William Klein: Revolutionär der Fotokunst verstorben
Er ließ sich von der Bildsprache der Boulevardpresse inspirieren und veränderte so die moderne Fotografie. Die erste Kamera gewann er beim Pokerspiel.
Der US-amerikanische Fotograf William Klein ist am Samstag, den 10. September 2022, im Alter von 94 Jahren in Paris verstorben. Sein Sohn Pierre ließ gegenüber der Presseagentur AFP verlauten, sein Vater sei friedlich entschlafen.
Klein wird als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Mit seinen Aufnahmen von Unruhe und Gewalt in der modernen Stadt revolutionierte er die Fotografie. Er arbeitete auch in der Film- und Modebranche.
Der US-amerikanische Fotograf William Klein ist am Samstag, den 10. September 2022, im Alter von 94 Jahren in Paris verstorben. Sein Sohn Pierre ließ gegenüber der Presseagentur AFP verlauten, sein Vater sei friedlich entschlafen.
Seine Bildsprache wurde von den Fotos der Boulevardpresse inspiriert. Er war einer der ersten Modefotografen, die ihre Models außerhalb eines Studios fotografierten. Die französische Zeitung “Le Monde” bezeichnete ihn in ihrem Nachruf als den “Outsider der Fotografie”, das “Polka Magazin” spricht von ihm als den “Künstler des Chaos”.
Die meisten seiner Arbeiten sind in Schwarz-Weiß gehalten. Das Model befindet sich nicht im Zentrum des Bildes, sondern wird an den Rand gedrängt, die Kontraste sind grell. Junge Männer richten Waffen auf den Betrachter, Menschen sitzen in Cafés, unscharfe Figuren bewegen sich durch die Stadt.
Klein wurde im Jahr 1928 in New York als Sohn einer ultraorthodoxen jüdischen Familie geboren. Während seines Militärdienstes verliebte sich Klein in Europa. Zunächst versuchte er sich als Maler, aber ein schicksalhaftes Pokerspiel, bei dem er eine Kamera gewann, machte ihn zum Fotografen.
Klein lebte mit seiner Frau Jeanne Florin in Frankreich. Sie verstarb im Jahr 2005. Gemeinsam mit der Académie des Beaux Arts in Paris initiierte William Klein den mit 120.000 Euro dotierten Fotografiepreis “Prix de Photographie de l’Académie des beaux-arts – William Klein”.
Zum Zeitpunkt seines Todes fand im New Yorker International Centre of Photography eine umfangreiche Retrospektive auf sein Werk unter dem Titel “YES” statt. Sie endete zwei Tage nach Kleins Tod.
cl/bb (afp, monopol-magazin.de, co-berlin.org)
Der US-amerikanische Fotograf William Klein ist am Samstag, den 10. September 2022, im Alter von 94 Jahren in Paris verstorben. Sein Sohn Pierre ließ gegenüber der Presseagentur AFP verlauten, sein Vater sei friedlich entschlafen.
Klein wird als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Mit seinen Aufnahmen von Unruhe und Gewalt in der modernen Stadt revolutionierte er die Fotografie. Er arbeitete auch in der Film- und Modebranche.
Seine Bildsprache wurde von den Fotos der Boulevardpresse inspiriert. Er war einer der ersten Modefotografen, die ihre Models außerhalb eines Studios fotografierten. Die französische Zeitung “Le Monde” bezeichnete ihn in ihrem Nachruf als den “Outsider der Fotografie”, das “Polka Magazin” spricht von ihm als den “Künstler des Chaos”.
Die meisten seiner Arbeiten sind in Schwarz-Weiß gehalten. Das Model befindet sich nicht im Zentrum des Bildes, sondern wird an den Rand gedrängt, die Kontraste sind grell. Junge Männer richten Waffen auf den Betrachter, Menschen sitzen in Cafés, unscharfe Figuren bewegen sich durch die Stadt.
Klein wurde im Jahr 1928 in New York als Sohn einer ultraorthodoxen jüdischen Familie geboren. Während seines Militärdienstes verliebte sich Klein in Europa. Zunächst versuchte er sich als Maler, aber ein schicksalhaftes Pokerspiel, bei dem er eine Kamera gewann, machte ihn zum Fotografen.
Klein lebte mit seiner Frau Jeanne Florin in Frankreich. Sie verstarb im Jahr 2005. Gemeinsam mit der Académie des Beaux Arts in Paris initiierte William Klein den mit 120.000 Euro dotierten Fotografiepreis “Prix de Photographie de l’Académie des beaux-arts – William Klein”.
Zum Zeitpunkt seines Todes fand im New Yorker International Centre of Photography eine umfangreiche Retrospektive auf sein Werk unter dem Titel “YES” statt. Sie endete zwei Tage nach Kleins Tod.
cl/bb (afp, monopol-magazin.de, co-berlin.org)