kjäll, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, Druckprobleme könnten dazu geführt haben, dass die Passagiere ihr Bewusstsein verloren hätten. Gerade in Höhen, in denen Kleinflugzeuge unterwegs seien, könne dies schnell passieren. Der Leiter der schwedischen Such- und Rettungsmission, Lars Antonsson, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Cessna sei abgestürzt, “als der Tank leer war”.
Die Rettungsaktion läuft auf Hochtouren. An dem Einsatz beteiligen sich neben Suchhubschraubern aus Litauen und Schweden auch Kräfte der deutschen Luftwaffe. Lettland hat Schiffe zur Absturzstelle entsandt. Auch eine Fähre der Stena Line wurde umgeleitet. Derzeit besteht noch Uneinigkeit darüber, in welches Hoheitsgebiet der Absturz fällt. Schwedische Medien berichten, an der Absturzstelle seien Trümmer des Flugzeugs und ein Ölteppich gefunden worden.
rb/mak (AFP, AP, dpa, Reuters)